Baubranche alarmiert über Merz-Niederlage
Wahlniederlage für Friedrich Merz: Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik hat ein Kanzlerkandidat nach erfolgreichen Koalitionsverhandlungen nicht die nötige Mehrheit im ersten Wahlgang erhalten. Die Bauwirtschaft reagiert mit scharfer Kritik und dringenden Appellen an die Abgeordneten.

Baugewerbe: „Brauchen dringend eine handlungsfähige Regierung“
ZDB-Hauptgeschäftsführer Pakleppa appellierte an die Abgeordneten der geplanten Koalition, in einem zweiten Wahlgang „das Fundament für eine erfolgreiche Regierung zum Wohle unseres Landes zu legen.“ Ein Gebäude könne man nur erfolgreich bauen, wenn das Fundament stimme. „Ein halbes Jahr nach dem Bruch der Ampel brauchen wir dringend wieder eine handlungsfähige Regierung.“
Goldbeck-CEO: „Bin gerade echt sauer“
Auch aus den Führungsetagen der großen Bauunternehmen kommen Appelle und Kritik an dem Wahlverhalten der Abgeordneten. „Das fehlende Bekenntnis zu Merz als Kanzler aus den Reihen der neuen Koalition ist ein verantwortungsloser Umgang mit unserem Land vor dem Hintergrund von Lagerinteressen oder persönlichen Animositäten“, schreibt Jan-Hendrik Goldbeck, Co-CEO von Goldbeck auf LinkedIn. „Das ist Wasser auf die blauen Mühlen. Bin gerade echt sauer. Reißt Euch gefälligst am Riemen. Wir brauchen dieses Land handlungsfähig.“
Albert Dürr: „Kein gutes Zeichen“
Und der geschäftsführende Gesellschafter der Wolff & Müller Holding, Albert Dürr postete: "„Verantwortung für Deutschland“ ist der Titel des Koalitionsvertrages, liebe MdBs - bitte werdet dieser schnell gerecht. Das heute war KEIN gutes Zeichen! Heilt es asap!“
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Auch das Handwerk blickt mit großer Sorge auf den ausgebliebenen Start der rot-schwarzen Koalition. Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) appelliert an die Abgeordneten der Fraktionen der künftigen schwarz-roten Regierung, ihrer Verantwortung gerecht zu werden: „Die Zeit des Taktierens muss vorbei sein. Das Land braucht jetzt Führung, Verlässlichkeit und einen politischen Neustart. Jeder weitere Tag des Stillstands gefährdet Vertrauen und Zukunftschancen.“
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