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Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter der Erdenbranche waren im September nach Bad Zwischenahn zum 57. Deutschen Torf- und Humustag (DTHT) gekommen, der erneut vom Industrieverband Garten (IVG) e.V. ausgerichtet wurde. Ab dem kommenden Jahr heißt der DTHT dann „IVG Branchentag Erden & Substrate“.

Deutschen Torf- und Humustag heißt ab 2024 „IVG Branchentag Erden & Substrate“.
der Deutschen Torf- und Humustag fand zum letzten Mal unter diesem Namen statt. Ab dem kommenden Jahr heißt der er dann „IVG Branchentag Erden & Substrate“. | Foto: IVG

„Wir freuen uns über den großen Zuspruch für unsere Veranstaltung“, zeigte sich Philip Testroet, Referatsleiter Gartenbau und Umwelt beim IVG, zufrieden. Zu Beginn der Veranstaltung diskutierten Vertreter aus Politik und Industrie in einer Talkrunde über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Torfreduktion. Danach erhielten Expertinnen und Experten im Rahmen eines Science Slams die Möglichkeit, ihre Forschungsfelder plakativ zu präsentieren. Zudem beleuchteten fachkundige Referentinnen und Referenten die Substratindustrie der Zukunft.

Nachdem Walter Dübner vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Gäste begrüßt hatte, wurde im Polit-Talk über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Torfreduktion diskutiert. Zu Gast waren Dr. Marco Mohrmann, CDU-Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag, Renke zur Mühlen, Vorsitzender des Bund deutscher Baumschulen im Landesverband Weser-Ems, Dr. Thomas Schmidt vom BMEL sowie Moritz Böcking (Geschäftsführer Klasmann-Deilmann), der als Vertretung für den IVG und die Erdenindustrie sprach. Die Teilnehmer setzten verschiedene Schwerpunkte, bewerteten die Diskussion aber als konstruktiv. Es gab einen Appell an die Bundesregierung, sich an die Substratbranche anzunähern und Gespräche zu führen, verbunden mit der Bitte, den Gartenbau mitzunehmen und für eine stetige Verfügbarkeit von kultursicheren Substraten in gleichbleibender Qualität zu sorgen.

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Im Science Slam konnten sechs Experten innerhalb von zehn Minuten ihren Fachbereich vorstellen. Die Inhalte reichten dabei von der Digitalisierung der Moorwiedervernässung über die Veränderung der Produktionsrisiken durch Torfreduktion bis hin zur Erhöhung des Wasserspeichers in torffreien bzw. -reduzierten Substraten dank Mikroalgen.

Torf- und Humustag umbenannt
Am Ende des Tages verkündete Philip Testroet noch die Umbenennung des DTHT. Als Beschluss der Fachabteilungssitzung des IVG wird die Tagung ab dem kommenden Jahr unter der Bezeichnung „IVG Branchentag Erden & Substrate“ laufen und am 7. November 2024 in der Wandelhalle in Bad Zwischenahn stattfinden.

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