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Anhänger-Häcksler schlucken Stamm, Geäst und Busch

Als Teil der Bullinger Gruppe testete die Firma Baumpflege Schröppel im April fünf Holzhäcksler der Marken Vermeer, GreenMech, TP Linddana und Först in Donauwörth- Schäfstall. Große Aussagefähigkeit erhalten die Bewertungen der Tester, weil es sich um erfahrene Spezialisten mit hohen Qualitätsansprüchen handelt.

Profiurteil zum Häcksler von Greenmech

Fünf professionelle Anhänger-Häcksler im Test
Diese fünf Häcksler waren im Test: (v.l.n.r.) Först ST8D, TP 215 Mobile, GreenMech EVO 205D, Vermeer BC200 und BC230G2XL. | Foto: bs

Auf dem Betriebsgelände der Bullinger Gruppe kamen Repräsentanten der Firmen Vermeer, GreenMech, Vogt und Först zusammen und brachten Holzhäcksler mit, die zum Anforderungsprofil der Baumpflege-Firma passen. Ihre Stammdurchmesser-Kapazitäten liegen zwischen 20 und 21,5 cm, also im Mittelklasse-Bereich. Zusätzlich wurde der Schröppel eigene 23 cm Vermeer Häcksler in die Aktion einbezogen.

Die Bewertung der Maschinen

erfolgte durch Forstingenieur und Gepr. Fachagrarwirt Baumpflege & Baumsanierung European Tree Technician Peter Siegmund, Werkstattleiter Simon Schröppel und Baumpfleger & European Treeworker Thomas Deil vom Team Schröppel Baumpflege.Peter Siegmund und sein Team hatten am Testplatz für Stammholz (weich/hart) mit Durchmessern von 15 bis 25 cm sowie für Astmaterial und Strauchschnitt gesorgt.

Kriterien für den Praxistest der Häcksler

In die Bewertung der Maschinen flossen zu gleichen Teilen Daten zur Ausstattung und Maschinentechnik, zur Bedienung und Arbeitssicherheit, zur Effizienz sowie zu Wartung und Service ein. Während des Praxistests achtete das Schröppel-Team insbesondere auf die Robustheit, Wendigkeit und Leistungsfähigkeit der Anhänger-Häcksler; auf deren Bedienkomfort mit Beschickung inklusive Material-Einzug und -Auswurf; auf Sicherheitseinrichtungen, einfache und sichere Betankung, Lautstärke im Standby-Modus, bei geringer Belastung und bei Vollast; auf vorhandene Kontrollsysteme sowie Größe und Einheitlichkeit der Hackschnitzel.

Zusammenfassend haben wir die wichtigsten Daten zu Ausstattung und Technik der getesteten Häcksler in Tabelle 1 zusammengestellt. Hier geht es zum Video am Testtag.

Vermeer-Häcksler im Praxistest

Echt bissig legte sich der firmeneigene Vermeer BC230G2XL gleich zu Beginn der Testaktion ins Zeug. | Foto: bs
Echt bissig legte sich der firmeneigene Vermeer BC230G2XL gleich zu Beginn der Testaktion ins Zeug. | Foto: bs
Hans Weiser stellte mit dem BC200 den ersten in Europa produzierten Holzhäcksler vor, der - wie alle anderen am Test beteiligten Maschinen - selbstverständlich mit EU-Standards kommt. Sein Einzug mit 30,5 cm Breite und 20,3 cm Höhe bewältigt Stammdurchmesser von 20 cm problemlos. „Die groß dimensionierten Vermeer-Walzen bringen ein hohes Eigengewicht mit und erzeugen in Kombination mit den Federn rechts und links einen Anpressdruck von 396 kg. Daher zieht das aggressive Einzugssystem auch hartnäckige Astgabelungen effizient ein“, betont Weiser. Über ein einfaches Tastensystem lässt sich die Maschine leicht steuern. Zur Anwendersicherheit arbeitet Vermeer mit den roten Not-Aus-Flügeln. Einmal aktiviert, signalisiert eine Warnleuchte, dass die Walzen zum Stillstand gekommen sind. Ein weiterer Druck setzt die Walzen wieder in Gang. (Vgl.Tabelle 1: Ausstattung und technische Daten)

