Capmo veröffentlicht Bau-Effizienz-Studie
Wie effizient baut Deutschland? Die neue Bau-Effizienz-Studie von Capmo, basierend auf Daten aus 40.000 digital verwalteten Bauprojekten, zeigt einen positiven Trend. Sie demonstriert außerdem das Potential der digitalen Baustelle.
Das Mischen wird digital
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Das digitale Baumanagement mit seinen Möglichkeiten ist für viele Unternehmen noch unbekanntes Terrain. Capmo, Anbieter von Baumanagementsoftware für Generalunternehmer, hat unter der Fragestellung „Wie effizient baut Deutschland?“ verschiedene Kennzahlen ausgewertet. Das Ergebnis ist in der neuen Bau-Effizienz-Studie zu finden.
„Wer digital arbeitet, sammelt Daten und ist in der Lage, Prozesse, die nicht gut laufen, schnell zu erkennen“, erklärt Florian Biller, Geschäftsführer von Capmo. Einen ersten Einblick, wie Informationen aus der Software interpretiert werden können, gibt die Capmo in ihrer ersten Bau-Effizienz-Studie. Die Studie beruht auf der Auswertung von rund 40.000 anonymisierten Datensätzen aus der Nutzung der Software im Baualltag der Kunden.
Baustellen-Effizienz über die Jahre
Zuerst wurde betrachtet, wie viele Prozesse (Aufgaben, Mängel, Bauherrenwünsche) digital erfasst wurden. Dabei kam heraus, dass im Durchschnitt 500 Vorgänge pro Projekt digital erfasst werden. Dieser Wert blieb zwischen 2020 und 2022 relativ konstant. Da es sich um einen Durchschnitt handelt, dient die Zahl nur als Richtwert.
Aber wäre ein Anstieg der digital erfassten Vorgänge pro Projekt nicht besser? „Nicht unbedingt. Vorgänge können zum Beispiel auch Mängel oder Behinderungen sein. Gäbe es davon exorbitant viele, deutet das eher auf Chaos hin. Die Anzahl von etwa 500 Vorgängen pro Projekt ist ein gesunder Wert für ein digital verwaltetes Projekt mittlerer Größenordnung“, sagt Henriette Schinn, Leitung Bestandskundengeschäft bei Capmo. Für ihre Kunden setzt Capmo die Zahlen in Relation zu den tatsächlichen Projekten des Unternehmens.
Um der Effizienz im Hochbau weiter auf den Grund zu gehen, schaute sich das Analyse-Team die Zeit an, die Baustellen-Teams brauchen, um Aufgaben zu lösen. 14 Prozent der Aufgaben wurden im Jahr 2020 innerhalb der gesetzten Deadline gelöst. Das kann zum Beispiel die Beseitigung eines Mangels oder die Bearbeitung eines Nachtrags sein. 2023 waren es 15 Prozent.
Das bedeutet, dass nur ein kleiner Teil der Aufgaben im Zeitrahmen erledigt wird, die Tendenz aber nach oben zeigt. „Veränderungen im Zeitplan sind normal. Allein das Wetter hat einen erheblichen Einfluss. Wichtig ist, dass man diese Veränderungen digital dokumentiert. Nur so ist man als Leistungserbringer geschützt“, erklärt Schinn.
Doch ein Lichtblick: Statt Aufgaben wie in 2020 noch 52 Tage zu spät zu erledigen, sind es 2023 rund 47 Tage. „47 Tage Verspätung bei den Aufgaben klingt viel. Aber die Verbesserung von 9% zeigt: Es geht aufwärts. Die digitale Arbeitsweise hilft dabei, Prozesse nicht aus den Augen zu verlieren“, ordnet Henriette Schinn ein.
Digitales Baustellen-Management Effizienzsteigernd einsetzen
Capmo iunterstützt Generalunternehmer mit Marktdaten aus der Bau-Effizienz-Studie, aber auch auf individueller Basis mit umfassenden Analysemöglichkeiten. Hierfür hat Capmo die Funktion „Analyse und Auswertung“ eingeführt.
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MBN am Standort Berlin nutzt Capmo bereits erfolgreich: „Nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Wir müssen unsere Projekte sauber analysieren und aus Fehlern unsere Schlüsse ziehen“, sagt Mario Wenzel, Niederlassungsleiter MBN Berlin.
Auch Nils Köster, Vorstandsvorsitzender der Köster Holding und Mitglied des Beratungsgremiums von Capmo, ist überzeugt: „Wir befinden uns in einer Phase in der Baumanagement-Software extrem an Bedeutung gewinnt, weil die Software hilft, die zunehmende Komplexität der Branche abzudecken.“
Quelle: Capmo
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