Stahl-Innovationspreis für Fußgängerbrücke aus Cortenstahl
Fast wie ein umgestürzter Baum liegt der „Isarsteg Nord“ in der Auenlandschaft bei Freising. Die Fußgängerbrücke aus wetterfestem Baustahl wurde am 13. Juni mit dem Stahl-Innovationspreis 2018 ausgezeichnet. Der gestalterisch sensible Entwurf stammt vom J2M Architekten München.
Das Mischen wird digital
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In der ökologisch hoch sensiblen Auenlandschaft baute die Stadt Freising eine neue Fuß- und Radwegbrücke, um die jüngeren Stadtteile rechts der Isar besser an die Altstadt auf der anderen Flussseite anzubinden. Das Besondere an dem 160 Meter langen, aufgestelzten Brückenbauwerk ist der Stegverlauf mit Verzweigungen, der wie ein Baumstamm wirkt. Mit ihren Treppen und Rampen hat die Brücke einen skulpturalen Charakter, fügt sich aber sehr zurückhaltend und selbstverständlich in die natürliche Flusslandschaft ein.
Behutsam geplant, gekonnt realisiert
Dazu passt auch die Wahl von wetterfestem Baustahl mit seiner natürlichen Anmutung: Er bildet in Form eines kielförmigen torsionssteifen Hohlkastens im Verbund mit dem Brückendeck aus Stahlbeton in immer gleicher Höhe von 1,20 m das Primärtragwerk. Die Brücke ist mit einer maximalen Spannweite von 58 m in integraler Bauweise und als biegesteifes Rahmentragwerk ohne Fugen und Gleitlager konstruiert. Alle Bauteile – Überbau sowie die organisch angeordneten Treppen, Rampen und Stützen – sind monolithisch miteinander verbunden und übernehmen tragende Funktion bis hin zu den ebenfalls wie zufällig angeordneten Auflagern.
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Der unbehandelte Cortenstahl, dessen Patina das Bauwerk viele Jahrzehnte vor Korrosion schützt, und die besondere Konstruktion verleihen dem Isarsteg „den Eindruck konstruktiver Qualität, linienhafter Leichtigkeit und robuster Eleganz“, so die Jury. Die 20 Experten wählten unter den 561 Einreichungen 13 Preisträger aus den Kategorien Produkte aus Stahl, Stahl im Bauwesen, Forschung und Entwicklung sowie Stahl-Design aus. Der Wettbewerb ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 60.000 Euro dotiert.
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