Wofür Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin die Rote Karte zeigt

Er gehört zu den bekanntesten Unparteiischen in Deutschlands Fußballstadien: Deniz Aytekin wurde mehrmals zum DFB-Schiedsrichter des Jahres gewählt. Der gefragte Keynote-Speaker und Unternehmer ist zudem Husqvarna-Markenbotschafter und sprach im Interview mit der B_I galabau über Bundesligarasen, Gartenarbeit, Mähroboter und Igelschutz.

Deniz Aytekin: Bundesliga-Schiri über Job und Gartenarbeit
Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin ist Markenbotschafter von Husqvarna. | Foto: B_I MEDIEN/Budde

Was die Rasenqualität angeht, mussten Sie in Ihrer Karriere als Schiedsrichter vermutlich schon Fußballspiele auf ganz unterschiedlichen Plätzen pfeifen – vom „Acker“ bis zum hochprofessionell gepflegten Stadiongrün. Was war in dieser Beziehung Ihre schlimmste Erfahrung?


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Deniz Aytekin: Das ist schwierig, denn ich versuche eigentlich immer, mir positive Erfahrungen zu merken. Aber die schlimmste Erfahrung? Ich hatte mal ein Spiel in der Regionalliga, das ist allerdings schon lange her, da gab es letztendlich so viel Regen, dass der Ball kaum gerollt ist – das waren schon fast widrige Bedingungen. Vor allem in den Amateurklassen gab es in der Vergangenheit durchaus Plätze, die nicht so eben waren, wo Verletzungsgefahr bestand. Aber jetzt eine Situation oder einen Platz hervorzuheben, ist dann doch schwierig.

Wenn Sie vor einem Fußballspiel den Platz prüfen, worauf achten Sie und wofür bekommt das Greenkeeping die rote Karte?

Deniz Aytekin: Wir bewerten ja nur, ob der Platz bespielbar ist – oder eben nicht. Das Spiel muss unter geordneten Bedingungen stattfinden können, und da ist die Schwelle schon sehr hoch. Wir diskutieren also nicht, ob beispielsweise der Rasen zu hoch ist. Wir schauen, ob der Ball normal rollen kann. Wenn das der Fall ist, dann ist es für uns okay. Aber wir sehen natürlich schon wahnsinnige Unterschiede. In den Bundesligastadien sind einige Plätze quasi wie Teppiche. Deswegen ist es etwas Besonderes, ein Teil dieser ganzen Fußballfamilie zu sein, das aus nächster Nähe zu sehen.

Gibt es ein No-Go?

Deniz Aytekin: Wenn der Rasen so stark gewässert worden wäre, dass der Ball nicht mehr rollt – das wäre ein No-Go. Dann müssen wir einschreiten. Aber das ist eigentlich nie der Fall.

Welcher Stadionrasen in Deutschland oder im Ausland spielt denn nach Ihrer Ansicht in der Champions League – und warum?

Deniz Aytekin: Das sind so viele. Hier jetzt einen rauszuziehen, ist schwierig. Auffallend und sehr, sehr gut ist allerdings England. Es ist schon Wahnsinn, was die für eine Rasenqualität haben. Aber auch in Deutschland haben wir Stadien, in denen die Qualität unglaublich gut ist.

Wie steht es mit der Rasenpflege im Hause Aytekin: Ist das ihre Aufgabe oder erledigt das der Mähroboter?

Deniz Aytekin: Schon eher der Mähroboter, weil ich ja häufig unterwegs bin. Deswegen bin ich dankbar, dass ich mit Husqvarna auch einen Partner habe, der solch qualitativ hochwertigen Geräte herstellt. Dadurch hält sich mein Aufwand in Grenzen, ich kann den Mähroboter gut mit der App steuern.

Fairplay ist ja nicht nur im Fußball wichtig: Inwiefern achten Sie auf den Igelschutz bei der Rasenpflege?

Deniz Aytekin: Ja, das Thema ist wichtig. Ich weiß, dass bei Husqvarna die Sicherheit sowohl für Menschen als auch für Tiere oberste Priorität hat und das Unternehmen fortlaufend an weiteren technischen Entwicklungen arbeitet. Das gibt mir ein gutes Gefühl als Partner.

Wie können wir uns Ihren Garten vorstellen?

Deniz Aytekin (schmunzelt): Einen topgepflegten Rasen wie in einem Bundesligastadion haben wir zwar nicht. Wir haben aber einen sehr schönen Rasen. Doch der Vergleich mit einem Bundesliga-Platz wäre natürlich nicht ganz fair, weil wir ja keinen Greenkeeper haben.

Mal abgesehen vom Rasenmähen: Bei welchen Gartenarbeiten laufen Sie zur Höchstform auf und was ist Ihr Angstgegner?

Deniz Aytekin: Tatsächlich liebe ich es, Blätter einzusammeln. Denn bei dieser Tätigkeit sehe ich sofort den Erfolg. Ansonsten? Heckeschneiden und so weiter ist überhaupt nicht meine Welt. Das kriege ich auch nicht so richtig gut hin. Deswegen versuchen wir, uns Unterstützung zu holen.

Gedeiht die grüne Branche?

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Welche neuen technischen Entwicklungen für die Gartenpflege finden Sie besonders spannend?

Deniz Aytekin: Dass Mähroboter jetzt per GPS gesteuert werden, das hat echt Vorteile. Man muss eben kein Kabel mehr verlegen. Das kenne ich auch noch. Dass das jetzt mit dem GPS funktioniert, ist schon ein Riesensprung.

Garten bedeutet ja nicht nur Arbeit, sondern auch Erholung oder Hobby: Wird denn zu Hause auf Ihrem Rasen auch mal Fußball gespielt?

Deniz Aytekin: Ja, mit meinem Sohn. Ab und an gehe ich schon mal mit ihm auf den Rasen bei uns zu Hause und dann kicken wir ein bisschen. Aber natürlich in einem gewissen Rahmen. Er ist nämlich 17 – da kann ich nicht mehr so mithalten.

Herr Aytekin, vielen Dank für das Gespräch.

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