Der Leitsatz stammt vom Gründer Johannes Sembdner. Laut Firmengeschichte präsentiert er 1913 auf der Landwirtschaftsausstellung des Münchner Oktoberfests seine Sä- und Jätemaschine. Immerhin in Gegenwart von König Ludwig III. Dieses Ereignis gilt als Grundstein für die Unternehmensgründung im Jahr darauf. Sembdner etabliert sich rasch als führender Anbieter für Gärtnerei-Bedarf. Der Laden am Gärtnerplatz bietet alles, was die Kunden für ihren täglichen Bedarf benötigen – von Werkzeugen bis hin zu Gewächshäusern.

Im Laufe der Jahrzehnte folgen dann etliche Weiterentwicklungen bei Gemüse-Anbau-Maschinen. Sembdner setzt Maßstäbe in der Branche. 1938 verlagert das Unternehmen seinen Sitz nach Germering bei München und entwickelt unter anderem die erste GSD-Gemüsesämaschine zur mehrreihigen Gemüseansaat sowie die einreihige handgeschobene HS-Handsämaschine für Drill- und Dibbelsaat. Sie sind nach Firmenangaben noch heute weltweit im Einsatz – und nach wie vor in modernisierter Form als neue Maschinen erhältlich.

Sembdner entwickelt Rasenbaumaschine

Die 1950er Jahre markieren einen weiteren Meilenstein, als Sembdner die erste Rasenbaumaschine entwickelt, die nach Unternehmensangaben bis heute als „Rolls-Royce unter den Rasenbaumaschinen“ gilt. Das Unternehmen wächst und baut die ersten Selbstfahrer-Maschinen, die kontinuierlich verbessert werden und heute mit benzinbetriebenen Honda-Motoren oder leistungsstarken Elektroantrieben ausgestattet sind. So auch die Kleinmotorwalzen, die gerade in der Tennisplatzpflege und zum Anwalzen von Rollrasen zum Einsatz kommen.

2012 zieht das Unternehmen in sein jetziges Werk in Fürstenfeldbruck. Dort produziert Sembdner aktuell seine Maschinen und legt eigenen Angaben zufolge Wert auf eine äußerst praxisgerechte Fertigung, robust und langlebig. Eine Lebensdauer von mehr als 40 Jahren sei keine Seltenheit, unterstreicht das Unternehmen. Selbst für ältere Rasenbaumaschinen seien Ersatzteile noch verfügbar, was ein Zeichen für nachhaltige Qualität und Beständigkeit sei. Zum Sortiment gehören Gerätschaften für professionelle Gärtner und GaLaBau-Betriebe, einschließlich Gemüsesä- und Rasenbaumaschinen, Vertikutierer sowie Hand- und Tennisplatzwalzen.

Unternehmen bleibt seinen Wurzeln treu

Geschäftsführender Gesellschafter von Sembdner Maschinenbau ist seit Anfang 2020 Peter Schwarzmann. Er hat das Unternehmen von Olaf Stauß übernommen. Diese Übernahme markiert nach Firmenangaben einen weiteren Schritt in der kontinuierlichen Entwicklung des Unternehmens, das weiterhin dem Leitsatz und Erfolgsrezept von Johannes Sembdner folgt: „Nur das beste Werkzeug ist im Gebrauch das billigste“. So will das Unternehmen seinen Wurzeln treu bleiben und blickt optimistisch in die Zukunft.

Auf der GaLaBau 2024 ist Sembdner Maschinenbau hier zu finden: Halle 9/9-216.

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