Schalungs-Aufgaben in starker Schräglage
In Heidelberg entsteht aktuell mit dem „AudimaX“ der größte Hörsaal der Universität. Der Rohbau stellte die Verantwortlichen vor knifflige Aufgaben. Der Boden mit 21 Grad Neigung, der eine Betonage in 12 Metern Höhe erforderte, war nur eine davon. Gemeistert hat das ausführende Bauunternehmen Peter Gross das mit Standardsystemen der Noe Schaltechnik.
Das Mischen wird digital
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Audimax Heidelberg: Komplexe Geometrie
Problem Nr. 1: Die schräge Decke
Eine der Herausforderungen waren die Böden des Audimax und der Hörsäle. Damit hier die Zuhörerbänke nach hinten ansteigend angeordnet werden können, ist der Boden als 21 Grad geneigte Rampe ausgebildet. Das Audimax ist 32 m lang. In Kombination mit der Neigung hat dies zur Folge, dass der Boden im hinteren Bereich des Saals etwa 12 m höher liegt als im vorderen. Das bedeutete, dass die Belegschaft der Baustelle eine geneigte Fläche in 12 m Höhe zu betonieren hatte. Bei den Schalplänen, die die Noe-Techniker hierfür erstellten, nutzten sie zwei unterschiedliche Standardsysteme des Herstellers. Zunächst musste in 5 m Höhe eine sichere, provisorische Plattform errichtet werden, auf die dann die Noe-H20-Deckenschalung mit der erforderlichen Neigung gestellt werden konnte.
Die Noe H-20 Träger Konstruktion inklusive aufliegender Schaltafeln werden von Euro-Deckenstützen in Position gehalten und haben den Vorteil, dass sich ihre Höhe flexibel variieren lässt. So war es den Mitarbeitern der Firma Peter Gross möglich, die schräge Fläche des Audimax effizient und sicher zu schalen. Ähnlich gingen sie auch in den beiden anderen Hörsälen vor.
Problem Nr. 2: Unterzüge bei 6,5 m Raumhöhe
Problem Nr. 3: Auskragende Decken
Konstruktion über mehrere Stockwerke
Um den Schalungsaufbau in diesem Bereich nachvollziehen zu können, sollte man die Konstruktion von unten nach oben hin betrachten. Beginnen wir mit dem Fußboden des Audimax: Im Bereich der Auskragung musste er die Last des Betons, der Schalung und des Aufbaus aufnehmen, der zur Überbrückung der beiden Stockwerke erforderlich war. Hier fertigte die Baustellenmannschaft einen 1 m breiten temporären Betonsockel, mit dessen Hilfe die Schräge des Bodens ausgeglichen und ein sicherer Stand gewährleistet wurde. Auf diesen stellten sie einen 7 m hohen Noeprop-Turm, der bis zur Fußbodenebene des Erdgeschosses reichte. Dann kam die Noetec zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe wurde eine ebene Fläche geschaffen, auf der die H20-Deckenschalung gestellt wurde. Hierzu fixierte die Mannschaft von Peter Gross mehrere Noetec-Träger sowohl mit der Decke als auch mit dem Noeprop-Turm. Dank dieser Unterkonstruktion war es möglich, mithilfe von H20-Elementen und Schalbrettern eine ebene Fläche zu schaffen, auf der die eigentliche Deckenschalung errichtet werden konnte.
Schalsysteme gekonnt kombiniert
Diese drei Beispiele beschreiben nur einen kleinen Ausschnitt der Herausforderungen, vor die die Firma Peter Gross beim Bau des Heidelberger „AudimaX“ gestellt wurde. Die ungewöhnliche Gebäudegeometrie erforderte außergewöhnliche Lösungen. Den Schalungsplanern war es gelungen, diese mithilfe von Noe-Standardsystemen zu meistern. So wurde ein teurer und zeitaufwendiger Sonderschalungsbau vermieden. Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, Systeme zu besitzen, die sich gut miteinander kombinieren lassen, und Fachleute zu haben, die wissen, wie dies umzusetzen ist. Nur so lassen sich solch anspruchsvolle Bauaufgaben sicher und wirtschaftlich erfüllen.
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