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Der neue VW Crafter: Ambitionen im Sprinter-Revier
Form follows function: VW spricht beim neuen Crafter von einem hervorragenden cw-Wert von 0,33. | Foto: VW Nutzfahrzeuge

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Das Mischen wird digital

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Nicht nur bei den großen Trucks dürfen Premieren gefeiert werden. Für ziemliches Aufsehen dürfte der neue Crafter von VW sorgen, wir können hier schon mit ersten Originalbildern für Appetit sorgen. Der große VW-Transporter ist mit seiner Neuauflage wieder eigenständig, die langjährige Produktionsgenossenschaft mit dem Mercedes Sprinter ist Vergangenheit. Der Crafter sieht auch wie der große Bruder des T6-Transporters aus, mit typischem Familiengesicht, properen Proportionen und hochwertigen Komponenten. Er wird in einem eigenen Werk in Westpolen gebaut, das in den letzten beiden Jahren eilig aus dem Boden gestampft wurde.

Bunte Vielfalt

Vier Crafter-Grundmodelle, Kastenwagen, Kombi, Pritschenwagen und Fahrgestelle soll es künftig geben, diese können in drei Längen und drei Höhen geordert werden. Die Längen liegen zwischen 5,98 und 7,39 Meter, die Fahrzeughöhen reichen von 2,34 bis 2,80 Meter. Die größte Kastenwagen-Variante soll 18 Kubikmeter Ladevolumen packen. Und geht es um die Gewichte, positioniert VW den neuen Crafter von 3,5 bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.

In Fragen des Antriebs hat der Kunde die Wahl: Front-, Heck- oder gar 4Motion-Allradantrieb. Wobei es den Frontantrieb nur bis 3,5 Tonnen geben soll. Wer schwere Frachten lädt oder Anhänger zieht, wird mit einem Hecktriebler oder 4x4-Antrieb bedient. Serienmäßig wird mit einem manuellen Sechsganggetriebe geschaltet, bei Bedarf kann es eine Wandlerautomatik mit acht Gängen (ZF) sein. Die Kraft dafür liefert immer ein Zweiliter-Vierzylinder, das Diesel-Triebwerk mit der Bezeichnung „EA 288Nutz“ hat sich bereits im neuen T6 bewährt. Im Crafter sind vier verschiedene Leistungsstufen verfügbar: Mit 75 kW/102 PS, 90 kW/122 PS, 103 kW/140 PS und 130 kW/177 PS lassen sich alle Bedarfsfälle abdecken.

Auf dem neuesten Stand

Der neue große VW geht natürlich mit einem ganzen Paket an Fahrerassistenzsysteme in die Vorlage. Er bekommt eine elektromechanische Lenkung, die auch den Spurhalteassistenten unterstützt. ESP mit Gespannstabilisierung ist schon nicht mehr der neueste Schrei, optional greift ein Seitenwindassistent ein. Die Multikollisionsbremse und der Abstandsregeltempomat stammen aus dem reichlich gefüllten Pkw-Regal. Sogar ein Anhängerrangierassistent ist zu haben, auf die ersten Proberunden warten wir schon gespannt. Das Lichtpaket mit LED-Scheinwerfern, Abbiegelicht und Fernlichtassistent klingt schon fast wieder profan – im Vergleich zum Wettbewerb ist es freilich ein großer Schritt nach vorn.

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Seinen ersten großen Auftritt feiert der neue Crafter auf der IAA im September. Zu den Händlern rollt der große VW im Frühjahr 2017. Er wird übrigens auch von MAN verkauft, dort trägt der weitgehend baugleiche Transporter die Produktbezeichnung MAN TGE.


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