Barfuß-Sicherheitsschuh im Baustellen-Test: „Superbequem!“
Er ist eine Weltneuheit und war in seiner Erstauflage schnell restlos ausverkauft: der erste zertifizierte Barfuß-Sicherheitsschuh „Phoenix“ von Baak. Wir wollten wissen, wie sich der S3-Schuh für Minimalschuh-Fans auf der Baustelle macht und haben ihn exklusiv getestet.
Das Mischen wird digital
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Ein Sicherheitsschuh der bisherigen Klasse S3 nach EN ISO 20345:2011, das bedeutet, er hat eine Metallzehenkappe und eine durchtritts- und durchstichsichere Sohle, meistens ebenfalls aus Metall. Keine guten Voraussetzungen für ein gesundes Laufen. Der „Phönix“ des Herstellers Baak mit Sitz in Straelen trägt die Schutzklassen-Bezeichnung S3S nach der neuen Sicherheitsschuh-Norm EN ISO 20345:2022. Das zweite S steht für die durchtrittsichere Sohle aus Textil. Denn dass sich überhaupt ein Sicherheitsschuh für die hohen Baustellen-Anforderungen als „Minimalschuh“ herstellen lässt, liegt an neuester Materialtechnik.
Deshalb ist der „Phoenix“ durchaus eine kleine Sensation, auf die die „Barfuß-Szene“ gewartet hat. Wer sogenannte Barfußschuhe trägt, will vor allem möglichst wenig Schuh am Fuß. Das betrifft vor allem die Sohle: Sie soll nicht nur sehr flexibel und so dünn wie möglich sein, sondern in erster Linie keine Sprengung aufweisen. Die Sprengung bezeichnet die Höhendifferenz zwischen Ferse und Vorfuß. Beim Barfußlaufen ist sie gleich Null.
Zimmerer testet Barfuß-Sicherheitsschuh auf der Baustelle
Zimmerer Cord Jürgensen* (25) verzichtet in seiner Freizeit seit Jahren fast komplett auf Schuhe. Auch Barfußschuhe trägt er nicht, normalerweise bevorzugt er spezielle Outdoorsocken - der perfekte Proband für einen Test des neuen „Phoenix“ von Baak, der in diesem Sommer auf den Markt gekommen ist. Schon länger war er für die Arbeit auf der Baustelle auf der Suche nach S3-Schuhen, die den natürlichen Bewegungsablauf nicht so stark einschränken und keine Sprengung haben. Dennoch die Überraschung beim ersten Anziehen des „Phoenix“: „Die fühlten sich erst an, als würde man mit dem Fuß vorne hochkommen“, berichtet der erfahrene Barfußläufer über seinen Erstkontakt. Der Unterschied zu normalen Sicherheitsschuhen sei schon sehr groß. Nach kurzem Tragen ist das ungewohnte Gefühl aber schnell verschwunden.
Flexibler Durchtrittsschutz überzeugt
Dass die Sohle nicht aus Stahl ist, findet Cord besonders wichtig. Der textile Durchtrittsschutz macht den S3-Schuh deutlich komfortabler als normale Sicherheitsschuhe für die Baustelle. „Balancieren auf dünnen Balken geht damit auch viel besser“, grinst er. „Der ist einfach superbequem für einen Sicherheitsschuh.“ Dafür sorgt auch die extra breite Zehenschutzkappe, die den Zehen viel Platz lassen für einen natürlichen Bewegungsablauf. Hat er irgendetwas auszusetzen, fragen wir. „Eigentlich nicht“, meint der junge Zimmerer. „Nur finde ich Stiefel besser als Halbschuhe, die schützen besser vorm Umknicken.“ Da dürfte er begrüßen, dass Baak den „Phoenix“ demnächst auch als Barfuß-S3S-Stiefel anbieten will.
Test-Fazit: Guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Gesundheit
Der Barfuß-Sicherheitsschuh „Phoenix“ eignet sich für alle, die in ihrer Freizeit Minimalschuhe bevorzugen, für die Arbeit auf der Baustelle aber den entsprechenden Schutz brauchen. Barfuß-„Anfängern“ schenkt der Hersteller zu jedem Paar Einlegesohlen mit leichter Sprengung für ein leichteres Umgewöhnen. Letztendlich ist der „Phoenix“ für alle, die nach einem wirklich bequemen Arbeitsschuh suchen, eine gute Option. Inzwischen ist er auch wieder erhältlich. Allerdings gab es für die zweite Charge laut Hersteller etliche Vorbestellungen. Wer den Barfuß-Sicherheitsschuh von Baak haben will, sollte sich also besser beeilen.
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