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Mehr Überblick, weniger Aufwand: Wie Rath Bau von „bau-mobil“ profitiert

Die Rath GmbH & Co. KG mit Sitz in Haiterbach forciert den Einsatz digitaler Systeme im Unternehmen und auf ihren Baustellen. Im Zentrum steht dabei die Software „bau-mobil“ von Connect2Mobile, die dem Straßen- und Tiefbauunternehmen viele wirtschaftliche Vorteile bringt. Besonders die neue Mitarbeiter-App kommt beim Baustellen-Team gut an.

Wie die Straßenbaufirma Rath Bau von der Software bau-mobile profitiert
Asphalt- und Schotterausbau bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Loßburg: Sämtliche im ERP-System angelegten Baumaschinen sind nun über bau-mobil mit dem Telematiksystem verbunden. | Foto: Rath GmbH & Co. KG

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Vor rund zehn Jahren hat das Schwarzwälder Straßen- und Tiefbauunternehmen Rath die Software „bau-mobil“ von Connect2Mobile eingeführt. Bis heute arbeiten etwa 50 der insgesamt 110 Mitarbeiter des Mittelständlers mit dem IT-System, am PC-Arbeitsplatz im Büro sowie am Tablet oder am Mobiltelefon auf der Baustelle. Um die Implementierung neuer Funktionalitäten kümmert sich Paul Reiss, der im Bereich Personal sowie Einsatzplanung und Lohnabrechnung tätig ist. Mit seinen Hochschulabschlüssen in Betriebswirtschaftslehre und im Bauingenieurwesen ist er für diese Aufgabe prädestiniert, denn das Ziel ist zum einen, die Transparenz und die Arbeitsprozesse mit Hilfe des digitalen Systems zu verbessern. Zum anderen soll die Software mit Hilfe der gesammelten Daten das Unternehmen dabei unterstützen, wirtschaftlicher zu arbeiten.

Ticketsystem für Werkstattaufträge bringt wirtschaftliche Vorteile

Im Jahr 2020 wurde die Software, die bei Rath Bau schon seit rund zehn Jahren im Einsatz ist, um ein Ticketsystem für Werkstattaufträge erweitert. Schon zuvor war „bau-mobil“ etabliertes Arbeitsmittel in verschiedenen Bereichen: Von der Planung und Zeiterfassung bei Polieren und Bauleitern über Fotodokumentation bis hin zur Gerätedatenerfassung ist die Software bei vielen Aufgaben im Unternehmen inzwischen nicht mehr wegzudenken.

Das neue Ticketsystem schafft jetzt zusätzliche Mehrwerte für Mitarbeiter und Unternehmen: Stellen Lkw-Fahrer oder Poliere Schäden an Baumaschinen oder -geräten fest, so fotografieren sie diese mit ihren Mobilgeräten und dokumentieren den Schaden in wenigen Worten. Werkstattleiter Michael Hammann erhält anschließend auf digitalem Wege ein Ticket mit der jeweiligen Reparaturanfrage. Je nach Maschine und Schaden hat er die Möglichkeit, Reparaturarbeiten entsprechend zu priorisieren und damit sinnvoll zu planen. Für den Werkstattleiter bedeutet das zunächst mal ein entspannteres Arbeiten.

Für das Bauunternehmen ergeben sich daraus wirtschaftlichen Vorteile. „In bau-mobil sehen wir auf einen Blick nicht nur die Arbeitsstunden unserer Baumaschinen, sondern bekommen zusätzlich mit nur wenigen Klicks Informationen über Reparaturkosten jedes Baugeräts. Das hilft uns, die Wirtschaftlichkeit einer Maschine exakt zu ermitteln“, erklärt der Werkstattleiter. Zusätzlich kann Michael Hammann alle Ersatzteile, die er für die Reparaturen gekauft hat, in das System aufnehmen und so langfristig von Erfahrungswerten profitieren.

Werkstattleiter Michael Hammann: „In bau-mobil sehen wir auf einen Blick nicht nur die Arbeitsstunden unserer Baumaschinen, sondern bekommen zusätzlich Informationen über Reparaturkosten jedes Baugeräts.“ | Foto: Rath GmbH & Co. KG
Werkstattleiter Michael Hammann: „In bau-mobil sehen wir auf einen Blick nicht nur die Arbeitsstunden unserer Baumaschinen, sondern bekommen zusätzlich Informationen über Reparaturkosten jedes Baugeräts.“ | Foto: Rath GmbH & Co. KG