Weiser zeigt am Gerät, dass die Wartungspunkte der Vermeer-Maschinen schnell und werkzeuglos zugänglich sind. Motorblock, Schmierpunkte und Verschleißteile sind gut erreichbar. Lediglich der Zugang zur 120 kg schweren Hackscheibe, die mit vier Messern aus A8 Stahl versehen ist, muss mit Werkzeug geöffnet werden. Sowohl Messer als auch Gegenschneide sind beidseitig verwendbar. Es gibt ein Hilfstool, mit dem die Abstände zwischen Messer und Gegenschneide optimal einstellbar sind. Gestartet wird der Benzin-betriebene Häcksler durch Drehen des Zündschlüssels, dabei erscheint auf dem Kontrolldisplay die Anzeige mit verschiedenen wichtigen Parametern wie z.B. Motordrehzahl, Öldruck, Batterie, Betriebsstunden aber auch Fehlermeldungen. Dann wird nur noch ein Knopf betätigt, der die Drehzahl hochfährt. Mit dem Knopf darunter lässt sich alles auf Standgas setzen. Die EcoIdle-Taste weist auf das integrierte Motor-Steuerungssystem hin, das die Kraftstoffeffizienz optimiert und den Geräuschpegel im Betrieb minimiert. Das SmartFeed System überwacht die Motordrehzahl und stoppt oder kehrt die Einzugsrollen bei Bedarf um. (Mehr dazu siehe Tabelle 1).

Im Gegensatz zum BC200 wird der BC230G2XL von Vermeer auf Drehkranz ausgeliefert. Er wiegt, 2,15 t, ist mit einem Caterpillar Dieselmotor mit 74 PS/55 kW ausgerüstet und schafft Stammdurchmesser bis 23 cm. Vor widrigen Umständen sind die robust konstruierten Vermeer-Häcksler durch eine vierstufig-pulverbeschichtete Lackierung geschützt. Ein wichtiger Pluspunkt aus Sicht von Firma Schröppel, die auch auf eine Sonderlackierung Wert legte. Der Hersteller gewährt auf jeden verkauften Holzhäcksler 3 Jahre/1000 Stunden Garantie, die auf 5 Jahre verlängert werden kann. Die wichtigsten technischen Informationen zum BC230 liefert Tabelle 1, wo auch alle anderen getesteten Häcksler gelistet sind.

Profiurteil zum Häcksler von Vermeer

Die Einzugswalze des Vermeer BC200 zieht problemlos Astmaterial bis 20,3 cm ein. | Foto: bs
Die Einzugswalze des Vermeer BC200 zieht problemlos Astmaterial bis 20,3 cm ein. | Foto: bs

Beim firmeneigenen Häcksler, dem Diesel betriebenen Vermeer BC230G2XL schätzen die Tester vor allem den vorhandenen Drehkranz. Das sei vor allem auch beim Häckseln in schmalen Gassen oder Einfahrten wichtig. Der Häcksler sei robust gebaut und hat eine Einzugsgröße von 23 cm. Damit sei es möglich, auch aus dem Starkast-Bereich Material mit zu häckseln. Die Lautstärke liege am oberen Limit, werde mit entsprechendem Gehörschutz kompensiert. Auch das Beschicken mit dem Radlader ist gemäß Angaben der Nutzer möglich. Bisher ist das Schröppel-Team sehr zufrieden mit dem Gerät und stuft es auf seiner Werteskala im oberen Drittel ein.

Der Vermeer BC200 brachte beim Test trotz geringerer Größe eine starke Leistung. Die Tester vermissten den Drehkranz, waren aber erfreut darüber, dass alle Schmierpunkte und Verschleißteile gut von außen erreichbar sind und dass die Einstellung zum Einzug oder Auswurf geschützt verbaut ist. Der Benzinmotor verbrauche allerdings voraussichtlich etwas mehr Kraftstoff als der Diesel. Die Einzugshöhe sei ergonomisch und das Holz schieße nicht zurück. Insgesamt hinterlasse die Maschinen einen ganz guten Gesamteindruck.

