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Landschaftsbau-Unternehmen setzt auf digitalen Workflow

Das Landschaftsbau-Unternehmen Knappmann gestaltet im Auftrag der Bochum Wirtschaftsentwicklung das Gelände der Zeche Holland in Bochum-Wattenscheid neu. Um die Ausführungsarbeiten plangemäß und zügig zu bewältigen, setzt der Essener Familienbetrieb mit 120 Beschäftigten auf digitale Technologien von Topcon.

Das Betriebsgelände der Zeche Holland mit den Schachtanlagen III-VI liegt westlich der Ortsmitte von Wattenscheid. Das einzig erhaltene Fördergerüst von Schacht IV, der „Holland-Turm“, gilt als Wahrzeichen der noch bis 1975 kreisfreien Ruhrgebietsstadt. Seit Mitte Oktober letzten Jahres wird das ehemalige Zechengelände nach den Plänen des Landschaftsarchitekturbüros Heller und Kalka (Herne) und im Auftrag der Bochum Wirtschaftsentwicklung (kurz: BoWE) von der Firma Knappmann neu gestaltet.

Bei Umbau von Zechengelände: Landschaftsbau-Unternehmen setzt auf digitalen Workflow
Mitte Oktober startete das Bauprojekt „Förderturm Zeche Holland“ in Wattenscheid. Doch bevor das Landschaftsbau-Unternehmen Knappmann mit den Ausführungsarbeiten zur Platzgestaltung loslegen konnte, mussten zunächst Pionier-Gehölze und Sträucher gerodet und anschließend der Baugrund teilweise saniert und stabilisiert werden. | Foto: Knappmann/Steinhoff
Eine Bühne in unmittelbarer Nähe des „Holland-Turms“, Sitzgelegenheiten aus Klinker-Mauerwerk, ein ca. 2200 m2 großer Platz in wassergebundener 3-Schichtbauweise, raumdefinierende Pflasterwege und -bänder aus Betonstein sollen im Zusammenspiel mit u.a. 10 im Raster stehenden Gleditsia triacanthos 'Sunburst', Zieräpfeln (Malus 'Street Parade') und einer Ruderalfläche das rund 4500 m2 große Zechengelände zu einem attraktiven und multifunktional nutzbaren Platz aufwerten. Die Vorbereitungen für die gestalterischen Ausführungsarbeiten bis zur voraussichtlichen Fertigstellung Ende Juni 2021 waren entsprechend umfangreich – und anspruchsvoll, da der Baugrund teilweise saniert und die Tragfähigkeit erhöht werden musste. Begleitet vom Sachverständigenbüro Geoconsult (Bochum) hat das Knappmann-Team ca. 7500 m3 anstehenden Boden vorbereitet und 75 t Spezialbindemittel vom Typ Dorosol C50 (Fa. GHT) eingearbeitet, bevor die weiteren Tiefbauarbeiten wie u.a. der Einbau eines Stauraumkanals (DN 1000) ausgeführt wurden. Dank digitaler Technologien von Topcon, die das Landschaftsbau-Unternehmen bereits seit acht Jahren einsetzt, konnten die Tiefbau- und Erdarbeiten schnell und sicher bewältigt werden - inklusive ungeahnter Überraschungen.
Knappmann-Mitarbeiter Christof Steinhoff, zuständig für Vermessung, Abrechnung und digitale Baustellen-Tools, hier an der PS Robotik-Totalstation. | Foto: Topcon Deutschland Positioning

