Wartungsaufwand und Schadstoffe im Blick behalten
Regenwasser trägt zur Kühlung und Verbesserung des Stadtklimas bei. Zudem lässt es sich zur Bewässerung von Grünflächen nutzen. Es gibt Städte, die bei Straßensanierungen auf solche Aspekte ein Auge haben. Dazu gehört das südpfälzische Landau, das sein Regenwassermanagement neugestaltet. Hierbei spielen sogenannte Filtersubstratrinnen eine Rolle.
Wasserbewusste Stadtplanung
Als zentrale Aufgabe beschreibt Riewe die Neugestaltung des Regenwassermanagements: Reinigen der Abflüsse, Speichern, Nutzung zur Bewässerung und Einleitung in die Queich – ein natürlicher Wasserlauf, der durch die Stadt führt und in den Rhein mündet. Damit alles reibungslos funktioniert, musste nach seinen Worten zunächst eine Basis im Untergrund der Straße geschaffen werden. Alle unterirdischen Leitungen und Kanäle wurden neu geordnet und verlegt, Regenwasserkanal und Fernwärmeleitung kamen zusätzlich hinzu. So sei das Regenwasser weitgehend von der bis dahin reinen Mischwasserkanalisation getrennt worden, erläutert Riewe. Es werde größtenteils beidseits der Straße unterirdisch zurückgehalten, damit Wasser für die Baumbewässerung zur Verfügung stehe. Anschließend fließe es mit gedrosselter Wassermenge in die Queich. Sie dürfe 15 Liter pro Sekunde nicht überschreiten.
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Schadstoffe aus Regenwasser herausfiltern
Eine solche Nutzung von Regenwasser für die Bewässerung und das Einleiten von Wasserabflüssen von Verkehrsflächen erfordere die vorherige Reinigung, betont der Verkaufsberater. So müssten Schadstoffe wie Reifenabrieb, Mikroplastik, Schwermetalle oder Tropföle herausgefiltert und dauerhaft zurückgehalten werden. Die Herausforderung in den verschiedenen Straßenabschnitten sei die räumliche Enge, auf der die unterirdische Infrastruktur untergebracht werden musste, berichtet Riewe. Hauraton bot eine kombinierte Linienentwässerung mit integriertem Filtersubstrat an. Für ein verbessertes Stadtklima seien entlang der Straße Bäume gepflanzt worden. Über ein spezielles Substrat werde die Wasserversorgung der Bäume sichergestellt.
Filtersubstratrinnen: Wartungsaufwand gering halten
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Quelle: Hauraton
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