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Hohe Baunachfrage wird von Lieferproblemen gebremst

Die Nachfrage nach Bauleistungen lag im April dieses Jahres deutlich über dem Vorjahresniveau – der Auftragswert erreichte sogar Rekordhöhe. Allerdings machen die Lieferengpässe und die starken Preissteigerungen bei Baumaterialien den Bauunternehmen zu schaffen.

Baukonjunktur - Hohe Baunachfrage wird von Lieferproblemen gebremst
Bauleistungen im April konnte der Straßenbau nicht profitieren. Im Bild eine Frühjahrsbaustelle im Kreis Rendsburg-Eckernförde | Foto: B_I/bb

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Aufträge im Wert von 7,9 Milliarden Euro hat das Baugewerbe im April verbucht – wieder ein Rekordwert. Laut Statistischem Bundesamt wurde im April noch nie ein so hoher Wert gemessen. Das waren nominal 7 Prozent mehr als im April 2020 und real 9,8 Prozent mehr als im März 2021. Im ersten Jahresdrittel stieg der nominale Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent, real immerhin noch um 1,2 Prozent.

Das Auftragsplus gegenüber dem April des vergangenen Jahres sei maßgeblich auf das Einknicken der Nachfrage im Wohnungsbau und Wirtschaftshochbau nach den ersten Lockdown im Vorjahr zurückzuführen, sagte dazu Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Nachhaltig sei vor allem die Nachfrage im Wohnungsbau. Im Wirtschaftshochbau gab es zwar ein Plus von 3,3 Prozent, es sei aber noch „keine vergleichsweise dynamische Entwicklung“ zu erkennen wie im Wohnungsbau.

Regionale Unterschiede bei der Baunachfrage

Von der positiven Entwicklung der Nachfrage profitieren allerdings nicht alle Regionen. In Ostdeutschland ging nach Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) der Auftragseingang insgesamt um 3,3 % zurück, während für Deutschland insgesamt ein Plus von 3,7 Prozent ausgewiesen wurde. Aber auch in Hessen sank der Auftragseingang um 6,4 und der Umsatz um 6,8 Prozent, teilte der Bauindustrieverband Hessen-Thüringen mit.

Umsatz in den Bausparten unterschiedlich

Beim Umsatz zeigte sich im April zum ersten Mal in diesem Jahr insgesamt ein Plus von 2,3 Prozent. Das konnte den Rückgang des ersten Quartals 2021 aber noch nicht einfangen: Nach den ersten vier Monates des Jahres liegt der Umsatz noch immer um nominal 5,9 und real 8,4 Prozent unter dem aus dem Vorjahreszeitraum. Hier bleibe „nach dem Wintereinbruch und den coronabedingten Bremsspuren gegenüber dem Vorjahr noch einiges aufzuholen“, so Pakleppa.

Die starke Nachfrage im Wohnungsbau von über 40 Prozent Plus steht einem Rückgang von über 7 Prozent im öffentlichen Bau gegenüber. Vor allem im Straßenbau sind die Orderaufträge von Bund, Ländern und Gemeinden im April um 9 % zurückgegangen.

Straßenbau: Kommunen investieren zu wenig

Für die unterschiedliche Entwicklung in den Bausparten gibt es verschiedene Gründe. Im Straßenbau mache sich bemerkbar, dass die verfügbaren Mittel nicht zeitnah auf den Markt kommen, sagte der HDB-Vizepräsident Tim Lorenz. „Zudem greifen Bund und Länder den Kommunen nicht mehr mit einer Kompensation der Gewerbesteuerausfälle unter die Arme." Die Kommunen bräuchten dringend Investitionssicherheit, so auch ZDB-Hauptgeschäftsführer Pakleppa. „Die Kommunen brauchen eine Fortschreibung des Rettungsschirmes aus 2021.“

Lieferschwierigkeiten führen zu Verzögerungen

Nach wie vor behindern Materialengpässe die Bautätigkeit. „Das Umsatzplus im April hätte höher ausfallen können, wenn nach der Witterung nicht auch noch der Materialmangel viele Baufirmen ausgebremst hätte", so HDB-Vizepräsident Lorenz. Die Probleme bei der Lieferung von Baustoffen wie Holz, Stahl und Kunststoffen werden nicht weniger. Das wird sich laut ifo-Institut auch auf die Zahlen im Mai auswirken. Während sich im April 19 % der befragten Baufirmen in ihrer Tätigkeit behindert sahen, seien es im Mai schon 40 Prozent gewesen.

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Die Lieferprobleme könnten nicht nur zu Verzögerungen bei Bauprojekten führen, so Lorenz: „Zugleich drücken die stark steigenden Baumaterialpreise auch auf die in der Bauwirtschaft – im Vergleich zu anderen Zweigen des produzierenden Gewerbes – ohnehin schwächere Ertragslage.“

Lesen Sie dazu auch:

  • Bauindustrie warnt vor Umsatzeinbußen durch Lieferprobleme
  • Baugewerbe muss weniger Umsatz und höhere Preise hinnehmen

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