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Mit dem Transporter im Winter unterwegs: Was ist bei Rutschgefahr zu beachten
Damit auch bei einem plötzlichen Abbremsen, einem unerwarteten Ausweichen oder einer kurvigen Strecke nichts verrutscht, sollten Betriebe für das Beladen genügend Zeit einplanen und es sorgfältig vorbereiten. | Foto: ClipDealer
Das Transportieren von Werkzeugen oder Materialien gehört im GaLaBau zum Alltag. Um unterwegs Beschädigungen zu vermeiden, ist die richtige Sicherung der Ladung das A und O. „Dabei sind laut Straßenverkehrsordnung alle, die am Transport beteiligt sind, für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung verantwortlich“, erläutert Beate Rustler, Expertin der Nürnberger Versicherung. Das heißt: Nicht nur der Verlader, sondern auch der Fahrzeughalter, Fahrer und der Transportunternehmer. Damit auch bei einem plötzlichen Abbremsen, einem unerwarteten Ausweichen oder einer kurvigen Strecke nichts verrutscht, sollten Betriebe für das Beladen genügend Zeit einplanen und es sorgfältig vorbereiten. Dazu gehört beispielsweise das Bereitlegen von Antirutsch-Matten und Gurten“, so Rustler. Für einen sicheren Transport ist es außerdem wichtig, die Lücken zwischen den Ladungen und Wänden des Fahrzeugs mit Füllmaterial zu schließen. „Auch bei kurzen Strecken muss die Fracht richtig gesichert sein", ergänzt die Expertin.

Fahrzeugcheck vor Abfahrt

Im Winter kann es vorkommen, dass der Transporter von Schnee bedeckt ist. Fahrer müssen vor der Abfahrt sicherstellen, dass Dach, Scheiben, Spiegel und Scheinwerfer schnee- und eisfrei sind. „In den kalten Monaten ist es meist nicht nur länger dunkel, auch Nebel, Regen oder Schnee sorgen für schlechte Sichtverhältnisse. Daher gilt: Vor der Fahrt Beleuchtungsanlagen prüfen, Außenspiegel richtig einstellen und gegebenenfalls Frostschutzmittel auffüllen“, so Rustler. „Außerdem ist es wichtig, Profiltiefe und Abnutzung der Winterreifen regelmäßig zu checken.“ Zum Abschluss kann es sinnvoll sein, noch einen Blick auf die Ladungssicherung zu werfen.

Vor allem im Winter gilt: Besonnen fahren

Schnee und Eis auf den Straßen sorgen im Winter dafür, dass der Bremsweg fünfmal länger ausfallen kann. „Eine Bremsprobe auf freier Straße ist daher hilfreich, um das Bremsverhalten des Fahrzeugs einzuschätzen – besonders beim Transport von schwerer Ladung“, rät die Expertin. „Außerdem ist es dann besonders wichtig, den Sicherheitsabstand zu vergrößern und das Tempo anzupassen.“ Für einen besseren Halt auf der Straße sorgt eine niedrige Drehzahl. Auch wer es eilig hat, sollte das Überholen von anderen Fahrzeugen vermeiden sowie aufmerksam und vorsichtig fahren. Rustler empfiehlt Betrieben daher, mehr Zeit für Fahrten im Winter einzuplanen. „Zusätzlich kann es sinnvoll sein, beispielsweise über das Radio die aktuelle Wetter- und Verkehrslage zu verfolgen“, ergänzt sie.

Mit Transportinhaltsversicherung im Ernstfall abgesichert

Sind die Straßen besonders stark vereist und von Schnee bedeckt, lässt sich ein Unfall manchmal nicht vermeiden. Kommt es dabei zu Schäden an Arbeitsgeräten oder Maschinen, inklusive geleasten Geräten oder Kundenwaren, kann das für Betriebe teuer werden. „Um sich vor den finanziellen Folgen zu schützen, ist eine Transportinhaltsversicherung für Betriebe unerlässlich“, so die Expertin der Versicherung. Sie übernimmt nicht nur Reparaturkosten, sondern auch den Wiederbeschaffungswert, falls ein Totalschaden an der Ladung entsteht. „Die Transportinhaltsversicherung der Nürnberger Versicherung zum Beispiel schließt neben Unfall auch Diebstahl und Unterschlagung des eigenen Fahrzeugs mit ein. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Fahrer die Waren transportiert oder zu Arbeitsaufträgen fährt – sogar Fahrten zur eigenen Versorgung sind mit inbegriffen“, erläutert Rustler.

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Die zehn Expertentipps für Fahrten im Winter

  • Bereitlegen von Antirutsch-Matten und Gurten
  • Lücken zwischen Ladung und Fahrzeugwand schließen
  • Dach, Scheiben, Spiegel und Scheinwerfer schnee- und eisfrei
  • Beleuchtungsanlagen prüfen
  • Außenspiegel richtig einstellen
  • Frostschutzmittel kontrollieren
  • Winterreifen checken
  • Sicherheitsabstand vergrößern und Tempo anpassen
  • niedrige Motordrehzahl für mehr Grip
  • mehr Zeit für Fahrten einplanen

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