Greenmech-Häcksler im Praxistest

Die Tester Simon Schröppel und Thomas Deil bei der Inspektion des GreenMech EVO 205D. Rechts vorne ist Tobias Becker, Leiter Technik bei GreenMech Deutschland. | Foto: bs
Die Tester Simon Schröppel und Thomas Deil bei der Inspektion des GreenMech EVO 205D. Rechts vorne ist Tobias Becker, Leiter Technik bei GreenMech Deutschland. | Foto: bs

Die Anhängermaschine Greenmech EVO 205D stellte Tobias Becker vor. Den Häcksler gibt es auch auch mit Drehkranz und auch als Raupenhäcksler. Er wird angetrieben von einem 50 PS starken Kubota Turbo-Dieselmotor und beißt sich durch 20,5 cm Stammholz-Durchmesser. „EVO“ steht bei GreenMech für Evolution, d. h. der Hersteller hat sein ganzes Know-how in die Entwicklung der neuen Serie einfließen lassen. Die neue, 126 kg schwere Hackscheibe, auf der 6 runde Disc-Messer verbaut sind, hat einen Durchmesser von 720 mm. (Vgl. Tabelle 1)

„Unser rundes Disc-Messer nutzt das Prinzip des ziehenden Schnitts, bei dem das Messer nur mit einem Drittel im Einsatz ist. Ist dieses Drittel stumpf, kann ich sofort ganz unkompliziert auf der Baustelle das Disc-Messer um ein Drittel drehen und habe so wieder eine scharfe Klinge. Erst nachdem alle drei Drittel eingesetzt wurden und stumpf sind, muss das Messer nachgeschärft werden“. Über einen Mengenteiler lässt sich die Walzengeschwindigkeit verstellen und damit die Hackschnitzelgröße beeinflussen. Der klappbare Einzugstisch ist groß (1300 x 840 mm) und praktisch, weil Werkzeug innen verstaut und abgeschlossen werden kann. Durch die zentrale, außenliegende Schmierleiste lässt sich der Hacker in kürzester Zeit abschmieren. Optimale Leistung gewährleistet der neue Smart Sense-Controller mit intelligentem Überlastschutz Smart Stress und automatischer Lasterkennung, Smart Economy Kraftstoff-Spar-Funktionen und mehr.

Profiurteil zum Häcksler von Greenmech

„Auf den ersten Blick sieht der Greenmech EVO 205D nicht so leistungsstark aus, wie er ist“, argumentiert Simon Schröppel. Er betont den kräftigen Einzug und die Power beim Auswurf, was aber in bestimmten Situationen auch ein Nachteil sein kann, wenn das Material nicht in den Anhänger fällt, sondern abprallt. Die Ergonomie wird sehr gut beurteilt. Der Häcksler sei klein, leicht, man könne ihn gut schieben, er sei gut beschickbar. Dass der Einzug zusätzlich händisch beeinflusst werden kann, wird positiv bewertet, ebenso wie die vorhandene „Zentralschmierung“, wo viele Punkte auf einmal abgeschmiert werden können. Die Tester vermuten jedoch, dass die Bedienelemente auf Dauer schnell verschleißen werden, bezeichnen den Häcksler im Ganzen jedoch als gutes, leistungsfähiges Gerät.

TP Linddana-Häcksler im Praxistest

Eine starke Performance legte auch der TP 215 Mobile vor. | Foto: bs
Eine starke Performance legte auch der TP 215 Mobile vor. | Foto: bs

