2021 gingen bei der SVLFG rund 2.500 Verdachtsanzeigen auf eine berufsbedingte Hauterkrankung ein, wie der Versicherungsträger meldet. Weißer Hautkrebs und seine Vorstufen bildeten dabei den Hauptanteil. Ausgelöst werden diese Karzinome und Keratosen demnach durch übermäßige UV-Belastung. Menschen, die während ihrer Arbeitszeit der Sonneneinstrahlung ungeschützt ausgesetzt sind, so etwa Mitarbeiter im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), haben ein höheres Erkrankungsrisiko.

Hautkrebs die „Rote Karte“ zeigen

Auf der IPM in Essen informiert die SVLFG, wie dem weißen Hautkrebs mit einfachen Mitteln und Verhaltensänderungen die „Rote Karte“ gezeigt werden kann. Eine kostenlose Hautmessung soll Auskunft geben, wie lange man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne dass die Haut geschädigt wird. Wer sein Risiko kenne, könne mit den geeigneten Schutzmaßnahmen gezielt vorbeugen, so der Versicherungsträger.

Kühlfunktionskleidung gegen Hitze

Außer einer hohen UV-Einstrahlung kann auch übermäßige Hitze bei der Arbeit im Freien die Gesundheit belasten. Laut SVLFG bietet sich Kühlfunktionskleidung gegen drohende Überhitzung an. Die Kleidungsstücke werden vor Arbeitsbeginn mit Wasser getränkt, das sie während des Tragens langsam wieder abgeben. Nutzerinnen und Nutzer bestätigten, dass sie sich dank der Kühlfunktionswesten und -kappen länger frisch fühlten und konzentrierter arbeiten könnten, teilt die Sozialversicherung mit. Sie will auf der IPM solche Kühlfunktionskleidung vorstellen.

App zum Gesundheitsschutz in der grünen Branche

Zudem bietet der Versicherungsträger eine „Selbstcheck"-App für mehr Sicherheit und Gesundheit im Arbeitsleben an. Sie soll Unternehmerinnen und Unternehmern ein Bild vom Niveau der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes in ihrem Betrieb vermitteln. Auf der IPM in Essen führen SVLFG-Präventionsfachleute die Nutzung der Web-App vor und beantworten Fragen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in der grünen Branche.

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