Sharemac nutzt Telematikdaten für automatisiertes Baustellenmanagement
Der „Smart Asset Manager“ (SAM) von Sharemac ist eine Projekt- und Gerätemanagement-Lösung, mit der Bauunternehmen etablierte Strukturen in der eigenen Firma schnell und unkompliziert digitalisieren können. So wird eine Arbeitsumgebung geschaffen, die Bauleiter:innen, Polier:innen, Disponent:innen und kaufmännischen Angestellten den Arbeitsalltag vereinfacht und gleichzeitig die Prozesskosten reduziert.
Das Mischen wird digital
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Sharemac möchte die internen Prozesse der Bauunternehmen vereinfachen und verschlanken. Den Prozess der unternehmensinternen Maschinenanfrage zum Beispiel – Standard bei jedem neuen Bauprojekt – hat Sharemac mit SAM automatisiert und dadurch erheblich beschleunigt. Und das sogar messbar: Die Sharemac-Experten gingen es ganz pragmatisch an, stellten sich neben einen Disponenten und maßen mit der Stoppuhr, wie lang er für die Maschinenanfrage mit der herkömmlichen, analogen und auf dem Telefon basierenden Methode brauchte.
Baumaschinen anfragen mit wenigen Mausklicks
Die Maschinenanfrage mit SAM ist dagegen denkbar einfach: Der Polier oder die Bauleiterin gibt die für eine neue Baustelle benötigten Informationen wie zum Beispiel ihre Laufzeit, den Maschinentyp und das Einsatzgewichtein und schickt diese Daten mit einem Mausklick an den Disponenten. Um den eigenen Maschinenpark wirklich optimal zu nutzen, wolle man die Bauleiter:innen bewusst dazu bringen, nicht ihren Lieblingsbagger anzufragen, sondern stets nur die allgemeine Maschinenkategorie, sagt Sharemac-Finanzchef Arne Stehnken. Ziel seien weniger Fremdmieten, indem die Bauunternehmen zuerst auf ihren anderen Baustellen nach geeigneten Maschinen schauen.
Baustellenmanagement voll automatisiert
Das Anlegen einer neuen Baustelle ist dann sehr einfach: Direkt in der Karte wird ein sogenannter Geofence, ein virtueller Zaun, um die Baustelle gezogen. Maschinen werden einfach angefragt und per Drag-und-Drop dem Projekt fest zugewiesen. Die Daten einer angelegten Baustelle können auch von anderen vom Bauunternehmen verwendeten Softwares einfach per Schnittstelle in SAM übertragen werden; dies muss nicht manuell erfolgen.Mit dem Verlassen des vorher eingestellten Geofence werden die Maschinen automatisch wieder „ausgecheckt“. Durch die Freimeldung des jeweiligen Geräts durch den Bauleiter werden sie sofort von der Kostenstelle genommen und sind für neue Baustellen verfügbar. Diese Freimeldung kann über die individuell hinterlegten Nutzerrechte erfolgen. Der Disponent des Bauunternehmens sieht dank der Echtzeit-Statusanzeige jederzeit für jede Maschine auf einen Blick: Wie groß ist der Unterschied zwischen der Planung und der Realität?
Automatisierte Baustellenabrechnung
Baumaschinentransport einfach organisieren
Fehlt noch die Organisation des Transports, entweder unternehmensintern oder durch einen externen Transporteur oder Spediteur: Eine Liste von festen Spediteuren mit Rahmenverträgen kann hier hinterlegt werden. Werden mehrere gleichzeitig angefragt, erhält der schnellste von ihnen den Zuschlag. „So kann man da für Wettbewerb sorgen, aber das muss jeder Kunde für sich entscheiden“, sagt Stehnken. „Alle diese Kleinigkeiten ersparen Ihnen im Alltag richtig Zeit“, meint er, „denn die Mitarbeiter:innen in den Bauunternehmen kommen so vom Telefon weg.“ Damit bei all der Automatisierung die Kommunikation in den Unternehmen nicht zu kurz kommt – hier geht es auch um den zwischenmenschlichen Faktor –, hat Sharemac eine Messenger-Funktion entwickelt, die das in der Baupraxis üblicherweise genutzte, aber datenschutzrechtlich nicht unproblematische Whatsapp weitgehend ersetzen soll. „Wir wollen, dass unsere Kunden intern viel über den Messenger machen können“, bestätigt Stehnken.
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Echtzeit-Maschinendaten sind das Wichtigste
Die Kosten für die Nutzung von SAM sind unterschiedlich und richten sich hauptsächlich nach der Größe des Fuhrparks und ob Maschinen und Geräte noch mit den sogenannten Telematik-Trackern ausgerüstet werden müssen. Sharemac hat eigene Geräte entwickelt und dabei die notwendige Funktionalität mit einer hohen Kosteneffizienz verbunden.„Wir haben die goldene Mitte gefunden zwischen den wirklich notwendigen Daten und dem Preis“, sagt Kimanov. Zum Telematik-Hardwareanbieter wolle Sharemac aber nicht werden, betont das Startup aus Bremen, sondern sich ganz auf die SAM-Software konzentrieren. Die sei schließlich nicht auf die eigenen Beacons angewiesen, sondern laufe, wenn alle erforderlichen Datenregelmäßig über die entsprechende Schnittstellean SAMgesendet würden, auch mitjeder anderen Hardware zuverlässig.Die von Sharemac entwickelten RFID- und sonstigen „Tags“ (englisch für Anhänger/Etikett) seien aber einfacher zu installieren – innerhalb weniger Minuten, wie Kimanov betont. Bei Wettbewerbern könnten das hingegen schon mal sechs Stunden pro Maschine sein – für Bauunternehmen unzumutbar, findet der Sharemac-Geschäftsführer.
Bauunternehmen und Händler nutzen den "Smart Asset Manager"
Dass SAM auch für Vermietunternehmen interessant ist, zeigt exemplarisch die Firma Murglat Baumaschinen in Niedersachsen, die die Sharemac-Software für ihren Maschinenfuhrpark nutzt. Dank SAM weiß sie nicht nur, wo sich ihre Geräte zurzeit befinden und wie viele Betriebsstunden diese schon verbuchen. Sharemac hat für Murglat auch als Zusatzfunktion die Möglichkeit eingerichtet, dass eine automatische Meldung per Mail versendet wird, sobald sich die Maschinen außerhalb eines festgelegten Radius bewegen. Dieser automatische Alarm, sagt GeschäftsführerMaik Murglat, sei ihm besonders wichtig gewesen. Auch der Händler Kurt König BaumaschinenGmbHausEinbeck in Niedersachsen hat im Frühjahr 2021 Baumaschinen mit Telematik von Sharemac ausgestattet und über SAM getrackt und verwaltet.„Uns gefällt das einfache Tracking per LoRa und den S-Boxen. Damit schaffen wir […] Transparenz für alle Beteiligten“, so Fabian Schuster, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb.
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