Wirtschaftliche Lage im GaLaBau „gut“

Die Unternehmen, die an der Herbst-Konjunkturumfrage 2020 des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) teilgenommen haben, beschreiben ihre wirtschaftliche Lage grundsätzlich positiv. Einige Ergebnisse fallen zudem besser aus als in den Jahren zuvor.

Wirtschaftliche Lage im GaLaBau „gut“
Bei der Herbst-Konjunkturumfrage 2020 des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau zeichnen die teilnehmenden Unternehmen ein grundsätzlich positives Bild von ihrer wirtschaftlichen Lage. | Bild: athree23/pixabay

In diesem Geschäftsjahr hat das Ergebnis der aktuellen GaLaBau-Konjunkturumfrage eine besondere Bedeutung: Rund 97 Prozent der Befragten bewerten die wirtschaftliche Situation der GaLaBau-Branche 2020 mit mindestens „befriedigend“ – mitten in der Corona-Situation.

Optimistisch in die nächsten Jahre

Auch der Blick in die fernere Zukunft fällt bei den Befragten positiv aus. Rund 92 Prozent schätzen die Zukunftsaussichten der grünen Branche auch für die nächsten fünf Jahre noch „sehr gut“ bis „befriedigend“ ein. Für den eigenen Betrieb sehen die Unternehmer sogar optimistischer in die kommenden Jahre: Fast 94 Prozent bewerten die langfristige wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens mindestens „befriedigend“, davon 10 Prozent sogar „sehr gut“. Grund dafür dürfte die aktuell gute Auftragslage sein: Im Bereich „Neubau“ sind die Betriebe durchschnittlich 19 Wochen lang voll ausgelastet, zwei Wochen mehr als im Vorjahresherbst. Auch die Pflegeaufträge reichen für eine Vollbeschäftigung für die nächsten 13 Wochen (und damit ebenfalls zwei Wochen länger als 2019). Zudem bewerten 36 Prozent die Auftragslage besser als 2019; 54 Prozent setzen sie mit dem Vorjahr gleich. Dazu passt, dass jeder befragte Betrieb durchschnittlich 21 Mitarbeiter*innen beschäftigt – genauso viele wie im Herbst 2019.

BGL-Präsident Lutze von Wurmb: „Unsere Auftragslage im Privatgarten ist aktuell gut. Bei öffentlichen Aufträgen wünschen wir uns als GaLaBau-Branche allerdings deutlich mehr Planungssicherheit.“ | Bild: BGL
BGL-Präsident Lutze von Wurmb: „Unsere Auftragslage im Privatgarten ist aktuell gut. Bei öffentlichen Aufträgen wünschen wir uns als GaLaBau-Branche allerdings deutlich mehr Planungssicherheit.“ | Bild: BGL

„Rahmenbedingungen nutzen“

„2020 ist durch die Corona-Pandemie gesamtgesellschaftlich ein Ausnahme- und Krisenjahr, mit unvorhersehbaren und dramatischen Entwicklungen in vielen Wirtschaftsbereichen. Deshalb freuen wir uns als grüne Branche besonders über diese positiven Ergebnisse und sind sehr dankbar dafür“, so BGL-Präsident Lutze von Wurmb. „Gleichzeitig müssen wir unsere Rahmenbedingungen aber auch nutzen, um uns unternehmerisch und verbandspolitisch noch besser aufzustellen, auch zu den großen Themen wie Klima- und Umweltschutz.“

Viele Menschen investierten 2020 mehr in die Lebensqualität zuhause und im eigenen Garten, statt in Urlaub zu fahren. Folgerichtig erlebt die grüne Branche gerade einen starken Trend zum gepflegten Privatgarten, der mit Hilfe des Landschaftsgärtners sowohl als Erlebnisraum draußen als auch naturnah und artenreich gestaltet wird. Hier erwirtschafteten die GaLaBau-Betriebe laut Herbstumfrage rund 58 Prozent ihrer Umsätze. „Trotz der schwierigen, gesamtwirtschaftlichen Situation bleiben wir in diesem Segment für 2021 vorsichtig optimistisch“, zieht von Wurmb auf Basis der Umfrage-Ergebnisse ein positives Zwischenfazit. „Was wir aber dringend brauchen, sind weitere Investitionen und Planungssicherheit bei den öffentlichen Aufträgen für das „Grün in der Stadt“. Hier benötigen wir von der Bundes- und Landespolitik mehr langfristige Förderprogramme für grüne Infrastruktur, Parks und öffentliche Grünflächen als Investition in Lebensqualität und Klimaschutz in den Innenstädten.“

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