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Erste Kooperationsergebnisse von Stella Engineering und Barbieri

Nach Sossano, eine italienische Gemeinde in der Provinz Vicenza (Venetien), ging es Ende 2017 für die B_I galabau. Die Chefs der Unternehmen Stella Engineering und Barbieri hatten zum exklusiven Pressetermin am Hauptsitz von Barbieri geladen, um erste Ergebnisse ihrer Kooperation zu präsentieren.

Grünflächenpflege: Erste Kooperationsergebnisse von Stella Engineering und Barbieri
Der fernsteuerbare Hochgras-Schlegelmulcher X-Cut für die extensive Grünflächenpflege. Das Mähwerk lässt sich elektrisch über ein Hubzylinder auf eine Höhe von 50-140 mm einstellen.
Alfonso Stella, Geschäftsführer und Inhaber der Stella Engineering GmbH mit Sitz im nordrhein-westfälischen Lindlar, und Giampaolo Barbieri, Chef der Barbieri Srl aus Sossano, eint eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Profi- Motorgeräten. Alfonso Stella startete 1995 seine Unternehmung, entwickelte zunächst für namhafte Dritte und bot nur drei Jahre später Maschinen unter eigener Flagge an. Der umtriebige Ingenieur meldete mit dem Vertikutierer VC-45 Profi seine erste Maschine zum Patent an, baute Rasen- und Gestrüppmäher, entwickelte Anbaugeräte für die mechanische Wildkrautentfernung und brachte mit Racoon schließlich den nach eigenen Angaben weltweit einzigen Zwischenachs-Schlegelmulcher in der Klasse bis 110 cm auf den Markt.

Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon

„Den Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon haben wir im Jahr 2000 mit Schnittbreiten von 95 und 110 cm als Benzin- und Dieselvariante entwickelt. Er ist mit seiner zuschaltbaren Differentialsperre für schwieriges Gelände mit hohem Gras, Gestrüpp und Unterholz konzipiert“, erklärte Stella und kündigte dieses Jahr eine modifizierte Variante an, die „einige technische Finessen bereithält und den Komfort z.B. durch ein neu eingebautes Lenkgetriebe erhöht.“ Vorn eingebaute Trommelbremsen sollen das Bergabfahren sicherer machen und ein Schlegelgehäuse mit größerem Grasauswurf für schnelleres Mähen auch in hohem Gras sorgen. Der modifizierte Zwischenachs-Schlegelmulcher Racoon soll ab Juni 2018 in Serie gehen.

100 Prozent hangtauglich: Nicht weit vom Barbieri-Werk entfernt, wurde der X-Cut Schlegelmulcher im Praxiseinsatz gezeigt.
100 Prozent hangtauglich: Nicht weit vom Barbieri-Werk entfernt, wurde der X-Cut Schlegelmulcher im Praxiseinsatz gezeigt.

Motorhacken und Mähgeräte

Barbieri wurde bereits 1958 gegründet und hat sich als Hersteller von Einachs-Motorhacken und -Mähgeräten einen Namen gemacht. Seit 1978 produziert das Familienunternehmen aus Sossano zudem Kompaktschlepper mit mechanischem und hydrostatischem Antrieb bis 45 PS. Darüber hinaus ist Barbieri seit 2012 Generalimporteuer von Iseki-Maschinen für die Kommunal- und Grünflächenpflege in Italien und vertreibt diese über 181 Fachhändler. Dazu kommen über 400 Fachhändler für die eigenen Produkte und 379 für Maschinen und Geräte der Marke S.E.P, die Barbieri von der Landini Group 2011 übernommen hat. Barbieri exportiert 75 % seines Portfolios in 30 Länder und fungiert auf dem deutschen Markt als Original Equipment Manufacturer (OEM). Exportiert wird vornehmlich nach Europa, Nordafrika und Südamerika. Seit 2011 fertigt Barbieri im eigenen Werk in Chongqing (Südwestchina) u.a. kleinere Motorhacken und Kompakt-Traktoren bis 60 PS. Mit 45.000 Maschineneinheiten, die auf dem chinesischen Markt jährlich verkauft würden, nehme Barbieri seit 2016 den 2. Platz im Segment Motorhacken ein, sagte Barbieri-Präsident Giampaolo Barbieri.
Der Stella Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon ist seit 2000 auf dem Markt. Eine modifizierte Variante, die von Barbieri und Stella gemeinsam entwickelt wurde, präsentierten die beiden Ingenieure und Unternehmenschefs Giampaolo Barbieri (l.) und Alfonso Stella.
Der Stella Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon ist seit 2000 auf dem Markt. Eine modifizierte Variante, die von Barbieri und Stella gemeinsam entwickelt wurde, präsentierten die beiden Ingenieure und Unternehmenschefs Giampaolo Barbieri (l.) und Alfonso Stella.

