Bau verzeichnet Umsatzrekord im November

Im November hat der Umsatz im Bauhauptgewerbe mit über 7 Prozent Zuwachs erneut eine Rekordmarke geknackt. Der Rückgang der Auftragseingänge in einigen Bundesländern ist laut Bauindustrieverband mit den hohen Vergleichszahlen aus dem Vorjahr zu erklären. Wirklich nachgelassen hat die Nachfrage nur im Straßenbau.

Baukonjunktur: Bau verzeichnet Umsatzrekord im November
Asphalteinbau im Kreis Rendsburg-Eckernförde: Die Nachfrage im Straßenbau ging im November zurück. | Foto: bb

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Es ist der höchste gesamtdeutsche November-Wert, den das Bauhauptgewerbe beim Umsatz jemals erreicht hat: Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes legte der Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im November um nominal 7,1% gegenüber dem November 2019 zu (real: +5,1 %). Der Wert lag damit nochmal deutlich über dem sowieso schon hohen Vorjahresniveau. Für den Gesamtzeitraum von Januar bis November 2020 ergibt sich ein Umsatzplus von 5,1 % (real: +2,5 %).

Auftragsminus nur durch Basisefekt

Die Entwicklung der Auftragseingänge scheint allerdings zu schwächeln: Im Vergleich zum Oktober konnte das Bauhauptgewerbe zwar einen um 2 Prozent höheren Auftragseingang verbuchen, gegenüber dem November 2019 sank der Auftragseingang aber um real -4,2 %. Diese schwache Orderentwicklung sei aber ausschließlich auf Einbrüche in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Berlin zurückzuführen, erläuterte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel: „Alle anderen Bundesländer waren im Plus.“ Diese Einbrüche seien nur zum Teil „coronabedingt“, so Babiel. Eher seien sie mit einem Basiseffekt zu erklären: Im November 2019 hätten die Auftragseingänge in Baden-Württemberg und Berlin um über 55 % zugelegt. Großprojekte im Wirtschaftsbau hatten damals zu einem deutliche Orderplus geführt.

Wirtschaftsbau: Zweiter Lockdown bremst Auftragseingang

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sieht in der Baukonjunktur eine ähnliche Entwicklung wie schon im Frühjahr des letzten Jahres während des ersten Lockdowns, als der Umsatz zulegte, das Ordervolumen vor allem im Wirtschaftsbau aber sank. Im Wohnungsbau dagegen bleibt die Nachfrage mit einem Plus von gut 13 % im Vergleich zum Vorjahresmonat hoch. „Bei anhaltend hohen Baugenehmigungszahlen sind wir für den Wohnungsbau für die kommenden Monate gut ausgelastet“, sagte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. „Anders im Wirtschaftsbau, auch hier sehen wir unsere Prognose bestätigt, die aber ein umgekehrtes Vorzeichen hat.“ Besonders der Orderrückgang im Wirtschaftshochbau mit fast 20 Prozent schlägt hier zu Buche.

Nachfrageminus im Straßenbau

Der sei allerdings, so heißt es vom Hauptverband, ebenfalls eher mit den hohen Zahlen aus dem Vorjahr (Nov. 2019: +38 %) zu erklären. Von einer wirklichen Nachfrageschwäche sieht der HDB nur den Straßenbau betroffen. Hier ging der Umsatz im November um real um -2,7 % zurück. „Der Auftragseingang war schon im November 2019 im Minus“, so Babiel. „Hier appellieren wir an Bund, Länder und Gemeinden, die eingeplanten Investitionsmittel auch zu vergeben.“ Insgesamt ergibt sich beim Ordereingang für die Monate von Januar bis November immerhin noch ein leichtes Plus von 0,2 % (real: -2,4 %). Hier seien allerdings eventuelle Stornierungen noch nicht berücksichtigt, so Babiel.

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