Mangel an Nachfolgern bedroht Familienunternehmen

Der demografische Wandel trifft die Unternehmerschaft in Deutschland: In fünf Jahren wird das Baugewerbe die meisten Firmenchefs im Alter ab 55 Jahren vorweisen. Das hat eine Studie der Beratergruppe Kern zur Altersentwicklung von Familienunternehmern ergeben. Der Mangel an Nachfolgern bedrohe Unternehmen und Arbeitsplätze, so die Autoren der Studie.

Baugewerbe: Mangel an Nachfolgern bedroht Familienunternehmen
Schon in fünf Jahren sind gut 70% aller Inhaber und Führungskräfte 55 Jahre oder älter. | Grafik: Kern

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Im Jahr 2025 werden gut 70 Prozent der Unternehmer deutlich über 55 Jahre alt sein. Im Branchenvergleich allen voran liegen das Baugewerbe und der Einzel- und Großhandel. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Studie zum Generationswechsel in Unternehmen, die von der Beratergruppe Kern aus Bremen durchgeführt wurde. In der Studie wurden gut 580.000 Firmen in den Umsatzklassen von 250.000 bis 50 Millionen Euro Umsatz entsprechend der 79 IHK-Bezirke erfasst.

Die geburtenstärksten Jahrgänge müssen langsam an die Rente denken: 51 Prozent aller Unternehmenslenker sind heute schon älter als 55 Jahre. Die Anzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen, die in Deutschland eine Nachfolge für ihren Chef organisieren müssen, steigt bis zum Jahr 2025 auf rund 70 Prozent der Betriebe. Dies betrifft über 1,5 Millionen Arbeitsplätze. Die meisten Unternehmen mit Nachfolger-Bedarf gibt es laut Studie in München, gefolgt von Stuttgart, Berlin, Münster und Hannover.

Familienunternehmer unter Handlungsdruck

Durch die demografische Entwicklung – und verstärkt durch die Corona-Krise – wird Sicherung der Nachfolge zum wichtigsten Thema in der mittelständischen Wirtschaft, so Kern-Partner Ingo Claus: „Unternehmer müssen in Zeiten fehlender Fachkräfte Nachfolger für ihre Mitarbeiter, Geschäftsführer und auch sich selbst suchen.“

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Mit der Altersentwicklung in Familienunternehmen gingen oft auch ein Investitionsstau und ein gefährlicher Substanzverlust einher, warnen die Autoren. Dabei gäbe es heut schon einen dramatischen Fachkräftemangel, und die geburtenschwachen Jahrgänge zögen zudem einen Unternehmermangel nach sich, so Claus. Der Generationswechsel sei damit auch das größte Zukunftsrisiko für Familienunternehmen. Sein Beraterteam erlebe immer häufiger Mandanten, bei denen eine Nachfolge wirtschaftlich nicht mehr darstellbar sei, so Kern-Gründer Nils Koerber. Eine erfolgreiche Nachfolgeregelung bedürfe einer professionellen Vorbereitung und genügend Zeit für die Suche, so sein Rat.

Hier haben Sie einen Zugang auf die interaktive Landkarte zur Unternehmensnachfolge und zum Download der Studie.


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