Winterdienst-Daten automatisch erfassen
Der kommunale Winterdienst des Landes Tirol leistet besonders in den Wintermonaten Schwerstarbeit. Die Straßenmeisterei Matrei vertraut bereits seit 8 Jahren auf die Telematiklösungen von Mobiworx, um ein effektives Kostenmanagement zu generieren und einen Überblick über Einsätze und Verbrauch zu haben.
Winterdienst am Brenner
Helmut Schafferer ist seit über 15 Jahren beim Land Tirol angestellt. Seit 13 Jahren ist er mit seinen Kollegen für den Winterdienst in der Region um Matrei am Brenner zuständig. Sein Einsatzgebiet erstreckt sich im Süden bis zur italienischen Grenze, im Norden in Richtung Innsbruck. Er blickt besorgt auf das Display seines Smartphones. Grund für seine ernste Miene ist die Wettervorhersage für die nächsten 12 Stunden: Ein Hochdruckgebiet von Süden kommend, bringt warme Luft in die Region. Diese soll über Nacht mit kalten Luftmassen aus dem Norden kollidieren, was für Niederschlag und Minusgrade sorgt. "Eine schlechtere Vorhersage kann es eigentlich für uns Winterdienstler gar nicht geben", sagt er und startet den Motor seines MAN.
Telematiksystemlösungen von Mobiworks
Auf 992 m über dem Meeresspiegel gelegen, zählt das Dorf Matrei knapp 1.000 Einwohner. Seit 8 Jahren nutzt der Betriebshof der Straßenmeisterei Matrei die Telematiksystemlösungen von Mobiworks, einem Unternehmen aus dem oberbayerischen Raubling, welches seine Lösungen entwickelt, produziert, vertreibt und betreut. Der Betriebshof entschied sich für die Mobidat Systeme kompakt und smart, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. Darüber hinaus wird mit den Mobidat Geräten eine rechssichere digitale Dokumentation zum Standard. Auch in Schafferers Fahrzeug ist ein System verbaut. Sein Dienst endet heute um 8.00 Uhr Abends. Weiter geht es aber schon wieder um 4.00 Uhr Morgens. Winterlich war es an seinem heutigen Einsatz nicht und so hat er die Straßen seines Einsatzgebietes auch nur abgestreut.
Wintereinbruch über Nacht
Am frühen Morgen schieb der Schneepflug auf der eisigen Fahrbahn die Schneemassen von der Straße, welche im hohen Bogen rechtsseitig des Lkw in das Bankett geschleudert werden. In der Nacht hat es geschneit. Nicht die sanfte Art von Schnee, sondern die nasse, graupelige Version, schwer und eisig. Der Winterdienst der Straßenmeisterei Matrei hat nun mit fast 30 cm davon zu kämpfen. Alle Fahrzeuge sind im Einsatz, wie man auf der digitalen Übersichtskarte des Mobidat Auswertungsportals im Stützpunkt sehen kann. Es herrscht Nordwind und es ist bitter kalt. Souverän senkt Schafferer den Pflug auf die Straße. Mit 3,10 m Räumbreite ist der Pflug etwas schmaler als herkömmliche Anbauten, denn die Straßen rund um Matrei zählen nicht gerade zu den breitesten der Alpenrepublik.
Einsatzverläufe werden vollautomatisch erfasst
Handschriftliche Aufzeichnungen werden überflüssig
Es ist 7.00 Uhr Morgens und man kann schon jetzt das gesamte Ausmaß des Wetterumschwungs bewundern. Erinnerte am Vortag das Landschaftsbild mit seinen Braun- und Grüntönen eher an Frühherbst, so offenbart sich nun eine einheitlich weiße Winterpracht. Seit 3 Stunden ist Schafferer nun schon mit seinem Schneepflug unterwegs. Seine Schicht endet offiziell um kurz nach 13.00 Uhr, doch manchmal kann es auch später werden. Es kommt eben ganz auf die Wetterverhältnisse an. Und bei Nordwind sind diese leider schlecht. "Die Schneeketten können wir uns heute zum Glück sparen", sagt er. Das Anlegen der Ketten bedeutet für die Winterdienst-Mitarbeiter zusätzlichen Arbeitsaufwand und somit einen gewissen Zeitverlust. Seitdem jedoch – dank der Mobidat Telematiklösungen – das händische Schreiben von Räum- und Streuberichten entfällt, ist der zeitliche Aufwand leichter kompensierbar. Früher musste an jeder Kreuzung oder Straßenbucht der Kugelschreiber gezückt werden, um handschriftlich die Marsch- und Standzeiten sowie den ungefähren Verbrauch von Streusalz in eine Tabelle einzutragen.
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Sole-Ausbringung zwecklos
Im kleinen Dörfchen Gries am Brenner biegt Schafferer an einer Kreuzung ab. Es geht in Richtung des auf 1.380 m gelegenen Obernbergertals, das als eines der schönsten Täler Tirols gilt. Durch die exponierte Süd-West Lage herrschen im Tal zur Winterzeit jedoch dauerhaft eisige Temperaturen. Der Asphalt ist hier so kalt und das Gebiet derart von Niederschlägen gebeutelt, dass eine Sole-Ausbringung zwecklos ist. Die Sensoren des Mobidat smart registrieren hier eine Oberflächentemperatur von – 6 °C. Nur mit viel Streusalz und mehrmaligem Räumen können die Wege temporär von Schnee befreit werden. Schafferer hat hier noch einiges zu tun, bevor er in seinen Feierabend gehen kann. Doch wenn sein Dienst heute endet, wird es ihn erneut in das Obernbergertal ziehen – zum Touren-Skifahren. Dank des effizienteren Zeitmanagements durch die Mobidat Lösungen, hat er nun mehr von seinem Feierabend.
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