Schwerpunkte der neuen DIN 18202
Turnusmäßig wurde die DIN 18202 in diesem Sommer überarbeitet und im Juli neu aufgelegt. In ihr werden Toleranzen im Hochbau und deren Prüfung festgelegt. Neu sind einige Bestimmungen zu Messpunkten, zu Maßabweichungen und zur Bedeutung von Fugen.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Die Toleranzen stellen die zu erreichende Genauigkeit im Rahmen der üblichen Sorgfalt dar. Sie gelten stets, es sei denn, es wurden andere Genauigkeiten vereinbart. Als gewerkeübergreifende Norm hat die DIN 18202 somit grundlegende Bedeutung, und in fast allen ATVen der VOB/C jeweils im Abschnitt 3 wird entsprechend auf deren Gültigkeit verwiesen.
Bei der Neuauflage der DIN 18202 wurden für die Prüfung zu verwendende Messpunkte im Abschnitt 6.5 ergänzt und überarbeitet, denn in diesem Bereich waren Unsicherheiten in der praktischen Verwendung der Norm festgestellt worden, so der Obmann des Arbeitsausschusses NA 005-01-07 AA „Bautoleranzen, Baupassungen“, Dipl.-Ing. Ralf Ertl. Das zeigte sich darin, dass die Anwender zwar die Grenzwerte kannten, aber oft nicht wussten, an welcher Stelle diese Grenzwerte konkret eingehalten werden müssen. Deshalb wurden die Bestimmungen zum Thema Messpunkte ergänzt und aktualisiert mit dem Ziel, dass sich die Frage, wo gemessen werden muss, bereits aus der Norm ergibt.
Bauen in der Schachtel: das Boxprinzip
Gestaltung zweitrangig: Fugen sind Passstellen
Das Boxprinzip zieht sich durch das komplette Baugeschehen, da Bauen das Kombinieren von geometrischen Formen zu einem größeren Gebilde/Gebäude ist, dass nach Plan gebaut wird und am Ende funktionieren muss. Tolerierbare Abweichungen zu definieren, ist bei z.B. einer einfachen Mauerwerkswand wichtig, hingegen folgenschwer z.B. bei Wänden mit kritischen Passungsstellen, wenn vorgefertigte Bauelemente, wie Fenster oder Türen exakt angeschlossen werden müssen.
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Um diese Passungsstellen genau zu konstruieren, wurde mit der Neufassung der DIN 18202 festgelegt, dass Fugen in erster Linie Passungsraum sind und dem Fehlerausgleich dienen, und erst nachrangig ein Gestaltungselement mit möglichst einheitlichem Fugenbild sind.
Ausführlichere Erklärungen von Dipl.-Ing. Ralf Ertl zur DIN 18202 finden Sie auf www.bauprofessor.de
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