Einen Kalkinnenputz, einen Kalkfeinputz, einen mineralischen Faserleichtputz und einen Feinputz für Außenwände hat der Trockenmörtelhersteller jetzt neu im Programm – allesamt vegan. Der gesamte Produktionsprozess findet ohne den Einsatz tierischer Rohstoffe und Hilfsmittel statt, so der Hersteller aus Claußnitz. Es würden nur mineralische, pflanzliche und synthetische Rohstoffe eingesetzt.

Auch die Verpackung und die Werbemittel seien vegan. Verunreinigungen bei der Abfüllung werden laut Sakret ausgeschlossen, indem die Anlagen vor der Produktion veganer Baustoffe gereinigt werden. Außerdem verzichtet der Hersteller auch auf Lösemittel, Konservierungsstoffe und synthetische Pigmente.

Damit biete man, heißt es von Sakret Sachsen, Alternativen für diejenigen an, die auch beim Bauen auf tierische Produkte verzichten wollen. Moderne Baustoffe enthielten oftmals Hilfsstoffe, die auf tierischen Produkten basierten, beispielsweise Rindertalg. Bei der Herstellung von Zement würden als Sekundärbrennstoff auch Schlachtabfälle genutzt.

Baustoffe für immer mehr Veganer

Sakret ist damit der erste Hersteller, der seine zementhaltigen Putzmörtel als „vegan“ deklariert. Bisher wurden vor allem Wandfarben und Dämmstoffe speziell für Veganer angeboten.

Zwischen 1,5 und 3,2 Prozent der Bevölkerung leben inzwischen vegan. Dieser Größenordnung entsprechend schätzt Dr. Klaus Hoffmann, Leiter Forschung und Entwicklung bei Sakret Sachsen, auch das Marktpotenzial für vegane Bauprodukte bezogen auf den Gesamtmarkt ein.

„Vegane“ Zemente reagieren schneller

Sakret Sachsen ist eines von fünf regionalen Lizenzunternehmen der Sakret Gruppe in Deutschland. Zentraler Lizenzgeber ist Sakret Trockenbaustoffe Europa mit Sitz in Berlin.