Kooperation für gemeinsame Entwicklungen

Seit 2013 arbeiten die beiden Hersteller von Maschinen für die Grünflächenpflege nun zusammen. Ziel der Kooperation sei es, ihre Expertise für gemeinsame Entwicklungen zu nutzen, beide Unternehmen zukunftsfest auszurichten und letztendlich zusammen zu führen, erklärten Alfonso Stella und Giampaolo Barbieri. Wie diese „Zusammenführung“ künftig aussehen könnte, ist bis dato noch offen. Deutlich wurde die gemeinsame Zielrichtung aber jetzt schon in der Aufgabenverteilung: Als Basis für den Vertrieb und die Ersatzteilversorgung dient der Stella-Standort in Deutschland. Gefertigt werden die gemeinsam entwickelten Stella-Barbieri-Maschinen in Sossano. Mit dem Sichelmulcher X-Rot und dem Schlegelmulcher X-Cut präsentierten die beiden Geschäftsführer nun die ersten Ergebnisse ihrer Gemeinschaftsarbeit.

Neues Maschinen-Trio für die extensive Grünflächenpflege

Der neue Hochgras-Sichelmulcher X-Rot ist mit seinen Maßen von 119x117x68 cm kompakt gebaut und lässt sich aus einer Entfernung von bis zu 200 m steuern. Er liefert mit seinem 4-Takt Honda-Motor bei einer Drehzahl von 3,600 U/min eine Leistung von 7,6 kW/ 10,2 hp Nettoleistung bei einem Hubraum von 389 cm3. Beim X-Rot sind das verbrennungsmotorische und das elektrische System hintereinander angeordnet. Diese sogenannte serielle Hybridkonstruktion sorgt bei einem 48-V-Antrieb für eine stufenlose Fahrgeschwindigkeit von 0-8 km/h. Die Kraftübertragung für den Mäh- und Messerantrieb erfolgt mechanisch bzw. elektrisch. Der Mulcher arbeitet damit ohne ein Hydrauliksystem, was laut Stella und Barbieri Vorteile mit sich bringt: Hydraulikpumpen als Verschleißteile würden z.B. entfallen und Kontaminationen durch Leckagen könnten gar nicht erst auftreten. Die Stella-Barbieri-Maschinen seien deshalb nicht nur robust und wartungsarm, sondern würden auch umweltfreundlich arbeiten.

Gedeiht die grüne Branche?

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Die B_I gaLaBau hat bereits alternative Hochgrasmäher im Praxistest unter die Lupe genommen.

Stella Engineering hat die Fertigung seiner Maschinen nach Sossano verlagert. Das Werk von Barbieri ist damit Produktionsstandort sowohl für Stella als auch für Stella-Barbieri-Maschinen (v.l.n.r.): Handgeführte Schlegelmulcher (Modellreihe CuteX), der neue fernsteuerbare X-Rot und der Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon. | Fotos: Stoffregen
Stella Engineering hat die Fertigung seiner Maschinen nach Sossano verlagert. Das Werk von Barbieri ist damit Produktionsstandort sowohl für Stella als auch für Stella-Barbieri-Maschinen (v.l.n.r.): Handgeführte Schlegelmulcher (Modellreihe CuteX), der neue fernsteuerbare X-Rot und der Aufsitz-Schlegelmulcher Racoon. | Fotos: Stoffregen

Geringer Bodendruck

„Der X-Rot wiegt nur 290 kg, was sich auch in einem geringen Bodendruck von nur 0,11 kg/cm2 widerspiegelt“, sagte Alfonso Stella. Darüber zeichne den X-Rot eine Hangtauglichkeit von bis zu 45 °Neigung und ein sauberes Schnittbild mit den pendelnd aufgehängten Kreuzmessern aus. Bei einer Geschwindigkeit von 4 km/h liege die Mähleistung bei 2800 m2/h. „Eine Besonderheit ist auch, dass mit dem X-Rot sowohl vorwärts als auch rückwärts gemäht werden kann und damit Wendemanöver entfallen“, ergänzte Giampaolo Barbieri. Das Mähgehäuse, aus 3 mm Stahlblech gefertigt, kann elektrisch auf Höhen von 40-140 mm eingestellt werden. Der gemeinsam entwickelte X-Rot-Mulcher wird seit Oktober letzten Jahres in einer Schnittbreite von 70 cm im Barbieri-Werk gefertigt. Die Produktion der Maschine mit einer Schnittbreite von 80 cm ist ebenfalls angelaufen. Das Modell X-Rot 80 gibt es wahlweise mit einem Motor von Briggs & Stratton (Typ Intek 4, 500 cm3) und Kawasaki (Typ FS 491 V 2 Zylinder, 603 cm3).