Die Vogt GmbH beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit Landschaftspflegetechnik. Wolfgang Vogt berichtet, dass die Zusammenarbeit mit TP Linddana, einem dänischen Hersteller, dessen Häcksler vorher unter dem Namen Dücker vertrieben wurden, im Jahr 2018 begann. Vogt vertritt das Komplettprogramm des Herstellers - von Traktoranbauten über Motorgeräte, auch mit Kettenfahrwerk. Er brachte den TP 215 mit, der 21,5 cm Stammstärke verarbeitet. Den Profi-Hacker gibt es in drei verschiedenen Ausführungen, hier kam das Modell mit Tandemachse, Drehkranz und höhenverstellbarer Zugdeichsel zum Einsatz. Besonderheit sei bei TP Linddana die Doppelhackscheibe, also zwei Hackscheiben, verbunden in einer Schweißkonstruktion. Dadurch werde eine größere Stabilität bei geringerer Belastung der Lager generiert. „Dadurch dass das Hackgut zwischen den Hackscheiben gefördert wird, habe ich keinen Verschleiß auf meinem Hackgehäuse außen, nur im Rundungsbereich. Dort gibt es einfach auswechselbare Hardox-Verschleißeinlagen.“ (Vgl. Tabelle 1).

Durch die spezielle Art der Hackgut-Beförderung werde der Materialauswurf beschleunigt und die Verstopfungsanfälligkeit minimiert. Spezielle Räumer sorgen dafür, dass sich das Hackscheibengehäuse-Volumen nicht durch Gehölzablagerungen verringert und die Maschine leistungsfähig bleibt. Gut zugänglich könne bei Bedarf ein Austausch von Messern und Gegenmessern vorgenommen werden. Im TP 215 ist ein Hatz-Dieselmotor mit 60 PS/44 kW verbaut. Die hydraulisch angetriebenen Einzugswalzen sind gut zugänglich. Optional ist eine Zentralschmierleiste lieferbar. Für den Häcksler gibt es drei Betriebsarten: Standard mit automatischer Einzugssteuerung, Range Control, d. h. wenn kein Material eingeführt wird, reduzieren sich Drehzahl und Geräuschbelastung und die Low Emission Stufe, die zu geringerem Kraftstoffverbrauch führt. Die Drehzahl der Einzugswalzen ist einstellbar und wird auf dem Display angezeigt. Höhenverstellbar ist der Auswurf, stufenlos verstellbar der Drehkranz. Not-Stopp-Sicherheitsvorrichtungen sind selbstverständlich gemäß EU-Richtlinie verbaut.

Profiurteil zum Häcksler von TP Linddana

Beim TP 215 Mobile gefällt die durchdachte Konstruktion: Einhausungen, Einstellmöglichkeiten, Hilfe zum Umklappen der Einwurfklappe. „Überall hat der Hersteller versucht, optimal auf Anwenderbedürfnisse einzugehen“, so die Tester. Das qualitative Stahl-Gehäuse kommt gut an, ebenso wie die Leistungsstärke der Diesel-Maschine. Der hohe Einzugstrichter/-tisch mit steilem Winkel begünstige allerdings das Herausrutschen des Hackgutes, beispielsweise beim Häckseln an Steigungen vor allem von totem Holz, das gerne vor Einzug zerspringt. Das Fahrgestell sei sehr massiv gebaut, der Trailer mit der Tandem-Achse allerdings für den Firmengeschmack etwas zu groß – es gibt das Modell aber auch auf Einachs-Anhänger. Drehkranz ist vorhanden, jedoch erweist sich die Maschine gedreht breiter als das Fahrgestell, ein kleiner praktischer Nachteil. Ansonsten mache das Modell einen sehr guten Gesamteindruck.

Först-Häcksler im Praxistest

Schluckt was weg: der Först ST8D zeigte Leistung und bewältigte seine Arbeit zügig. | Foto: bs
Schluckt was weg: der Först ST8D zeigte Leistung und bewältigte seine Arbeit zügig. | Foto: bs

Först-Vertriebsleiter Darwin Seidler hatte den Profi-Hacker ST8D im Gepäck. Först ist seit 2012 im Holzhäcksler-Geschäft unterwegs und hat sich auf diese Maschinen spezialisiert. Seidler hebt die Wartungsfreundlichkeit der Maschine hervor: die Motorhaube zum EURO5 Doosan Dieselmotor mit 56 PS/42 kW ist werkzeuglos zu öffnen, über zwei Schrauben geht es zu den Wartungspunkten in der Häckselkammer. Standardmäßig ist ein zentrale Schmierleiste verbaut. Durch Lösen von drei Schrauben ist ein Messer-Wechsel dank Verwendung einer Arretierungsplatte bequem möglich. „Die aus Stahlblech gefertigte 8D-Häckslerserie ist besonders robust konstruiert und hat extra Bleche und verstärkende Streben in den Bereichen, die am meisten beansprucht werden“, erläutert Seidler und beschreibt, wie effizient die Maschine ihre Arbeit erledigt. (Vgl. Tabelle 1).