Digitaler Workflow vom Aufmaß bis zur Ausführung

„Nach Aufnahme des Urgeländes mittels digitaler Vermessungstechnik von Topcon haben wir ein 3D-Modell des Areals erstellt. So konnten wir genau planen, wie viel Bodenmasse wo und wann durch die Bagger bewegt werden soll. Damit hatten wir höchste Planungssicherheit, intern und unserem Auftraggeber gegenüber“, erklärt Andreas Deselaers, Abteilungsleiter Neubau bei Knappmann. Die eine oder andere Überraschung lauerte dennoch im Schatten des Förderturms. Zum Beispiel in Form von Kriechkellern, die in keinem Plan vermerkt waren und erst beim Ausheben zum Vorschein kamen. Knappmann-Mitarbeiter Christof Steinhoff ist zuständig für Vermessung, Abrechnung und digitale Baustellen-Tools. Er beschreibt die Lösung wie folgt: „Mittels GNSS-Technologie von Topcon kann der Maschinist Abweichungen vom Plan im Gelände sofort erkennen, die Punkte aufnehmen und digital ans Büro übermitteln. So sehen wir genau, wo Änderungen im Planungsmodell angepasst werden müssen.“ Das Aufnehmen erfolgt per Software im Bagger oder im Gelände anhand eines Roverstabs. Mit Hilfe dieses Roverstabs und eines Feldrechners wird kontrolliert, ob Plan und Ausführung übereinstimmen. Feldrechner und 3D-MC Bagger-Software sind durch die Topcon-Cloudlösungen Magnet Enterprise und Sitelink Enterprise mit dem Büro vernetzt, transferieren oder empfangen Daten sofort nach Erfassung, was den Plan immer aktuell hält.
Durch die 3D-MC Software von Topcon kann der Maschinist autark exakt arbeiten und bleibt beständig im Soll. | Foto: Topcon Deutschland Positioning
Durch die 3D-MC Software von Topcon kann der Maschinist autark exakt arbeiten und bleibt beständig im Soll. | Foto: Topcon Deutschland Positioning

Abgerundet wird der Prozess durch eine PS Robotik-Totalstation, die auf der Baustelle dem Vermesser auch an schwer zugänglichen Stellen exakte Messungen erlaubt. „Die Welt der Baustellen verändert sich“, konstatiert Marc Landwehr, Geschäftsführer von der Firma AP Deutschland aus Herne, die seit über 20 Jahren mit Topcon zusammenarbeitet und das Landschaftsbau-Unternehmen Knappmann betreut hat. „Wo früher mit Maßband und Nivelliergeräten gearbeitet wurde, sind nun innovative GNSS -Technologien im Einsatz, die schnelleres und genaueres Arbeiten ermöglichen.“

Baggerausstattung für das Projekt „Zeche Holland“

Die beim Bauprojekt „Zeche Holland“ eingesetzten Bagger von 6 und 21 t sind jeweils mit einer 3D-GNSS-Maschinensteuerung, teilweise mit Semi-Automatik, ausgestattet. Anhand des 3D-Geländemodells gibt die Software dem Maschinisten auf seinem Display exakte Höhen und Winkel an, so dass mit dem Löffel zentimetergenau gearbeitet wird, was Nacharbeiten durch Fehlaushub vermeidet. Ein zusätzlicher Mitarbeiter, der im Gelände misst und kontrolliert, entfällt – im Gegensatz zu früher. Außerdem muss der Maschinenführer für die Dokumentation einer Abweichung nicht aussteigen, sondern regelt alles aus der Fahrerkabine heraus und vermeidet so eine mögliche Kontaminierung durch ggfs. verunreinigte Böden. Ein hoher Sicherheitsfaktor bei dieser Art von Projekten. „Die wichtigste Frage für Unternehmer ist doch: Welche Möglichkeiten habe ich, mit einem vorhandenen personellen Aufwand einen möglichst hohen Ertrag zu erwirtschaften“, erklärt Christoph Bertsch, Key Account Manager bei Topcon, den Ansatz der digitalen Lösungen. Für Lena Knappmann, Leiterin Marketing und Kommunikation und Tochter des Geschäftsführers, ist das Projekt „Zeche Holland“ ein Paradebeispiel für die Umsetzung der „digitalen Baustelle“, und Christopher Kuhl, bei Knappmann Bauleiter im Bereich Neubau, betont, dass die Leute auf der Baustelle an den so optimierten Prozessen regelrecht Spaß haben.

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