Daimler präsentiert Brennstoffzellen-Schwer-Lkw
Die Elektrifizierung der Schwer-Lkw schreitet bei Daimler Trucks weiter voran. In Berlin präsentierte der Stuttgarter Lkw-Hersteller seine Pläne für die Zukunft. Demnach setzen die Schwaben im klassischen Fernverkehr mit flexiblen und anspruchsvollen Touren künftig auf wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Lkw. Dazu feierte der Konzepttruck Mercedes-Benz GenH2 jetzt seine Weltpremiere.
Das Mischen wird digital
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Optisch erinnert der GenH2 auf Actros-Basis an den Future Truck 2025 aus dem Jahr 2014. Das Brennstoffzellensystem soll in der Serienvariante des GenH2 Truck 2 x 150 kW liefern, die Batterie zusätzlich bis zu 400 kW. Die beiden Elektromotoren sind in der jetzigen Version auf je 230 kW Dauerleistung (330 kW maximal) ausgelegt. Das Drehmoment liege bei 1.577 beziehungsweise 2.071 Nm. Mit flüssigem Wasserstoff an Bord soll der Brennstoffzellen-Mercedes bis zu 1.000 km mit einer Tankfüllung kommen.
Für regelmäßige Fahrten auf planbaren Routen im Fernverkehr geht künftig der neue Mercedes-Benz eActros Long Haul auf die Strecke. Die Serienreife für das rein elektrisch fahrende Fernverkehrs-Modell mit bis zu 500 km Reichweite pro Batterieladung verspricht Daimler für das Jahr 2024. Im schweren urbanen Verteilerverkehr schlägt dagegen die Stunde des Mercedes-Benz eActros. Der ebenfalls rein batterieelektrische Lkw wird zurzeit noch im Kundenhand getestet und geht ab 2021 serienmäßig in den Verkauf. Die Reichweite der Zwei- und Dreiachser soll deutlich über die heute erreichten 200 km liegen.
Die Basis aller drei elektrifizierten Lkw bildet der so genannte ePowertrain. Er fungiert als weltweite und modulare Plattformarchitektur für rein batterieelektrische Lkw und wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Trucks. Für den neuen ePowertrain verspricht Daimler eine hohe Leistung, Effizienz und Langlebigkeit. Zugkraft, Reichweite und Leistungsfähigkeit der Lkw liege auf dem Niveau von Diesel-Lkw. Das Baukastensystem soll helfen, über alle Fahrzeuge und Märkte hinweg Synergie- und Skaleneffekte zu erzielen. Bis zum Jahr 2039 will Daimler in Europa, Japan und Nordamerika nur noch Neufahrzeuge anbieten, die CO2-neutral fahren.
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„Unsere Kunden wollen bei Alltagstauglichkeit, Tonnage und Reichweite ihrer Lkw keine Kompromisse eingehen. Mit unseren alternativen Antriebskonzepten von Mercedes-Benz, dem GenH2 Truck, dem eActros Long Haul sowie dem eActros und unseren Elektro-Lkw der Marken Freightliner und Fuso haben wir die Kundenanforderungen klar im Blick – und schaffen für sie echte lokal CO2-neutrale Alternativen“, sagt Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG.
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