Erste Kooperationsergebnisse von Stella Engineering und Barbieri
Nach Sossano, eine italienische Gemeinde in der Provinz Vicenza (Venetien), ging es Ende 2017 für die B_I galabau. Die Chefs der Unternehmen Stella Engineering und Barbieri hatten zum exklusiven Pressetermin am Hauptsitz von Barbieri geladen, um erste Ergebnisse ihrer Kooperation zu präsentieren.
Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon
„Den Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon haben wir im Jahr 2000 mit Schnittbreiten von 95 und 110 cm als Benzin- und Dieselvariante entwickelt. Er ist mit seiner zuschaltbaren Differentialsperre für schwieriges Gelände mit hohem Gras, Gestrüpp und Unterholz konzipiert“, erklärte Stella und kündigte dieses Jahr eine modifizierte Variante an, die „einige technische Finessen bereithält und den Komfort z.B. durch ein neu eingebautes Lenkgetriebe erhöht.“ Vorn eingebaute Trommelbremsen sollen das Bergabfahren sicherer machen und ein Schlegelgehäuse mit größerem Grasauswurf für schnelleres Mähen auch in hohem Gras sorgen. Der modifizierte Zwischenachs-Schlegelmulcher Racoon soll ab Juni 2018 in Serie gehen.
Motorhacken und Mähgeräte
Kooperation für gemeinsame Entwicklungen
Neues Maschinen-Trio für die extensive Grünflächenpflege
Der neue Hochgras-Sichelmulcher X-Rot ist mit seinen Maßen von 119x117x68 cm kompakt gebaut und lässt sich aus einer Entfernung von bis zu 200 m steuern. Er liefert mit seinem 4-Takt Honda-Motor bei einer Drehzahl von 3,600 U/min eine Leistung von 7,6 kW/ 10,2 hp Nettoleistung bei einem Hubraum von 389 cm3. Beim X-Rot sind das verbrennungsmotorische und das elektrische System hintereinander angeordnet. Diese sogenannte serielle Hybridkonstruktion sorgt bei einem 48-V-Antrieb für eine stufenlose Fahrgeschwindigkeit von 0-8 km/h. Die Kraftübertragung für den Mäh- und Messerantrieb erfolgt mechanisch bzw. elektrisch. Der Mulcher arbeitet damit ohne ein Hydrauliksystem, was laut Stella und Barbieri Vorteile mit sich bringt: Hydraulikpumpen als Verschleißteile würden z.B. entfallen und Kontaminationen durch Leckagen könnten gar nicht erst auftreten. Die Stella-Barbieri-Maschinen seien deshalb nicht nur robust und wartungsarm, sondern würden auch umweltfreundlich arbeiten.
Gedeiht die grüne Branche?
Aktuelle Nachrichten zu den Entwicklungen im GaLa-Bau erfahren Sie in unserem Newsletter.
Hier abonnieren!
Die B_I gaLaBau hat bereits alternative Hochgrasmäher im Praxistest unter die Lupe genommen.
Geringer Bodendruck
Vergleich zwischen X-Cut und X-Rot
Die Leistungsdaten des Schlegelmulchers X-Cut sind im Vergleich zum Sichelmulcher ähnlich. Der X-Cut ist zwar mit 320 kg etwas schwerer (Bodendruck 0,12 kg/cm2), und mit 137 cm etwas breiter als der X-Rot, aber ebenso lang und hoch. Anstelle eines Honda-Motors treibt ein Einzylinder-Motor von Briggs & Stratton mit einem Hubraum von 430 cm3 den X-Cut an. Bei einer Drehzahl von 3,600 U/min liefert er eine Leistung von 9,7 kW/13,1 hp Nettoleistung. Die Maschine ist ebenfalls zu 100 % hangtauglich und schafft mit ihrer Arbeitsbreite von 70 cm und den Y-Schlegelmessern bis zu 2800 m2/h bei einer Geschwindigkeit von 4 km/h. Die Variante mit einer Arbeitsbreite von 80 cm läuft mit einem Zweizylinder Vanguard Industriemotor, der 13,4 kW mit einem 570 cm³ Hubraum liefert. Beim X-Cut und X-Rot sind u.a. der Fahrantrieb, das Raupenfahrwerk und die Hubzylinder für die elektrische Höhenverstellung des Mähwerks nach dem gleichen Prinzip konstruiert. Dieser modulare Aufbau sei Konstruktionsprinzip der neu entwickelten Maschinen, erklärten die beiden Unternehmenschefs in Sossano.
Gleiche Teile sorgen für technische Sicherheit
Das Verbauen von vielen gleichen Teilen sorge nicht nur für ein hohes Maß an technischer Sicherheit, sondern spare auch Kosten für den Einkauf und die Produktion. Kunden würden ebenfalls von dieser Strategie profitieren: Die Bevorratung von Ersatzteilen werde reduziert und individuelle Wünsche könnten leichter umgesetzt werden. „Das Design ist bei allen Modellen identisch. Beim Sichelmulcher arbeitet lediglich ein Benzinmotor mit vertikaler Motorwelle und beim Schlegelmulcher ist die Motorwelle horizontal verbaut“, so Stella.
Geräteträger X-Tron geplant
In dieses Konzept soll auch eine Neuentwicklung passen, die voraussichtlich 2019 in Serie gehen wird: Mit X-Tron wollen Stella und Barbieri einen Geräteträger auf den Markt bringen, der im Gegensatz zum neuen Mulcher-Duo dank vorne verbautem Zapfwellenantrieb als Mehrzweckmaschine eingesetzt werden kann. Mit Anbaugeräten für die Grünflächenpflege, den Winterdienst, die Reinigung oder die Wildkrautentfernung ausgestattet, sei der X-Tron das ganze Jahr über einsatzfähig.
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?
Bauleistungen
Dienstleistungen
Lieferleistungen
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Werden Sie Experte im Garten- und Landschaftsbau. Plus: Kommunaltechnik.