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Gründach mit Leichtbaustoff realisiert: So gelingt Stadtbegrünung trotz statischer Grenzen
Durch die unterschiedlichen Farbgebungen von Schaum- und Blähglasschotter konnte bereits bei der Verlegung der Aufbauschüttung das angestrebte Ergebnis auf Symmetrie und Ästhetik überprüft werden. | Foto: Eckhardt Garten- und Landschaftsbau

„Die Stadt muss grüner werden“, ist das Leitmotto des modernen Städtebaus. Das ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern existentielle Basis für die Lebensgrundlage der Einwohner. Denn die massive Flächenversiegelung der letzten Jahrzehnte lässt – insbesondere die Metropolen – in den Sommermonaten zu Hitzeinseln heranwachsen. Daraus entwickelt sich eine verheerende Abwärtsspirale. Denn die Hitzeinselbildung und die steigende Luftverschmutzung bedingen einander. Da der Neubau der Großstädte keine Option ist, hilft nur die nachträgliche Verbesserung und Entsiegelung der Fläche.

Gründach in Hannover als Pilotprojekt

Das ehemalige Bürogebäude eines großen Reifenherstellers wurde zu Einzelbüroräumen für ambitionierte Start-ups umgebaut. Im Zuge dieser Veränderung war das erklärte Ziel, das 500 Quadratmeter große Flachdach in eine grüne Oase zu verwandeln. Dabei legte der Bauherr besonderen Wert auf einen barrierefreien Zugang. Mit der Umsetzung wurde das GaLaBau-Unternehmen von Constantin Eckhardt beauftragt. Dieser befürchtete direkt zu Beginn, dass der Traum des Entspannungsgartens mit den baulichen Gegebenheiten nicht zu vereinbaren sei. „Um den Gartenbereich auf dem Flachdach stufenlos zugänglich zu machen, mussten wir mit dem Bodenaufbau rund 55 Zentimeter Höhe ergänzen. Die dafür benötigte Materialmenge bringt für gewöhnlich ein hohes Eigengewicht mit sich“, erklärte Eckhardt. Die maximale Traglast der Dachfläche von 350 Kilogramm pro Quadratmeter schloss den Einsatz der meisten Baustoffe jedoch direkt aus. Aus diesem Grund suchte der Landschaftsgärtner nach einem geeigneten Schaumglasschotter. „Unser Plan war die Teilung der Dachfläche in Wege und bepflanzte Beete. Doch die unterschiedlichen Nutzungen setzten unterschiedliche Materialeigenschaften voraus“, so Eckhardt. Denn wo Pflanzen wachsen und gedeihen sollen, muss ausreichend Wasser zur Verfügung stehen. Großangelegte Auffangbecken hätten die maximale Traglast schnell überschritten und das harmonische Gesamtbild des Gartens gestört.

Leichter, wasserspeichernder Bodenaufbau mit Blähglasschotter

Das Ziel eines barrierefreien Zugangs zur Dachfläche konnte durch das geringe Eigengewicht des Baustoffs realisiert werden. | Foto: Veriso
Das Ziel eines barrierefreien Zugangs zur Dachfläche konnte durch das geringe Eigengewicht des Baustoffs realisiert werden. | Foto: Veriso

Die Lösung fand Eckhard während er nach einem passenden Schaumglasschotter suchte. Veriso Red Blähglasschotter bot die Antwort auf die Frage nach einem leichten und gleichzeitig wasserspeichernden Untergrund. Der mit 385 Kilogramm im wassergesättigten Zustand pro Kubikmeter leichte Baustoff zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, bis zu 50 Masseprozent Wasser aufnehmen zu können. Nach acht Stunden reduziert sich die Aufnahme auf zwölf, nach vier Tagen auf drei Prozent. Durch die Mischung aus geringem Eigengewicht in Verbindung mit der wasserspeichernden Eigenschaft eignet sich laut Hersteller der Blähglasschotter für den Flachdachaufbau mit anschließender Begrünung. Um die Pflanzen mit genügend Nährstoffen zu versorgen, war lediglich eine dünne Substratschicht über dem Baustoff notwendig. Die Wasserabgabe durch den Blähglasschotter unterstützt zudem den für die Besucher an heißen Sommertagen angenehmen Effekt der Verdunstungskälte. Der Hitzeinseleffekt der Großstadt wird damit punktuell aufgebrochen, während die Pflanzen ihren Beitrag zur Luftqualitätsverbesserung leisten.

Materialkombination mit gestalterischem Mehrwert

Für die Gestaltung der Dachfläche entschied man sich letztlich sowohl für den grauen Veriso Schaumglasschotter LDV, als auch für den wasserspeichernden roten Veriso Red Blähglasschotter. Letzterer wurde als Basis für alle zu bepflanzenden Flächen gewählt. Aufgrund der unterschiedlichen Färbung des Materials glich der Grundriss bereits nach der Auslegung der Baustoffe einem Kunstwerk. „Die Verarbeitung des Materials wird durch das geringe Eigengewicht zusätzlich vereinfacht. Die unterschiedlichen Farbgebungen von Schaum- und Blähglasschotter erlaubten eine vereinfachte Visualisierung des angestrebten Endergebnisses und half somit bei der Anlegung von Wegen und Beeten. Das Ziel des barrierefreien Zugangs konnten wir mehr als zufriedenstellend realisieren“, resümiert Eckhardt.

Häufige Fragen (FAQ) zur Dachbegrünung mit Leichtbaustoffen

Was ist Blähglasschotter und wofür wird er eingesetzt?

Blähglasschotter ist ein besonders leichter Baustoff aus recyceltem Glas, der als tragfähige, wärmedämmende und wasserspeichernde Schüttung verwendet wird – ideal für Gründächer mit begrenzter Traglast.

Warum eignet sich Blähglasschotter für die Dachbegrünung in der Stadt?

Aufgrund seines geringen Gewichts und seiner Fähigkeit, Wasser zu speichern, ist Blähglasschotter ideal für urbane Dächer, auf denen klassische Substrate wegen zu hoher Last nicht einsetzbar sind.

Wie trägt ein Gründach zur Verbesserung des Stadtklimas bei?

Begrünte Dächer wirken der Hitzeinselbildung entgegen, verbessern die Luftqualität, speichern Regenwasser und fördern durch Verdunstungskälte ein angenehmes Mikroklima.

Wie viel wiegt Blähglasschotter im Vergleich zu anderen Materialien?

Im wassergesättigten Zustand wiegt Veriso Red Blähglasschotter nur rund 385 kg/m³ – deutlich weniger als herkömmliche Schüttstoffe oder Substrate mit ähnlichen Eigenschaften.

Urbanes Grün auf dem Dach als Beitrag zur Klimaanpassung

Auch optisch hat der Dachgarten die gesetzten Erwartungen erfüllen können. Dank des leichten Aufbaus konnten sogar schattenspendende Bäume integriert werden. Auf diese Weise wird die Dachfläche dem Leitmotto der grünen Oase gerecht und zeigt auf, wie der Aufbruch der versiegelten Stadtflächen im Kleinen beginnen kann.

Gedeiht die grüne Branche?

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