Telematik-Anbindung: Kundendienst-Intervalle besser planen

Mit dem Ziel, Baumaschinen nicht nur schneller und leichter aufzufinden, sondern auch den Kundendienst für Fahrzeuge und vor allem größere Arbeitsgerätschaften sinnvoll zu planen, hat das Unternehmen im vergangenen Jahr eine weitere wichtige Neuerung mit „bau-mobil“ umgesetzt: Das Telematiksystem der Rosenberger Telematics GmbH wurde integriert. Sämtliche, im ERP-System des Bauunternehmens angelegten Gerätschaften sind nun über „bau-mobil“ mit dem Telematiksystem verbunden. „Durch diese Verzahnung erhalten wir gezielte Informationen aus Rosenberger Telematics über Standorte und Betriebszeiten“, berichtet Reiss. „Nach 500 Betriebsstunden steht in unserem Hause für jede Maschine ein Kundendienst an. Da uns die Stunden der Geräte und Maschinen vorliegen, kommt der Kundendienst jetzt nicht mehr überraschend, sondern ist planbar.“ Und das ist nur einer von zwei Vorteilen. Zuvor führte das Unternehmen Kundendienste bei sämtlichen Baugeräten und Fahrzeugen im jährlichen Turnus durch. „Die genauen Betriebsstunden haben wir vorab nicht geprüft“, verrät Reiss. „Dabei arbeiten wir mit vielen Spezialgeräten, die in einem Jahr eigentlich nie auf diese hohe Anzahl an Betriebsstunden kommen. Da uns diese Daten jetzt transparent vorliegen, sparen wir Zeit und außerdem Geld, denn Betriebsstoffe, wie Öle für solche Geräte, sind für gewöhnlich sehr teuer“, resümiert der Experte.

Beide Neuerungen waren konkrete Wünsche des Bauunternehmens, und die Firma Connect2Mobile hat diese zeitnah umgesetzt. Inzwischen arbeiten mehrere Unternehmen mit einem ähnlichen Ticketsystem für die Werkstatt. Und auch die Rosenberger-Anbindung ist bei weiteren Firmen auf Interesse gestoßen.

Mitarbeiter-App: Das gesamte Baustellenpersonal wird digital

Aktuell führt Rath Bau die Mitarbeiter-App ein. Eine serverbasierte Anwendung, die auf den privaten Endgeräten des übrigen Baustellenpersonals laufen soll. Das soll vor allem die Planung erleichtern und die derzeit noch recht hohe Anzahl an Nachfragen beim Disponenten reduzieren. „Wir haben einige feste Kolonnen, aber auch solche, deren Besetzung variiert“, berichtet Paul Reiss. „In solchen Fällen wissen die Mitarbeiter oft nicht, für welche Baustelle sie eingeteilt sind und stehen bei mir im Büro regelrecht Schlange. Diese Informationen möchten wir ihnen jetzt direkt über die Mitarbeiter-App bereitstellen, sodass sie unmittelbar über ihren Arbeitsort und ihre Kolonne informiert sind.“ Mit der neuen App sollen die Mitarbeiter auch die von den Polieren für sie erfassten Stunden am Monatsende einsehen und außerdem Urlaubsanträge und Krankmeldungen einreichen können.

Mitarbeiter-App gefällt: So einfach wie ein Handy-Kalender

Straßenbauer Leon Pfeifle: „Jeder, der schon einmal mit einem Handy-Kalender gearbeitet hat, sollte sich auch schnell mit der bau-mobil-App zurechtfinden.“ | Foto: Rath GmbH & Co. KG
Straßenbauer Leon Pfeifle: „Jeder, der schon einmal mit einem Handy-Kalender gearbeitet hat, sollte sich auch schnell mit der bau-mobil-App zurechtfinden.“ | Foto: Rath GmbH & Co. KG
Straßenbauer Leon Pfeifle gefällt insbesondere die Usability der Mitarbeiter-App: „Jeder, der schon einmal mit einem Handy-Kalender gearbeitet hat, sollte sich auch schnell mit der bau-mobil-App zurechtfinden. Wir bekommen alle wichtigen Informationen - von den Baustellen, für die wir eingeteilt sind, bis hin zu unseren Stunden - digital auf unser Handy und brauchen kaum noch nachzufragen“, freut er sich. Auch Henry Kilgus, Auszubildender zum Baugeräteführer, findet die App sehr praktisch und vorteilhaft: „Am Monatsende haben wir immer sofort einen Überblick über alle geleisteten Arbeitsstunden“, konstatiert er. Baugeräteführer Simon Strobel fügt hinzu: „Wir sehen nicht nur unsere Stunden, sondern auch das, was der Polier schreibt. Das Handling der App ist dabei sehr einfach.“ Straßenbauer Jakob Ziefle lobt nicht zuletzt die Möglichkeit, den Baufortschritt mit dem Handy zu dokumentieren und die Bilder dem Team über „bau-mobil“ zur Verfügung zu stellen: „Wir können Stunden abrufen und auf den Baustellen fotografieren. Obwohl wir die App erst seit kurzer Zeit im Einsatz haben, sind erste Mehrwerte bereits ersichtlich“, staunt er.
Straßenbauer Jakob Ziefle: „Wir können Stunden abrufen und auf den Baustellen fotografieren. Obwohl wir die App von Connect2Mobile erst seit kurzer Zeit im Einsatz haben, sind erste Mehrwerte schon ersichtlich.“ | Foto: Rath GmbH & Co. KG
Straßenbauer Jakob Ziefle: „Wir können Stunden abrufen und auf den Baustellen fotografieren. Obwohl wir die App von Connect2Mobile erst seit kurzer Zeit im Einsatz haben, sind erste Mehrwerte schon ersichtlich.“ | Foto: Rath GmbH & Co. KG

„bau-mobil hat sich im Unternehmen durchweg bewährt. Schon beim Onboarding neuer Kollegen machen sich die Vorteile direkt bemerkbar. Denn alle Mitarbeiter, auch diejenigen, die weniger IT-affin sind, haben die Arbeit mit der intuitiv zu bedienenden App in der Regel schnell verstanden“, sagt Paul Reiss. „Für mich mit einer der größten Vorteile des IT-Systems.“

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