Jede der beiden Einzugswalzen wird von einem eigenen Hydraulikmotor mit stufenloser Geschwindigkeitsregulierung angetrieben. Von zwei hoch belastbaren Spannfedern wird das Material festgehalten und kraftvoll in Richtung Hackscheibe befördert. Der Trichter ist hoch und offen gearbeitet und verarbeitet auch Buschmaterial effizient. Die Bedienung der Maschine erfolgt über die Tasten für Einzug und Rückwärtslauf. Die Stoppfunktion der Einzugswalzen regelt der Notausbügel und der große Stopp-Knopf oben am Trichter. Das Först AutoIntelligence-System ist eine Informations-Anzeige für die Betriebsstunden, die Drehzahl der Hackscheibe und der Motoren. Es regelt auch die elektrischen Funktionen der Maschine. Anwenderfreundlich ist der durchsichtige Kraftstofftank zu werten, der es ermöglicht, den Füllstand leicht zu überprüfen. Die Einzugsgeschwindigkeit lässt sich einstellen, ein Stützfuß ist Standard. In München ist Fink Maschinentechnik Servicepartner für die Häcksler von Först.

Profiurteil zum Häcksler von Först

Der Först ST8D konnte mit seinem guten, wenngleich etwas steilen Einzug punkten. „Der Trichter läuft etwas schmal zu, verjüngt sich nach hinten, was bei den anderen Fabrikaten nicht der Fall ist“, bemängelten die Tester, „doch Leistung hat er“. Vor Ort war die nicht drehbare Version des Häckslers im Einsatz. „Es ist nicht viel Elektronik verbaut“, bemerkte Simon Schröppel,„die Einstellung erfolgt per Hand. Das Gerät ist einfach und solide, so sieht es auf den ersten Blick zumindest aus.“

Gesamtbewertung des Anhänger-Häcksler-Tests

Die getesteten Holzhäcksler haben ihre Arbeit einzugsstark erledigt und dicke Stämme ebenso wie Astgabeln und Busch in kurzer Zeit zerkleinert. "In Bezug auf Wartung und Service haben alle gewisse Vor- und Nachteile, allerdings keine gravierenden", so die Tester. Während des Praxisversuchs wurde der EVO 205D von den Bewertern sehr laut wahrgenommen und sein Auswurf streute stark. Das beeinflusse Sauberkeit und Umgebungssicherheit. Beim ST8D ist weniger Elektronik verbaut als in den vergleichbaren Modellen. Das führte in unserer Bewertung zu einem Punktabzug, was Darwin Seidler jedoch plausibel kontert: "Wir bekommen aus dem Markt die Rückmeldung, dass ein Gerät, welches einfacher gebaut ist, deutlich besser ankommt als eines mit viel elektronischen Steuerungen, da es weniger störungsanfällig ist." Die Beurteiler haben da etwas andere Maßstäbe angesetzt. Das Rennen in der Gesamtbewertung machte schlussendlich der TP 215 Mobile. Die Prüfer überzeugte besonders seine durchdachte Konstruktion und intelligente Steuerungstechnik. In der praktischen Anwendung hat der Profi-Häcksler seine Power ebenfalls bewiesen. Dennoch bleibt noch Luft nach oben.

