VOLVO CE präsentiert neueste Maschinen für die Gewinnung auf STEINEXPO
Auf der Steinexpo zeigt Volvo CE sein umfangreiches Maschinen- und Dienstleistungsangebot. Zu sehen sind z.B. die Bagger EC230 Electric und EC550E oder der Radlader L350H.
Volvo Construction Equipment stellt beim Messeauftritt auf der diesjährigen Steinexpo (23. bis 26.08.2023 in Nieder-Ofleiden) sein leistungsstarkes Produktportfolio an Maschinen und Dienstleistungen in den Mittelpunkt. Im größten europäischen Basaltsteinbruch, der einmal mehr als beeindruckendes Messegelände dient, präsentiert Volvo CE auf 1.300 m² eine segmentspezifische Auswahl seiner neuesten Maschinen. Die Liste der Exponate umfasst unter anderem die neuesten Raupenbagger der E-Serie, den 23-Tonnen-Elektrobagger EC230 Electric, den 35-Tonnen-Radlader L260H in Kombination mit dem Dumper A45G.
In praxisnahen Live-Demonstrationen können sich die Besucher außerdem selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit des L350H und des neuesten Volvo-Raupenbaggers EC550E machen. Auf reges Interesse dürfte im Demo-Areal auch der größte Dumper von Volvo stoßen, der 60-Tonner A60H. Traditionell ist auch wieder ein Fahrerwettbewerb geboten, diesmal im Cockpit eines EC230 Electric.
Wie sich der Steinbruch der Zukunft verändert, ist auf der Steinexpo 2023 Thema der „Quarry Vision“. Auf rund 4.000 m² Fläche können Aussteller ihre neuesten Innovationen präsentieren – ob schon marktreif, seriennah oder noch im Prototypen-Stadium. In diesem Messebereich ist Volvo CE ebenfalls spektakulär vertreten: mit dem Brennstoffzellen-Dumper Volvo HX04.
EC230 Electric: Der erste mittelgroße Volvo-Elektrobagger
Der 23-Tonnen-Elektrobagger EC230 bietet die gleiche Leistung wie ein vergleichbares Diesel-Modell, ist dabei allerdings emissionsfrei, geräusch- und vibrationsarm. Erste Anwender berichten außerdem davon, dass der EC230 Electric nicht nur eine identische Grabkraft wie das Dieselpendant Volvo EC220E erreicht, sondern dies auch mit einer schnelleren Zykluszeit und deutlich weniger Lärm kombiniert. Als Allzweckmaschine bietet sich der Elektrobagger für eine Vielzahl von Aufgaben an, darunter Extraktion, Erdbewegung, Planierung sowie Abfall- und Schrottumschlag im Recycling- und Abfallsegment.
Der Antrieb wird von Lithium-Ionen-Batterien gespeist und ist mit einer schnellen Zwischenladung für einen vollen achtstündigen Arbeitstag ausgelegt. Der EC230 Electric ist mit einem CCS2-Anschluss ausgestattet, also dem in den meisten europäischen Ländern üblichen Standard. Im Lieferumfang ist außerdem ein 22-kW-Ladekabel für eine normale CEE-Steckdose enthalten. Weitere Optionen bilden eine mobile Power Unit oder eine 150kW Schnelladesäule, die speziell für die Anforderungen des EC230 Electric entwickelt wurde. Mit dieser Auswahl bietet Volvo CE seinen Kunden genügend Flexibilität, um die Maschine mit minimalem Aufwand zu betreiben – selbst, solange sich der Aufbau der elektrischen Infrastruktur vielerorts noch am Anfang befindet. Die Power Unit bietet den Vorteil, dass man weitere elektrische Geräte (230V und 400V) auf der Baustelle damit betreiben kann.
Volvo L350H: Bereit für schwere Einsätze
Das Flaggschiff der Radlader-Palette von Volvo CE, der L350H, tritt mit einem deutlich verbesserten Antriebsstrang auf. Hauptbestandteile sind neue Volvo-Achsen und ein völlig neues Volvo-Getriebe, das die serienmäßige Ausstattung mit OptiShift der dritten Generation ermöglicht. Diese bewährte Technologie, die auch bei den Volvo-Radladern L110H bis L260H zum Einsatz kommt, integriert die Funktion Reverse by Braking (RBB) und eine Wandlerüberbrückung der einzelnen Gänge, was die Kraftstoffeffizienz um bis zu 15 Prozent verbessert.
Dank eines neuen, robusteren oberen Knickgelenklagers und eines überarbeiteten Hauptahmens, der die neuen Achsen und das neue Getriebe aufnimmt, ist die Maschine zudem optimal für schwerste Einsätze gerüstet. Gleichzeitig hatte Volvo CE bei der Überarbeitung die Servicekosten im Blick und hat die Wartungsintervalle auf 1.000 Stunden für den Motor und 4.000 Stunden für den Ölwechsel an den Achsen verdoppelt.
Volvo EC550E: Ein Meister seiner Klasse
Der Raupenbagger EC550E tritt mit Grab- und Tragkräften an, die normalerweise erst im 60-Tonnen-Segment zu finden sind. Der 50-Tonner verfügt nicht nur über die höchste Motorleistung seiner Klasse, sondern bietet auch eine herausragende Zugkraft und ein hohes Schwenkmoment. In Verbindung mit den großen Löffeln ist der EC550E perfekt geeignet, um Dumper mit nur wenigen Ladespielen zu befüllen.
