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Trex WPC-Dielen im Einbautest

Terrassendielen aus Wood-Plastic-Composites, also Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen sind so beliebt, weil sie nicht splittern und morschen. Zudem sind sie ziemlich widerstandsfähig. Doch wie lässt sich das Material verarbeiten? Die bi-GaLaBau dokumentiert den Einbau der WPC-Dielen des US-Herstellers Trex.

Terrassenbau: Trex WPC-Dielen im Einbautest
Die fertige WPC-Terrasse sieht einer Holzterrasse täuschend ähnlich. | Fotos: Erwin Bauer
Bei dem Einbaubeispiel wurden 25 cm dicke, genutete Trex-Terrassendielen in Breiten von 14 cm und Längen von 488 cm verwendet. Ihr Farbton 'Spiced Rum' kommt mit seiner umbrabraunen Maserung der Echtholzoptik sehr nahe. Die WPC-Dielen lassen sich mit der Gehrungssäge schneiden wie Hartholz. Beim stirnseitigen Abstand der Dielen zur Wand kommt es auf die Umgebungstemperatur an. Unter 4,5 Grad Celsisus, sollte ein Abstand zur Wand von mindestens 13 mm eingehalten werden, bei Temperaturen darüber beträgt der empfohlene Mindestabstand 6 mm. Besonders pfiffig gelöst ist die Montage mit den vom Hersteller empfohlenen verdeckten Befestigern (Trex Hideaway). Diese „unsichtbaren“ Befestiger sorgen dafür, dass weder Schrauben noch Schraublöcher die splitterfreie Oberfläche der fertigen Terrassenfläche beeinträchtigen. Schließlich soll ein optimales Barfuß-Feeling erzielt werden.
Nach Befestigung der Startclips und Einlegen des ersten Dielenbrettes wird die zweite WPC-Diele in die Befestiger bis zum Anschlag eingeschoben.
Nach Befestigung der Startclips und Einlegen des ersten Dielenbrettes wird die zweite WPC-Diele in die Befestiger bis zum Anschlag eingeschoben.

Zunächst werden Start-Clips aus Edelstahl an den Rändern der Unterkonstruktion eingeschraubt. Ein herkömmlicher Akkuschrauber reicht dafür vollkommen aus. Dann wird die gerillte Kante des ersten Dielenbretts in die Startclips fest eingeschoben. Wichtig dabei ist, dass das erste Brett gerade angebracht wird und auch fest sitzt. Anschließend wird dann der Universalbefestiger in die seitliche Nut der Diele eingelegt und mittig auf der Unterkonstruktion mit der mitgelieferten Edelstahlschraube befestigt. Das verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl. Denn die Schrauben sollten bei diesem Arbeitsschritt noch nicht vollständig angezogen werden. Doch das hat man schnell heraus, weil sich der aus glasfaserverstärktem Nylon bestehende Universalbefestiger bei zu festem Andrehen biegt. Dann wird die zweite Terrassendiele an die korrekte Position geschoben, so dass die Befestiger genau in die Rillen passen.

Dann wird die vordere Reihe an Universalbefestigern mittig mit einem Akkuschrauber auf die Unterkonstruktion leicht angeschraubt.
Dann wird die vordere Reihe an Universalbefestigern mittig mit einem Akkuschrauber auf die Unterkonstruktion leicht angeschraubt.
Der Clou dabei ist, dass durch das versteckte Befestigungssystem immer der gleiche Fugenabstand von 6 mm automatisch eingehalten wird. Um die Anschlussdiele jeweils korrekt einzurasten, ist der Einsatz eines Gummihammers ratsam. Das spart Kraft und Zeit beim Verlegen. Abschließend werden nur noch mit einem passenden Vierkant-Bit die Schrauben der jeweils vorherigen Reihe endgültig festgeschraubt, bis die Terrassendiele richtig aufliegt. Das Ganze geht überraschend einfach und schnell von Hand. Am Ende das letzte Dielenbrett in der Nut schräg mit der Unterkonstruktion verschrauben, fertig! In acht Stunden wurde die fast vierzig Quadratmeter große Dachterrasse mit zwei Mann komplett verlegt, obwohl jedes Dielenbrett auf die exakte Länge eingekürzt werden musste.

Der US-Hersteller Trex kann auf eine über zwanzigjährige Erfahrung mit dem Recycling-Verbundmaterial zurückblicken. Das ist sicher auch ein Grund dafür, weshalb auf die Trex-Dielen bei Nutzung im nichtgewerblichen Bereich eine Garantie von 25 Jahren gegen Verblassen und Verschmutzen gewährt wird. In Deutschland ist Trex im Holzfachhandel und bei Hornbach erhältlich. Fachbetriebe und Architekten erhalten Produktinformationen und Bezugsquellen von der Firma CKB Kullik in Berlin.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe B_I galabau 5+6-2014.

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