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Vandersanden: Paradigmenwechsel unter neuer Führung

Europas größter Ziegelhersteller in Familienbesitz wird erstmals nicht von einem Angehörigen der Familie gelenkt. Rudi Peeters hat die Geschäftsführung bei Vandersanden von Jean-Pierre Wuytack übernommen. Als Neuling in der Baubranche will der neue CEO die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit fortsetzen.

Rudi Peeters ist neuer CEO bei Ziegelproduzent Vandersanden
Will „über den Ziegel hinaus denken“: Rudi Peeters (58) ist neuer CEO bei Vandersanden. | Foto: Vandersanden

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Nach 33 Jahren an der Spitze von Vandersanden hat Jean-Pierre Wuytack die Geschäftsführung am 1. Oktober 2021 an Rudi Peeters übergeben. Für das Unternehmen mit Hauptsitz im belgischen Spouwen ist das in zweifacher Hinsicht eine Novität: Erstmals werden die Geschicke des Ziegelherstellers nicht von einem Angehörigen der Familie Vandersanden gelenkt. Zudem ist Peeters ein Neuling: Bis zu seinem Amtsantritt als neuer CEO vor sechs Monaten besaß der 58-jährige praktisch keine Erfahrung in der Baubranche.

„Über den Ziegel hinaus denken“

Peeters war zuvor als Chief Information Officer (CIO) bei einer Großbank verantwortlich für verschiedene Wandlungsprozesse im Softwarebereich. „Die Baubranche befindet sich in einem umfassenden Transformationsprozess“, so Peeters, „die Herausforderungen des Klimawandels, der große Bedarf an bezahlbaren Wohnungen und eine zunehmende Rohstoffknappheit sind nur einige der Aspekte, die dringend neuer Lösungen bedürfen.“ Als Beispiele nannte er wasserdurchlässige Pflasterklinker sowie die automatisierte Bestückung von Fertighausteilen mit Riemchen. Vandersanden habe viel Potenzial für weitere nachhaltige Innovationen, so der neue Geschäftsführer. „Mit Architekten, Projektentwicklern und jungen, disruptiven Start-Ups möchte ich erkunden, was über unser Kerngeschäft hinaus sonst noch möglich ist.“

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Über Vandersanden

Vandersanden bietet Vormauerziegel und Klinker, Riemchen und gedämmte Fassadensysteme sowie Pflasterklinker an. Das Unternehmen beschäftigt rund 800 Mitarbeiter an zehn Produktionsstätten in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, in denen über 600 Millionen Ziegel pro Jahr für den europäischen Markt und darüber hinaus hergestellt werden. Im Jahr 2017 hatte der belgische Ziegelhersteller die AKA Klinker GmbH in Peine übernommen.

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