Testsieger Mai 2023: TP 215 Mobile
⭐⭐⭐⭐⭐

Teilnehmerin und Teilnehmer am Häckslertest auf dem Firmengelände der bullinger Gruppe: (v.l.n.r.) Marko Fritz (Fink Maschinentechnik), Darwin Seidler (Först), Johannes Fink (Fink Maschinentechnik), Wolfgang Vogt und Valentin Stock (Vogt GmbH), Susanne Zelic und Tobias Becker (GreenMech), Hans Weiser (Vermeer), Simon Schröppel und Thomas Deil sowie Peter Siegmund (Baumpflege Schröppel). | Foto: bs
Teilnehmerin und Teilnehmer am Häckslertest auf dem Firmengelände der bullinger Gruppe: (v.l.n.r.) Marko Fritz (Fink Maschinentechnik), Darwin Seidler (Först), Johannes Fink (Fink Maschinentechnik), Wolfgang Vogt und Valentin Stock (Vogt GmbH), Susanne Zelic und Tobias Becker (GreenMech), Hans Weiser (Vermeer), Simon Schröppel und Thomas Deil sowie Peter Siegmund (Baumpflege Schröppel). | Foto: bs

Schlussfolgerung aus dem Test der Anhänger-Häcksler

Das Zusammenspiel zwischen robuster und durchdachter Konstruktion sowie intelligenter Steuerungstechnik ist bei den besten Häckslern auf einem sehr hohen Niveau. Ihre Effizienz im Einsatz ist entsprechend hoch. Unsere Anwender erwarten darüber hinaus eine hohe Wartungsfreundlichkeit der Maschinen und kompetenten Service durch Ansprechpartner vor Ort.

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Tabelle zu Ausstattung & technischen Daten der getesteten Häcksler

Hersteller / Vertrieb

Vermeer

Vermeer

GreenMech

TP Linddana / Vogt GmbH

Först

Marke und Typ

BC230G2XL

BC 200

EVO 205 D

TP 215 MOBILE

ST8D 55

Max. Stammdurchmesser

230 mm

203 mm

205 mm

215 mm

200 mm

Motor

Cat 2.2 Diesel (Stufe V)

Kubota Benzinmotor (EU-Stufe V)

Kubota Turbo-Diesel (EU Abgasstufe 5)

Hatz-Dieselmotor (STAGE V)

Doosan DOC-Dieselmotor (EURO 5)

Motorleistung

74 PS / 55 kW

57 PS / 42 kW

50 PS / 37 kW

60 PS / 44 kW

55 PS / 41 kW

Tankinhalt

52 l

39,5 l

33 l

52 l

35 l

Hydrauliktankinhalt

26 l

22,7 l (optional biologisch abbaubares Öl)

42 l

25 l

17 l

Kraftstoff-Verbrauch

ca. 5 l/h

max. 7 l/h

durchschnittl. ca. 6 l/h

durchschnittl. ca. 6 l/h

Einzugswalzen

2 Einzugswalzen versetzt horizontal

2 Einzugswalzen

doppelt, horizontal, hydraulisch angetrieben

doppelt, horizontal, hydraulisch angetrieben

2 horizontale Einzugswalzen, separat angetrieben

Walzenöffnung (B x H)

355 x 230 mm

305 x 203 mm

270 x 205 mm

265 x 216 mm (Doppeleinzug)

255 x 200 mm

Einzugsgeschwindigkeit

3-Stufen-System

nicht manuell nachstellbar, SmartFeed regelt

einstellbar

stufenlos einstellbar

einstellbar

Einzugstisch Größe (B x L)

