Zellulose-Dämmstoff wird wieder zu Papier

Beim Abbruch oder der Modernisierung von Gebäuden sind Dämmstoffe aufwendig zu entsorgen. Dämmungen aus Zellulose haben dieses Problem nicht. Dem Zellulosedämmstoff „Climacell S“ wurde offiziell bestätigt, dass er wie normales Papier wiederverwertbar ist – es kann daraus sogar wieder Neupapier hergestellt werden.

Recycling: Zellulose-Dämmstoff wird wieder zu Papier
Für die Herstellung des Zellulose-Dämmstoffes "Climacell S" wird ausschließlich Zeitungspapier verwendet.

Anzeige
Mit Beutlhauser alle Verbrauchsartikel griffbereit haben

Mit Beutlhauser alle Verbrauchsartikel griffbereit haben

Für gesteigerte Effizienz auf der Baustelle: Beutlhauser stattet einen Container passgenau mit den benötigten Verbrauchsartikeln aus.


„Climacell S“ ist besteht nicht nur selbst aus recyceltem Papier, der Zellulosedämmstoff ist auch geeignet, später einmal für die Herstellung von Wellenstoff, einer bestimmten Wellpappequalität, genutzt zu werden. Dies ermöglicht eine Einstufung in die Abfallschlüsselnummer EAK 191201. „Damit wird der Dämmstoff genau wie Papier und Pappe behandelt. Auch wenn ein Dämmstoff in der Regel nicht wieder ausgebaut wird, ist es doch gut zu wissen, sich keine gefährlichen Stoffe ins Haus geholt zu haben“, sagt Marcel Bailey, Geschäftsführer von Climacell. „Denn bei herkömmlichen Materialien werden oft chemische Stoffe verarbeitet, die gesundheitsgefährdend sein können.“

Natürlich stimmt die Öko-Bilanz eines Materials nur, wenn der Herstellungsprozess vom Anfang bis zur Entsorgung durchdacht wurde. Für die Produktion von Climacell „S“ wird nur recyceltes Zeitungspapier verwendet. „Wir nutzen nur geprüftes und sauberes Material, um so eine dauerhaft hohe Qualität zu gewährleisten“, so Bailey.

Der Zellulose-Dämmstoff wird in Hohlräume eingeblasen, hier als Deckendämmung im Dachgeschoss. | Fotos: Climacell
Der Zellulose-Dämmstoff wird in Hohlräume eingeblasen, hier als Deckendämmung im Dachgeschoss. | Fotos: Climacell
Dass bei der Zelluloseherstellung nur wenig Energie verbraucht wird, wirkt sich ebenfalls positiv auf die Gesamtbilanz aus. Die stimmt allerdings nur, wenn bei der Herstellung konsequent Energie aus erneuerbaren Quellen eingesetzt wird. Bei der Produktion von „Climacell S“ kommt seit dem Jahr 2014 ausschließlich Grünstrom aus Wasserenergie zum Einsatz. Im Blick behalten muss man bei der Produktion auch die CO2-Bilanz des gesamten Prozesses. Hier schneiden Dämmstoffe aus Zellulose ebenfalls gut ab. Denn bei ihrer Herstellung wird weniger CO2 produziert, als beim Pflanzenwachstum dauerhaft im Material gespeichert wird. Cellulosedämmstoffe verfügen so über eine positive CO2-Bilanz.

Vielseitig als Einblasdämmung

Zudem punkten Dämmstoffe auf Zellulosebasis mit ihren Dämmeigenschaften und der leichten Verarbeitung. Die Climacell-Dämmung etwa ist vielseitig einsetzbar, als Bodendämmung, für Außen- und Innenwände und für die Dämmung von Dächern – im Neubau wie in der Sanierung. Die Zelluloseflocken werden in den Hohlraum eingeblasen, bis alle Lücken ausgefüllt sind. Zellulosedämmungen von Climacell sind nach DIN 4102 in Brandschutzklasse B2 „normal entflammbar“ eingestuft, nach EN ISO 9239-1 tragen sie die Bezeichnung B –s2, d0.


Mehr zum Thema:


Neueste Beiträge:

Weitere Beiträge

1
2
3

Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?

Bauleistungen
Bauleistungen

Bau­leistungen

Dienstleistungen
Dienstleistungen

Dienst­leistungen

Lieferleistungen
Lieferleistungen

Liefer­leistungen

Wo suchen Sie Aufträge?

Ausschreibungs-Radar
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

Jetzt zum Newsletter anmelden:

Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.