Vergleich zwischen X-Cut und X-Rot

Die Leistungsdaten des Schlegelmulchers X-Cut sind im Vergleich zum Sichelmulcher ähnlich. Der X-Cut ist zwar mit 320 kg etwas schwerer (Bodendruck 0,12 kg/cm2), und mit 137 cm etwas breiter als der X-Rot, aber ebenso lang und hoch. Anstelle eines Honda-Motors treibt ein Einzylinder-Motor von Briggs & Stratton mit einem Hubraum von 430 cm3 den X-Cut an. Bei einer Drehzahl von 3,600 U/min liefert er eine Leistung von 9,7 kW/13,1 hp Nettoleistung. Die Maschine ist ebenfalls zu 100 % hangtauglich und schafft mit ihrer Arbeitsbreite von 70 cm und den Y-Schlegelmessern bis zu 2800 m2/h bei einer Geschwindigkeit von 4 km/h. Die Variante mit einer Arbeitsbreite von 80 cm läuft mit einem Zweizylinder Vanguard Industriemotor, der 13,4 kW mit einem 570 cm³ Hubraum liefert. Beim X-Cut und X-Rot sind u.a. der Fahrantrieb, das Raupenfahrwerk und die Hubzylinder für die elektrische Höhenverstellung des Mähwerks nach dem gleichen Prinzip konstruiert. Dieser modulare Aufbau sei Konstruktionsprinzip der neu entwickelten Maschinen, erklärten die beiden Unternehmenschefs in Sossano.

Kompakt gebaut: Der Hochgras-Sichelmulcher X-Rot.
Kompakt gebaut: Der Hochgras-Sichelmulcher X-Rot.

Gleiche Teile sorgen für technische Sicherheit

Das Verbauen von vielen gleichen Teilen sorge nicht nur für ein hohes Maß an technischer Sicherheit, sondern spare auch Kosten für den Einkauf und die Produktion. Kunden würden ebenfalls von dieser Strategie profitieren: Die Bevorratung von Ersatzteilen werde reduziert und individuelle Wünsche könnten leichter umgesetzt werden. „Das Design ist bei allen Modellen identisch. Beim Sichelmulcher arbeitet lediglich ein Benzinmotor mit vertikaler Motorwelle und beim Schlegelmulcher ist die Motorwelle horizontal verbaut“, so Stella.

Der X-Rot lässt sich aus einer Entfernung von bis zu 200 m fernsteuern. Die Fernbedienung entspricht der höchsten Sicherheitsstufe gemäß der DIN EN ISO 61508 und 13849. Mit ihrem unter „e“ eingestuften Performance Level (PL) und dem Sicherheits- Integritätslevel (SIL) von 3, ist ein gefährlicher Ausfall nahezu ausgeschlossen.
Der X-Rot lässt sich aus einer Entfernung von bis zu 200 m fernsteuern. Die Fernbedienung entspricht der höchsten Sicherheitsstufe gemäß der DIN EN ISO 61508 und 13849. Mit ihrem unter „e“ eingestuften Performance Level (PL) und dem Sicherheits- Integritätslevel (SIL) von 3, ist ein gefährlicher Ausfall nahezu ausgeschlossen.

Geräteträger X-Tron geplant

In dieses Konzept soll auch eine Neuentwicklung passen, die voraussichtlich 2019 in Serie gehen wird: Mit X-Tron wollen Stella und Barbieri einen Geräteträger auf den Markt bringen, der im Gegensatz zum neuen Mulcher-Duo dank vorne verbautem Zapfwellenantrieb als Mehrzweckmaschine eingesetzt werden kann. Mit Anbaugeräten für die Grünflächenpflege, den Winterdienst, die Reinigung oder die Wildkrautentfernung ausgestattet, sei der X-Tron das ganze Jahr über einsatzfähig.

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