„Dieser Neubau hat große Bedeutung für unser Familienunternehmen“, sagt Christoph Karstens, Geschäftsführer der Heinrich Karstens Bauunternehmung. „Das anspruchsvolle Gebäude ist eines der größten, das wir in unserer Unternehmensgeschichte gebaut haben." Immerhin 2.000 Tonnen Betonstahl und 2.000 Lkw-Ladungen Beton wurden verbaut, die Fassade mit einer Fläche von 3.500 Quadratmeter wurde verklinkert. Im Januar 2021 soll das Dach geschlossen werden. Die Gebäudeübergabe ist für 2023 vorgesehen.

Das neue Produktionsgebäude werde vor allem für die Fertigung von Arzneimitteln im Bereich der Reproduktionsmedizin benötigt und trage zudem dem gesteigerten Bedarf an Laborkapazität Rechnung, hieß es von Ferring. Firmenchef Frederik Paulsen habe bei der Auswahl der Gewerke auf die Kompetenz lokaler Firmen gesetzt – das habe sich ausgezahlt. Coronabedingte Bauverzögerungen habe es nicht gegeben.

Ferring baut seinen Standort im Kieler Gewerbegebiet Wittland nach Plan aus. In den letzten vier Jahren wurden 20 Millionen Euro in den Standort investiert. Der jetzt entstehende Neubau wird ca. 15.000 m² Gebäudefläche schaffen, das Investitionsvolumen beträgt weitere 40 Millionen Euro. Für die Ferring-Gruppe mit Hauptsitz in der Schweiz ist Kiel der weltweit wichtigste Produktionsstandort für Sterilprodukte. Die Gruppe ist nach eigenen Angaben einer der größten Hersteller von Peptidhormonen (wie z.B. Insulin). In der Produktions- und Vertriebsgesellschaft in Kiel sind rund ca. 450 Mitarbeiter beschäftigt.