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Rinn erhält für seine Betonwaren mit Rezyklat neu eingeführtes Umweltzeichen

Die Firma Rinn Beton- und Naturstein hat für seine Beton-Pflastersteine mit bis zu 40 Prozent Recyclinggranulat den „Blauen Engel“ erhalten. Das Umweltzeichen für Betonwaren mit rezyklierten Gesteinskörnungen wurde erst Anfang des Jahres eingeführt. Rinn ist das erste Unternehmen, das für seine RC-Betonwaren Deutschlands renommiertes Umweltzeichen erhalten hat.

"Blauer Engel" für Betonwaren mit Rezyklat: Rinn-Pflastersteine erhalten Umweltzeichen
Die Urkunde „Blauer Engel“ wurde am 23. Juli am Rinn-Firmensitz in Heuchelheim überreicht (v. l. n. r.): Hartmut Schram (technischer Geschäftsleiter Rinn), RA Henning Scholtz (RAL Bonn), Geschäftsführer Christian Rinn, Outi Ilvonen und Dr. Alexander Janz (beide Umweltbundesamt Berlin). | Foto: Rinn Beton- und Naturstein
Seit mehr als 40 Jahre werden mit dem „Blauen Engel“ Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet, die den Vergabekriterien des Umweltbundesamts (UBA) entsprechen. Seit Anfang dieses Jahres kann das Umweltzeichen der Bundesregierung auch für die Produktgruppe „Betonwaren mit rezyklierten Gesteinskörnungen für Bodenbeläge im Freien“ (DE-UZ 216) vergeben werden. Das neue Umweltzeichen soll laut UBA und Blauer Engel im Sinne des Wertstoffkreislaufs den Einsatz von Recyclingmaterial befördern, um sowohl natürliche Ressourcen wie Kies und Sand als auch Deponiekapazitäten zu schonen. „In der Baupraxis werden Recycling-Baustoffe nach wie vor wenig eingesetzt, obwohl aus technischer Sicht nichts gegen den vermehrten Einsatz spricht", sagt der Abteilungsleiter im UBA, Dr. Alexander Janz, der im Beisein des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und weiteren Gäste am 23. Juli die Urkunde an die Firma mit Sitz in Heuchelheim verlieh.

Die Anforderungen, um den „Blauen Engel“ für ein Produkt in dieser neuen Gruppe zu erhalten, sind hoch: Infrage kommen Betonwaren mit rezyklierten Gesteinskörnungen, die – über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus – unter Einsatz von Materialien hergestellt werden, die die Umwelt weniger belasten als üblich. Dazu zählt laut UBA z. B., dass bei der Herstellung der Betonwaren keine halogenierten organischen Verbindungen für z. B. schmutzabweisende Imprägnierungen eingesetzt werden dürfen. Außerdem müssen derlei Produkte ökotoxikologisch unbedenklich sein und dürfen keine Schadstoffe enthalten, die bei der Verwertung erheblich stören. Kurzum: Das neue Umweltzeichen wird für Betonwaren mit Rezyklatanteil vergeben, die nachweislich ressourcenschonend, schadstoffarm und umweltverträglich sind.

Eines der insgesamt fünf Betonstein-Modelle, das Rinn jetzt mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ vermarkten darf: Das Lukano Pflaster mit 40 % Recyclinganteil | Foto: Laura Loewel
Eines der insgesamt fünf Betonstein-Modelle, das Rinn jetzt mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ vermarkten darf: Das Lukano Pflaster mit 40 % Recyclinganteil | Foto: Laura Loewel

Nicht vermeidbare Emissionen müssen kompensiert werden

Eine neue Anforderung, die erstmals in einem Umweltzeichen mit dem Blauen Engel gefordert wird, ist die Kompensation von nicht vermeidbaren oder nicht mehr reduzierbaren Emissionen, die bei der Herstellung und beim Transport der Produkte entstehen. Heißt, der Kompensation muss auch vorausgehen, dass Treibhausgase vermieden, beziehungsweise reduziert werden. Die Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG hat all diese Vergabekriterien erfüllt und bei der RAL gGmbH, zuständig für die Zeichenvergabe einen Antrag auf Kennzeichnung mit dem Blauen Engel gestellt. Mit Erfolg: Die Pflastersteine Passee und Lukano Smart mit jeweils 25 % Recycling-Anteil, Lukano mit 40 % Recycling-Anteil, sowie die wasserdurchlässigen Ökopflaster Hydropor Lukano und Siliton mit jeweils 40 % Recycling-Anteil erfüllen die Anforderungen des Blauen Engel und sind damit Produkte für ein umweltgerechtes Bauen im Außenbereich. „Die Anforderungen für das Umweltzeichen Blauer Engel zu erfüllen, war ein ‚Muss‘ für uns, um allen Bauherren, denen die Verwendung von ökologisch wertvollen Produkten wichtig ist, eine sehr gute Lösung anzubieten“, so Christian Rinn, Geschäftsführer des Familienunternehmens.


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