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Bremer Baumdienst setzt auf geländegängigen Unimog

Vor 75 Jahren wurde das Universal-Motor-Gerät (kurz: Unimog) als Prototyp entwickelt: Heute gilt das geländegängige Nutzfahrzeug von Mercedes Benz als effizienter Alleskönner. Beim Bremer Baumdienst wird der Unimog gar liebevoll als das „Biest“ bezeichnet.

"Das Biest": Bremer Baumdienst setzt auf geländegängigen Unimog
Abseits befestigter Wege Bäume fällen, umgestürzte Bäume zerkleinern und die Holzabfälle transportfähig machen: Der U 430 des Bremer Baumdiensts schafft alle Arbeitsschritte in einem Durchgang. Ausgerüstet ist er mit Kippaufbau, Holzgreifer, Fronthäcksler und - falls nötig - eben auch mit einem Teleskopkran. | Foto: Daimler Truck
„Das Biest“ ist der Spitzname, den Maximilian Salzer seinem kürzlich angeschafften Unimog U 430 verpasst hat. Mit ihm erledigen der Geschäftsführer des auf Baummanagement spezialisierten Bremer Baumdiensts (BBD) und sein Team alle Arbeitsschritte, die bei der ganzjährigen Pflege und Erhaltung von Grünbeständen in Norddeutschland anfallen. Dies betrifft vor allem ältere Baumbestände, die aufgrund des Klimawandels vornehmlich in den heißen Sommermonaten speziell im urbanen Raum geschützt werden müssen. Einsätze wegen umgestürzter Bäume im Randbereich von Straßen und Bahntrassen sind aufgrund der häufigen „steifen Brisen“ in Norddeutschland an der Tagesordnung. Die Geländegängigkeit des Unimog ist dabei ein großer Vorteil, da die Schäden oft abseits befestigter Wege entstehen. „Wir sind viel im Gelände unterwegs“, erklärt Maximilian Salzer. „Unser Unimog ist perfekt geeignet, weil er geländegängig ist und trotz groß dimensionierter An- und Aufbauten durch eine stabile Fahrweise überzeugt.“ Unter dem Aspekt der hohen Anforderungen an die Betriebs- und Arbeitssicherheit bei Fällungen und Freiräumprozessen entlang der Gleise im norddeutschen Schienennetz der Deutschen Bahn zählen diese Punkte zu den wichtigsten Vorteilen des Unimog.
Der orangefarbene Unimog 430 wird beim Bremer Baumdienst liebevoll als „Biest“ bezeichnet. | Foto: Daimler Truck
Der orangefarbene Unimog 430 wird beim Bremer Baumdienst liebevoll als „Biest“ bezeichnet. | Foto: Daimler Truck

Das Fällen, Rücken und Zerkleinern der Bäume sowie der Abtransport der Holzabfälle sind beim Bremer „Biest“ in einem Arbeitsgang möglich. Zum Entfernen der transportfähig zerkleinerten Holzmenge steht ein kippbarer Aufbau hinter der Fahrerkabine bereit. Die Äste werden mit dem Greifarm gepackt und in den Häcksler gesteckt. Dessen Bedienung kann, falls erforderlich, zusätzlich aus der Distanz per Fernbedienung erfolgen.

Kaum Flurschäden dank geringem Bodendruck

Der Unimog-Geräteträger mit Allradantrieb übt nur einen geringen Bodendruck aus und man kann sehr nah an den jeweiligen Einsatzort heranfahren. Dadurch entstehen nur geringe Flurschäden im Zuge der durchgeführten Baumfällungen und der täglichen Instandhaltungsarbeiten am Baumbestand. Maximilian Salzer hat in Göttingen Arboristik studiert und ist staatlich geprüfter Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung. Die Pflege und Erhaltung der „grünen Lungen” unter Einsatz einer ökologisch wie auch ökonomisch optimierten Arbeitsweise hat er sich und seinem Betrieb auf die Fahne geschrieben.

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