Dezentrale Regenbewirtschaftung immer wichtiger
Städte müssen aufgrund zunehmender Versiegelung und häufigerer Starkregenereignisse sowie längerer Hitzeperioden und geringerem Niederschlag im Sommer ihre Herangehensweise an Regenwasser überdenken. Eine Marktbefragung von Mall zur Regenwassernutzung wurde jüngst vorgestellt.
Steigende Nachnachfrage bei Regenbewirtschaftung
Mall und Zinco stellen Praxisbeispiels vor
Das aktuelle Bauvorhaben des SSC Donaueschingen, das am zweiten Tag der Veranstaltung im Mittelpunkt stand, passt genau in die aktuelle Diskussion und ist ein Pilotprojekt der Firmen Mall und Zinco: Beim Neubau des Vereinsheims wurde darauf geachtet, dass der Wasserhaushalt nach der Bebauung in seiner Verteilung zwischen Verdunstung, Nutzung und Versickerung etwa dem vor der Bebauung entspricht und kein Regenwasser ungenutzt vom Grundstück abgeleitet wird. Das Gebäude hat deshalb ein Klima-Gründach, das über eine intelligente Steuerung mit einer unterirdischen Zisterne verbunden ist. Das gesammelte Regenwasser wird für die Dachbewässerung und die Toilettenspülungen genutzt, überschüssiges Wasser versickert über Sickerkammern aus Porenbeton im Untergrund. Regenwasser, das auf den Außenflächen anfällt, versickert über wasserdurchlässige Pflasterflächen ebenfalls direkt. Architekt Alexander Schmid stellte das von ihm geplante Bauvorhaben insgesamt vor; Dieter Schenk, Geschäftsführer von Zinco, Andreas Leissler, Leiter Anwendungstechnik bei Kronimus, sowie Martin Lienhard, Leiter der technischen Abteilung bei Mall, zeigten die beim Neubau zum Einsatz gekommenen Komponenten und weitere Möglichkeiten für einen zukunftsweisenden Umgang mit Niederschlagswasser.
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