Absatzhoch stehen explodierende Kosten entgegen
Das Stimmungshoch im Zierpflanzenbau hält an: Absatz und Preise zogen 2021 im zweiten Corona-Jahr an. Die Pro-Kopf-Ausgaben stiegen deutlich, mit rund 124 Euro legten sie um fast zehn Euro zu. Auch Stauden, Kräuter, Gehölze und Blumenzwiebeln waren stark angesagt. Das teilt der Zentralverband Gartenbau (ZVG) mit.
Gartenpflanzen mit Milliardenplus
Unterdessen stieg den Angaben zufolge bei den Gartenpflanzen das Ergebnis im Vorjahresvergleich um acht Prozent auf fünf Milliarden Euro. Demnach wurden von jedem Einwohner Deutschlands 60 Euro für Beet- und Balkonpflanzen, Stauden, Kräuter, Gehölze und Blumenzwiebeln ausgegeben. Mit einem Plus von 13 Prozent zu 2020 performten Stauden am positivsten. Sie erreichten ein Marktvolumen von gut 0,7 Milliarden Euro. Das größte Einzelsegment innerhalb der Gartenpflanzen – die Beet- und Balkonpflanzen – konnten ihr Vorjahresergebnis um neun Prozent toppen. So erreichten sie ein Marktvolumen von rund 2,1 Milliarden Euro, was Pro-Kopf-Ausgaben von 20 Euro entspricht. Gehölze, Kräuter und Blumenzwiebeln konnten ihre Ergebnisse jeweils um rund fünf Prozent steigern. Die Märkte erreichten Volumina von knapp 1,6 Milliarden Euro für Gehölze und jeweils knapp 0,3 Milliarden Euro für Kräuter und Blumenzwiebeln.
Für Zimmerpflanzen gab laut ZVG jeder Einwohner Deutschlands im Jahr 2021 durchschnittlich 20 Euro aus, was zu einem Marktvolumen von knapp 1,7 Milliarden Euro führte. Im Vorjahresvergleich toppten die blühenden Zimmerpflanzen ihr Ergebnis zum Vorjahr um gut 4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die grünen Zimmerpflanzen erreichten mit einer Wachstumsrate von 15 Prozent den deutlichsten Sprung innerhalb des Gesamtmarktes. Es bleibe abzuwarten, ob die so erreichten 0,6 Milliarden Euro pandemie- und trendbedingt weiter steigen werden, so der Verband.
Schnittblumen weiter der Renner
Der Schnittblumenmarkt, das nach wie vor größte Marktsegment, toppte sein Vorjahresergebnis abermals und kam auf ein Marktvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro, wie der ZVG mitteilt. Im Vorjahresvergleich stiegen die Ausgaben für Schnittblumen um knapp 13 Prozent. Die Importe nach Deutschland stiegen teils kräftig. Die Pro-Kopf-Ausgaben erhöhten sich auf 44 Euro.
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Quelle: ZVG
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