Corona-Krise: Bauwirtschaft befürchtet massive Folgen
Die gestiegenen Baugenehmigungszahlen im Wohnungsbau spiegeln nicht die aktuelle Situation wider. | Foto: pixabay

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Die Zahl der Baugenehmigungen gilt normalerweise als Frühindikator für die Baukonjunktur. Danach stünden die Zeichen eigentlich gut: Das Statistische Bundesamt meldete jetzt für das Jahr 2019 einen Anstieg der Baugenehmigungen im Wohnungsbau von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für die weitere Entwicklung der Baukonjunktur in diesem Jahr können sie allerdings kein Indiz abgeben, meint der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa. Denn die aktuelle Coronavirus-Krise mache auch vor der Bauwirtschaft nicht halt: „Noch können wir nur schwer abschätzen, in welchem Ausmaß die Pandemie die Bauwirtschaft treffen wird“, so Pakleppa. Genehmigungen bedeuteten noch lange keine Aufträge: Und die könnten ausbleiben, wenn Wirtschaft, Kommunen und Privathaushalte geplante Investitionen zurückstellen würden. Damit wäre nicht nur der Wohnungsbau, sondern auch der Wirtschaftsbau und der öffentliche Bau betroffen.

Dauer der Krise entscheidend

Zurzeit hängt vieles davon ab, wie lange die behördlichen Maßnahmen aufrechterhalten werden müssen und wie stark sich der Virus tatsächlich ausbreitet. „Wenn Bauämter wegen des Virus nur schwach oder überhaupt nicht besetzt sind, dann werden keine öffentlichen Aufträge vergeben. Wenn Menschen von plötzlicher Arbeitslosigkeit bedroht sind, werden sie kein Haus bauen oder Sanierungsarbeiten in Auftrag geben“, so Pakleppa.

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Entsprechende Folgen hätte es auch, wenn Bauunternehmen direkt betroffen wären: „Wenn Bauarbeiter selbst infiziert sind, werden ganze Kolonnen unter Quarantäne gestellt, Bauunternehmen können nicht mehr arbeiten, und damit können Aufträge nicht fristgerecht ausgeführt werden“, so ein Szenario, das Pakleppa entwirft. Der ZDB habe bereits von einzelnen Fällen gehört, wollte aber keine Details bekanntgeben. Erste Meldungen über einzelne Unterbrechungen der Lieferketten, zum Beispiel bei Stahl, habe es auch schon gegeben, hieß es dem Verband. „Zudem können rund 100.000 Entsendearbeitnehmer, die wir dringend benötigen würden, nicht einreisen“, so Pakleppa.

Firmen fragen nach Kurzarbeitergeld

In Berlin und Brandenburg spüren die Unternehmen des Bauhauptgewerbes die Auswirkungen der Corona-Krise jetzt schon, sagte Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau. „Im Moment erkundigen sich viele Unternehmen bei uns, an welche Bedingungen die Beantragung von Kurzarbeitergeld geknüpft ist“, so Schreiner. Sie rechne für die nächste Zeit mit einem erheblichen Umsatzeinbruch in der Branche. Die Voraussetzungen dafür, dass Baustellen aufrechterhalten werden könnten, seien aber gut, da die Mitarbeiter draußen und nicht auf engstem Raum arbeiten müssten. Gefragt sei jetzt eine unbürokratische Unterstützung, um den kleinen und mittleren Betrieben über die Durststrecke zu helfen.

Durststrecke überbrücken

Um ihre Bautätigkeit und ihre Lohnzahlungen weiter leisten zu können, bräuchten die Baubetriebe dringend eine Absicherung ihrer Zahlungsfähigkeit, mahnte der ZDB-Hauptgeschäftsführer. Umso wichtiger sei es, dass die öffentliche Hand ihre Budgets wie geplant auf den Markt bringe und die Zahlungen für erbrachte Bauleistungen zügig leiste.


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