GaLaBau-Bilanz zwischen Umsatzplus und Fachkräftemangel

Um 300 Millionen Euro ist der GaLaBau-Umsatz 2021 gestiegen: Die Wirtschaftszahlen haben sich auch im zweiten Pandemie-Jahr positiv entwickelt. Dies zeigt eine Statistik des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). Herausforderungen sind Fachkräftemangel, Materialengpässe und Preissteigerungen.

BGL-Jahresstatistik für den GaLaBau: Umsatz-Plus trotz Fachkräftemangel
BGL-Präsident Lutze von Wurmb spricht von einer guten Krisenbewältigung in der GaLaBau-Branche – und über die Herausforderungen der Gegenwart. | Foto: Paul-Philipp Braun/BGL

Umsätze, neue Mitgliedsbetriebe und Arbeitskräfte: Die zentralen Branchendaten der aktuellen BGL-Jahresstatistik zeichnen weiterhin eine positive Entwicklung. Der Jahresumsatz der GaLaBau-Betriebe stieg ein weiteres Jahr in Folge um 300 Millionen Euro auf 9,68 Milliarden Euro, ein Plus von über drei Prozent gegenüber den 9,38 Milliarden Euro Jahresumsatz von 2020. Dabei erwirtschafteten die Mitglieder der GaLaBau-Verbände 62 Prozent des Umsatzes.

Das stärkste Auftraggeber-Segment blieb laut Zahlenwerk der Privatgarten mit mehr als 60 Prozent Umsatzanteil. Es folgten öffentliche Auftraggeber mit 17,5 Prozent.

Die Umsätze im GaLaBau steigen seit 2009 stetig | Foto: BGL
Die Umsätze im GaLaBau steigen seit 2009 stetig | Foto: BGL

Wachsende GaLaBau-Branche

Auch bei den Mitgliedsbetrieben gibt es Zuwachs: So gewannen die Landesverbände des BGL im Jahr 2021 insgesamt 88 neue Mitgliedsbetriebe und wuchsen damit ein weiteres Jahr in Folge – auf 4.207 Mitglieder. Gleichzeitig stieg die Gesamtzahl der Betriebe, die nicht Verbandsmitglied sind, auf 14.876. Im Vorjahr waren es 14.577. Insgesamt wuchs die Branche damit von 18.696 (2020) auf 19.083 GaLaBau-Unternehmen.

Als Arbeitgeber erfreut sich der GaLaBau weiterhin wachsender Beliebtheit: 2020 beschäftigte die Branche insgesamt 123.678 Arbeitskräfte; 2021 waren es 129.252. Gleichzeitig befanden sich 7.637 junge Menschen in einer Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin oder zum Landschaftsgärtner. Ende 2020 waren es 7.458 – eine Zunahme von rund 2,4 Prozent.

Fachkräftemangel und Kontinuität beim öffentlichen Grün

„Mit Blick auf zwei Pandemiejahre stellen wir erfreut fest, dass die Branche diese Krise weiter gut meistert“, so BGL-Präsident Lutze von Wurmb. „Gleichzeitig bleiben Fachkräftemangel, Materialengpässe und Preissteigerungen große Herausforderungen. Zudem war die Situation beim öffentlichen Grün in einigen Regionen im Wahljahr 2021 trotz deutlich erhöhter Fördermittel leider oft geprägt von einer abwartenden, zögerlichen Haltung seitens der Auftraggeber.“ Von Wurmb begrüßt die Haltung der neuen Bundesregierung, die die Bedeutung von Klimaschutz in Städten stärkt. Von den Städten und Kommunen fordert er deutlich mehr Entschlossenheit und kurzfristige Umsetzung für die blau-grüne Infrastruktur.

Gedeiht die grüne Branche?

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Umsatzplus auch in Bayern

Von den 9,68 Milliarden Euro Jahresumsatz deutschlandweit verzeichnete der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) für ihr Bundesland 1,345 Milliarden Euro. Damit liegt für Bayern eine Steigerung zum Vorjahresumsatz um knapp vier Prozent vor. 2021 waren in Bayern insgesamt 2.663 Betriebe im GaLaBau tätig. Zum 31. Dezember 2021 waren dem VGL Bayern 662 ordentliche und außerordentliche Mitgliedsbetriebe angeschlossen, gegenüber 624 ein Jahr zuvor.

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Quelle: BGL


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