Der Unterwagen des EC550E ist mit einem X-förmigen Rahmen aus hochwertigem Stahl auf härteste Arbeitsbedingungen und lange Lebensdauer ausgelegt. Herzstück des Antriebs ist der emissionsarme 12,8-Liter-Sechszylinder Volvo D13J mit Abgasstufe 5. In Verbindung damit arbeitet das elektro¬hydraulische System der nächsten Generation, charakterisiert durch unabhängige Proportionalventile (Independent Metering Valve Technology), mit bis zu 25 Prozent höherer Kraftstoffeffizienz.
Volvo Site Solutions: Was immer das Leben leichter macht
Im Dienstleistungsbereich stehen auf der Steinexpo die Site Solutions von Volvo CE im Vordergrund. Im Detail rückt Volvo die Bausteine Connected Map, Performance Indicator und Connected Load Out in den Fokus. Diese Lösungen verbessern für Kunden ihre Produktivität und die Sicherheit auf dem Betriebsgelände.
Bei Connected Map handelt es sich um einen Ortungsdienst, der eine visualisierte Baustellenübersicht für alle Maschinen – auch Maschinen anderer Hersteller – und Fahrzeuge auf einem Betriebsgelände bietet, auf die das Personal in den Maschinen (über Volvo Co-Pilot oder Android/iOS-Geräte) und im Büro (über die Webplattform Office Portal) Zugriff hat. Die Funktionsweise, kurz gefasst: Connected Map extrahiert die Positionsdaten von Maschinentelematik- oder Android/iOS-Geräten mit SIM-Karten und lädt sie auf eine cloudbasierte Volvo-Plattform hoch. Betriebsleitern wird mit dem Office Portal die Verwaltung eines oder sogar mehrerer Standorte erleichtert und zudem die Möglichkeit geboten, schnell auf besondere Bedingungen in Echtzeit zu reagieren. Der Site Manager kann zum Beispiel Einbahnverkehre oder Sperrzonen einrichten und die Änderungen sofort an alle Benutzer weitergeben.
Aufbauend auf einem Abo des Dienstes Connected Map steht Performance Indicator für eine digitale Lösung von Volvo, die eine Optimierung des Betriebs vor Ort ermöglicht – durch den visualisierten Überblick über die Produktion, die Kraftstoffeffizienz und die Maschinenzyklusdaten. Über ein Echtzeit-Dashboard lassen sich die Daten einfach zusammenstellen und nach Bedarf anordnen.
Verladeabläufe vereinfachen, den Verwaltungsaufwand reduzieren, Fehlerquellen minimieren und Betriebsleitern, Baumaschinen- sowie Lkw-Fahrern die Arbeit erleichtern: All diese Vorgaben hat Volvo CE bei der Entwicklung des neuen Assistenzsystems Connected Load Out zusammengeführt. Die digitale Lösung steht für Volvo-Radlader und -Bagger mit integriertem Wiegesystem und Load Assist beziehungsweise Dig Assist zur Verfügung. Der Clou: Das System verbindet Baumaschine, Betriebsleitung und Lkw miteinander und ermöglicht einen digitalen Informationsaustausch.
Über die zu Connected Load Out gehörige App lassen sich Ladeaufträge von einem ankommenden Lkw zum Volvo Co-Pilot der Baumaschine übermitteln. Der Baumaschinenfahrer wird somit direkt über die geschätzte Ankunftszeit und das Ladegut informiert, was die Vorbereitung und die Fehlergefahr gleichermaßen minimiert. Im nächsten Schritt meldet der Volvo Co-Pilot die Ankunft des Lkw, sodass der Fahrer den Truck ohne weitere Verzögerung am Verladeort anfordern und abfertigen kann. Parallel dazu wird ein Warenschein erstellt und an den Lkw sowie die Betriebsleitung geschickt, wobei sich der gesamte Ablauf im Office-Portal verfolgen lässt.
Quarry Vision: Volvo CE präsentiert den HX04
Mit der Erprobung des weltweit ersten Brennstoffzellen-Dumpers, des Volvo HX04, hat Volvo CE einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der HX04 ist das Ergebnis eines nationalen Forschungsprojekts, hinter dem neben Volvo CE zahlreiche schwedische Unternehmen, Institute und Behörden stehen. Einer der Partner ist zum Beispiel PowerCell Sweden, Entwickler von wasserstoff-elektrischen Energielösungen auf Brennstoffzellenbasis.
Für Entwicklung und Bau des dreiachsigen Prototyps zeichnete größtenteils das Werk von Volvo CE im schwedischen Braås verantwortlich – derselbe Ort, an dem 1966 „Gravel Charlie“ das Licht der Welt erblickte, der erste knickgelenkte Dumper der Welt. Kein Wunder also, dass dem HX04 schnell der Spitzname „Electric Charlie“ anhaftete. Die Ingenieure des Technologiezentrums in Eskilstuna, Schweden, trugen ihren Teil mit der Softwareentwicklung und dem Know-how aus dem Brennstoffzellen-Testlabor bei.
Noch ist das Konzept nicht am Markt verfügbar, die gewonnenen Erkenntnisse sind aber unverzichtbar für ein mögliche Serienproduktion in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts. Der Betankungsvorgang erweist sich schon beim Prototyp als unproblematisch: In zirka 7,5 Minuten fasst der HX04 12 kg Wasserstoff, was für eine Betriebszeit von rund vier Stunden reicht. Perspektivisch ist zu erwarten, dass Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb ähnliche Betankungs- und Betriebszeiten sowie Reichweiten wie ihre Pendants mit Verbrennungsmotor aufweisen. Als nützlicher Nebeneffekt hat sich in der Erprobung auch gezeigt, dass die bei der Stromproduktion entstehende Wärme zum Heizen der Kabine genutzt werden kann.
Quelle: Volvo CE
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