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Volvo Trucks will 2025 mit Brennstoffzellen-Lkw durchstarten

Volvo Trucks hat bereits Fahrversuche mit emissionsfreien Brennstoffzellen-Lkw unternommen und will spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts mit der zweiten Pilotphase starten. Dann sollen erste seriennahe Lkw mit Brennstoffzellenantrieb bei ausgewählten Kunden im Alltag über öffentliche Straßen rollen.

Elektromobilität: Volvo Trucks will 2025 mit Brennstoffzellen-Lkw durchstarten
Der Volvo FH mit zwei Brennstoffzellen an Bord soll rund 1.000 km Reichweite mit einer Wasserstoff-Tankfüllung schaffen. | Foto: Volvo Trucks

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Die Lkw mit Brennstoffzellentechnik und kleinerer Batterie an Bord sollen mit einer H2-Tankfüllung rund 1.000 km weit kommen und damit vergleichbare Reichweiten wie Diesel-Lkw besitzen. Die speziellen Volvo E-Laster verfügen über zwei Brennstoffzellen mit einer Leistung von 300 kW. Sie erzeugen ihren eigenen Strom allein aus Wasserstoff im Fahrzeug und Sauerstoff aus der Luft. Daher müssen die Akkus an Bord nicht von einer externen Quelle aufgeladen werden. Das Betanken mit Wasserstoff in spezielle Tanks dauert weniger als 15 min und ist damit mit dem Nachtanken herkömmlichen Diesel-Lkw vergleichbar. Laut Hersteller sollen die Pilotfahrzeuge ausschließlich mit grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen im Heimdepot betankt.
Das Nachtanken in zirka 15 Minuten dauert kaum länger als bei einem Diesel-Truck. | Foto: Volvo Trucks
Das Nachtanken in zirka 15 Minuten dauert kaum länger als bei einem Diesel-Truck. | Foto: Volvo Trucks

Wasserdampf statt Diesel-Abgase

Die wasserstoffbetriebene Elektro-Lkw mit Brennstoffzelle stoßen nur noch reinen Wasserdampf aus und erzeugen keine weiteren Abgasemissionen. Sie eignen sich besonders für Langstrecken, schwere, energieintensive Einsätze wie beispielsweise im Baugeschäft sowie für Länder, in denen die Lademöglichkeiten für die Fahrbatterien begrenzt sind. Eine Brennstoffzelle erzeugt ihren eigenen Strom aus dem an Bord befindlichen Wasserstoff und muss nicht von einer externen Quelle aufgeladen werden. Noch befindet sich die Brennstoffzellentechnik für Nutzfahrzeuge in einer frühen Entwicklungsphase. Ziel der Pilotversuche ist es, alle verschiedenen Aspekte im Lkw-Betrieb zu untersuchen. Dies schließt die Funktion von Komponenten, das Fahrverhalten und die Erfahrungen der Fahrer ein. Problematisch sind derzeit vor allem noch die großflächige Versorgung mit grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und der schnelle Aufbau einer geeigneten H2-Tankinfrastruktur.
Das Schnittbild einer Brennstoffzelle von Power Cell aus Göteborg gibt Einblick in die komplizierte Wasserstofftechnik zur Stromgewinnung. | Foto: Power Cell
Das Schnittbild einer Brennstoffzelle von Power Cell aus Göteborg gibt Einblick in die komplizierte Wasserstofftechnik zur Stromgewinnung. | Foto: Power Cell

Grüner Wasserstoff muss kommen

„Wir gehen davon aus, dass das Angebot an grünem Wasserstoff in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird, da viele Branchen darauf angewiesen sein werden, um CO2 zu reduzieren“, sagt Jessica Sandström vom Produktmanagement bei Volvo Trucks. Sie geht davon aus, dass Pilotversuche das Potenzial von Brennstoffzellen-Elektro-Lkw deutlich machen werden. Die Tests finden in einem anspruchsvollen, rauen Klima in Skandinavien statt und bieten dort auch die Möglichkeit, mit schweren Lasten von bis zu 65 t zu fahren.

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Cellcentric soll für Brennstoffzellen sorgen

Volvo Trucks baut seine Brennstoffzellen künftig bei Cellcentric, dem Joint Venture zwischen der Volvo Group und der Daimler Truck AG. Das noch junge Unternehmen will dafür in Weilheim an der Teck eine der größten Serienproduktionsanlagen für Nutzfahrzeug-Brennstoffzellen in Europa errichten. Der Bau soll 2023 beginnen, sofern alle dafür notwendigen Genehmigungen vorliegen.

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