Strabag will mehr Nachhaltigkeit im Verkehrswegebau
Die Strabag AG möchte den deutschen Verkehrswegebau nachhaltiger machen und dabei vorangehen: Das Unternehmen ist von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als erstes Unternehmen der Branche mit dem Basiszertifikat „Nachhaltige Baustelle“ ausgezeichnet worden. Die DGNB erweitert mit diesem Schritt die vor knapp zwei Jahren für den Hochbau eingeführte Baustellen-Zertifizierung auch auf den Verkehrswegebau.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
„Bindende Nachhaltigkeitsprozesse für alle Baustellen“
Das Basiszertifikat „Nachhaltige Baustelle“ gilt für die gesamte Strabag AG, deckt schon wesentliche Standards aus dem DGNB-Anforderungskatalog ab und bildet damit eine gute Grundlage für die geplante Zertifizierung einzelner Baustellen. Zugleich ist Strabag als neues Mitglied der DGNB beigetreten.
Als Planungs- und Managementtool wird die Zertifizierung prozessbegleitend während der gesamten Baustellenabwicklung angewandt. Die Beurteilung der Baustelle erfolgt auf Grundlage detaillierter Nachweise, die vor Beginn und während der Bauphase bis zur Inbetriebnahme des Bauwerks in abgestimmten Intervallen überprüft werden. Grundsätzlich erhalten (laufende) Baustellen, in der Regel zum Projektstart, zunächst lediglich ein Vorzertifikat von der DGNB, das es in der Folge zu bestätigen gilt. Die Auszeichnung, das Zertifikat „Nachhaltige Baustelle“ wird nach Abschluss aller Bauarbeiten und kontinuierlicher Einhaltung der DGNB-Nachhaltigkeitskriterien erteilt.
A 8 bei Pforzheim: Nachhaltige Bauausführung und Logistik
Im derzeit größten laufenden Infrastrukturprojekt der Autobahn GmbH im Südwesten werden eine Reihe von Ideen für mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in die Praxis umgesetzt. Dies zeigt sich exemplarisch an folgenden Beispielen aus der Bauausführung und der Baustellen-Logistik:
- Nachhaltige mineralische Kapselung: Zur Abdichtung der Entwässerungsleitungen werden natürliche Erdbaustoffe (Lösslehm; verlehmter Feinsplitt) der Baustelle verwendet und damit die Anlieferung und der Einbau einer künstlichen Abdichtung vermieden.
- Ressourcenschonung:Bodenaushub, Schotter und Ausbau-Asphalt aus dem bestehenden Straßenbauwerk werden systematisch als Sekundärrohstoffe vor Ort wiederverwendet. Das eigens für die Baustelle erstellte Wiederverwertungskonzept schont die Ressourcen und vermeidet gezielt Materialtransporte sowie die aufwendige Entsorgung der Ausbau-Materialien.
- Energiesparende Baustellen-Container: Die Container-Anlage für das Baustellenteam ist mit speziellen Kaltdächern (gedämmte Dachflächen) ausgestattet, um den Energiebedarf beispielsweise für die Beheizung im Winter zu senken.
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Selbstgestecktes Ziel: Klimaneutralität bis 2040
Neben dem sechsstreifigen Ausbau der A8 bei Pforzheim will Strabag nun bundesweit in jeder ihrer Direktionen regionale Projekte zur nachhaltigen Baustelle starten und durch die DGNB vorzertifizieren lassen. Das Unternehmen will somit einen weiteren Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im deutschen Verkehrswegebau machen. Mit ihrer Initiative unterstreichen die beiden großen deutschen Unternehmen der Strabag-Gruppe zugleich das selbst gesteckte Ziel des Konzerns, bis 2040 Klimaneutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen.
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