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Kooperation für CO2-reduzierten Niedrigtemperaturasphalt

Strabag will gemeinsam mit dem GreenTech-Startup „B2Square“ die Herstellung und Markteinführung von CO2-reduziertem Niedrigtemperaturasphalt voranbringen, der ganz ohne erdölbasiertes Bitumen als Bindemittel auskommt.

Strabag und B2Square kooperieren CO2-reduzierten Niedrigtemperatur-Asphalt
Biotumen im Einsatz beim Bau eines Radwegs in Wildpoltsweiler mit einer Einbautemperatur von 110°C. | Foto: Strabag

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Strabag bietet den erdölfreien Asphalt ab sofort deutschlandweit im Privatkundenbereich an und rechnet mit einer regen Nachfrage. Statt erdölbasiertem Bitumen werden die Komponenten Asphaltene und Maltene im Instant-Verfahren als mindestens gleichwertiger Bindemittelersatz verwendet. Die Asphaltene gewinnt B2Square aus einem Kohlenwasserstoff-Harz, als Maltene kommt ein Extrakt aus gepressten Cashewschalen zum Einsatz. Besonders erfreulich: Die kalte Beimischung beider Komponenten im Asphalt-Produktions­prozess ist dabei mit nur geringen anlagentechnischen Ergänzungen an allen vorhandenen Asphaltproduktionsanlagen möglich. Durch den Beimischungsprozess kann die Produktionswärme deutlich verringert werden und es entsteht – ohne weitere Verfahrensänderungen – ein temperaturabgesenkter Asphalt.

Erdölfreier Asphalt bringt Klima-Vorteile

Der Blick auf den CO2-Fußabdruck zeigt eindrucksvoll: Die eingesetzten Maltene haben die Fähigkeit zur „biogenen Speicherung“ von CO2, wodurch sich der CO2-Fußabdruck des Asphalts insgesamt reduziert. Durch die niedrige Einbautemperatur wird zudem die Arbeitssicherheit erhöht, da die Bauteams vor Ort weniger Aerosolen ausgesetzt sind.

„Nach umfangreichen Prüfungen der TPA und in den Asphaltmischanlagen unserer Tochter Deutsche Asphalt ist die neue Produktionsmethode sofort umsetzbar, die Komponenten Asphaltene und Maltene sind ausreichend verfügbar. Die Materialeigenschaften von Biotumen als Bindemittel haben uns auch beim Asphalteinbau überzeugt,“ so Thomas Nyhsen, Vorstandsmitglied von Strabag.

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Frank Albrecht, Entwickler des Herstellverfahrens und Geschäftsführer von B2Square, prognostiziert: „Nachdem wir in den vergangenen Monaten gemeinsam die Voraussetzungen zur Markteinführung geschaffen haben, gehen wir davon aus, bereits in zwei bis drei Jahren rd. 5 %, also rd. 2 Mio. t, der hierzulande jährlich hergestellten rd. 40 Mio. t Walz- und Gussasphalt unter Verwendung von Biotumen anbieten zu können.“

Quelle: Strabag


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