1600 x 1250 mm

1140 x 700 mm

1300 x 840 mm

1250 x 800 mm

1200 x 1550 mm

Einzugstrichter

einklappbar für den Transport

einklappbar für den Transport

einklappbar für den Transport

einklappbar für den Transport

einklappbar für den Transport

Hacktechnik

Hackscheibe mit Messern

Hackscheibe mit Messern

Hackscheibe mit Disc-Messern

Doppelhackscheibe mit Messern

Hackscheibe mit Messern

Hackscheibe Stärke

20,5 mm

20,5 mm

36 mm

145 mm

30 mm

Hackscheibe Durchmesser

760 mm

760 mm

720 mm

760 mm

700 mm

Hackscheibe Drehzahl

1365 U/min

1365 U/min

1580 U/min

1350 U/min

1250 U/min

Anzahl Messer

2 Messer, A8 Stahl

4 Messer, A8 Stahl

6 Disc-Messer

4 Hackmesser, 3 Gegenschneiden

2 Schnellwechsel-Schneidmesser

Hackschnitzel-Länge

variabel

variabel

variabel

4-14 mm einstellbar

variabel

Häcksler-Steuerung

EcoIdle-Motorsteuerung SmartFeed-System

EcoIdle-Motorsteuerung SmartFeed-System

SmartSense mit Smart Stress und Smart Economy

TP Easy Control, TP Pilot Intelligence, TP Low Emission + Low Noise

AutoIntelligence

Betriebsstundenzähler

serienmäßig

serienmäßig

serienmäßig

Passwortgeschützter Gesamt- u. Tagesstundenzähler

serienmäßig

Sicherheit

Überlastschutz mit Rückwärtsautomatik

Abschaltautomatik gemäß Sicherheitsnorm

Überlastschutz mit Rückwärtsautomatik

Abschaltautomatik gem. Sicherheitsnorm

Überlastschutz mit Rückwärtsautomatik

Abschaltaut. gem. Sicherheitsnorm

Überlastschutz mit Rückwärtsautomatik

Abschaltautomatik gemäß Sicherheitsnorm

Überlastschutz mit Rückwärtsautomatik

Abschaltautomatik gem. Sicherheitsnorm

Gewicht

2150 kg

1465 kg

1450 kg

1400 bis 1800 kg mit Tandemachse

1250 kg

Länge (Transport) x Breite x Höhe

3840 x 1900 x 2620 mm

3770 x 1570 x 2520 mm

4000 x 1600 x 2760 mm

4316 x 1735 x 2121 mm

3685 x 1535 x 2400 mm

Auswurfrohr (Rotation)

270 Grad

180 Grad

280 Grad drehbar, optional auch klappbar / höhenverstellbar

270 Grad, Turm flexibel verstellbar

Auswurfrohr Höhe

2,5 m

2,5 m

2,76 m / optional verstellbar

höhenverstellbar von 2,2 bis 3 m

2,4 m

Geräuschpegel

126 dB(A)

126 dB(A)

Schallleistungspegel (Lw)

114 dB(A)

115 dB(A)

121 dB(A)

Schalldruckpegel (Lp)

91 dB(A)

97 dB(A)

104 dB(A)

Fahrwerk

Einachs-Anhänger 80 km/h auflaufgebremst

Einachs-Anhänger 80 km/h auflaufgebremst

Einachs-Anhänger 80 km/h,

Tandem-Anhänger 80 oder 100km/h, Auflaufbremse

Einachs-Anhänger 80 km/h, Auflaufbremse

Stützrad, Zugdeichsel

optional höhenverstellbare Zugdeichsel

höhenverst. Zugdeichsel beim BC200TT

Pkw-Kugelkupplung

Stützrad, höhenverstellbare Zugdeichsel

Stützrad

Reifengröße

225 R15 C

185/70 R13 C

195/50 R13 C

205/65 R15 C

Reserverad

optional

optional

serienmäßig

optional

serienmäßig

Drehbarer Hackeraufbau

Drehkranz opt. (7 Positionen)

optional beim BC200TT

möglich

270 Grad Drehkranz

optonalbeim Modell TT8

Speziallackierung

erhältlich

erhältlich

möglich

optional

möglich

Garantie

3 Jahre/1000 Stunden optional Verlängerung 5/5000

3 Jahre/1000 Stunden opt. Verlängerung 5/5000

3 Jahre

3 Jahre

3 Jahre

Preis (netto)

62.500 Euro

41.400 Euro

44.580 Euro

43.000 Euro (starr, Einachser)

auf Anfrage

Internet

www.vermeer.com

www.vermeer.com

www.greenmech.de

www.vogtgmbh.com

www.foerst-global.com

Lesen Sie auch: Kompakter Häcksler im Anwendertest


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