Wein und Natur im Einklang
Unter den teuersten Weinen weltweit dominieren hauptsächlich französische Rotweine. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet der begehrte Riesling des Weinguts Egon Müller-Scharzhof aus Wiltingen an der Saar, nahe Trier. Dem renommierten Winzer ist Einklang mit der Natur besonders wichtig, wie auch die Auswahl der Rasenpflegegeräte zeigt.
Ein deutscher „grand cru“
Seitdem befindet sich das Gut in Familienbesitz und wird aktuell in sechster Generation von Egon Müller geführt. „Aktuell haben wir 16,5 Hektar Rebfläche, davon sind 8,5 Hektar am Scharzhofberg und davon 4,5 Hektar in allerbester Lage. Dort entstehen die besten Weine“, erklärt der Wein-Experte. Dass in dieser Region Weinbau überhaupt möglich ist, mag man zunächst gar nicht vermuten. Schließlich befindet sich Wiltingen fast auf dem 50igsten Breitengrad, also ungefähr auf der Höhe von Novosibirsk. „Weinbau funktioniert hier nur, weil wir sehr stark vom Golfstrom beeinflusst sind. Das heißt, hier ist das Klima sehr gemäßigt, wir haben ausreichend Regen und im Grunde milde Winter und kühle Sommer,“ erklärt Egon Müller und fügt stolz hinzu: „Den einzigen Nachteil, den der Scharzhofberg hat, ist, dass er nicht im Burgund liegt. Wenn wir Franzosen wären, würden wir die Weine, die hier entstehen als ‚grand cru‘ bezeichnen. Es ist das Dreieck aus Klima, Boden und der richtigen Rebsorte – in diesem Fall Riesling – das hier am Scharzhofberg einfach ideal passt.“
Vertrauen in die Weinberge
Seine Dankbarkeit und Verbundenheit zur Natur kann man förmlich spüren und man nimmt es ihm durchaus ab, wenn er sagt: „Wir Winzer werden ja heute oft als ‚wine maker‘, also Weinmacher bezeichnet. Ich kann Ihnen sagen, dass ich das auf keinen Fall sein möchte. Vielmehr fühle ich mich als Bauer und vertraue unseren Weinbergen. Ich will dabeistehen, zuschauen und aufpassen, dass nichts schief läuft. Ich möchte die Natur ihre Arbeit machen lassen und genau im richtigen Moment das Richtige tun. Und, ich möchte bei der Ernte dabei sein, denn bei der Lese merkt man, ob es ein guter Jahrgang wird.“
“In diesem Jahr haben viele Kollegen hier am Berg mit modernen Steilhang-Vollerntern geerntet. Am Nachbar-Weinberg waren sie beispielsweise zu dritt bei der Ernte, wir hatten 30 Helfer bei der Lese. Trotzdem waren die Nachbarn schneller als wir“, erzählt Egon Müller von der sehr arbeitsintensiven Handlese seiner erstklassigen Trauben, die zum Teil an weit über 100 Jahr alten Rebstöcken gedeihen.
AS 940 Sherpa 4 WD - Mit ausreichend Power
Auch wenn die Lese schweißtreibend von Hand erfolgt, weiß der Winzer maschinelle Unterstützung durchaus zu schätzen. So gehören zum Maschinenpark des Weingutes bereits seit über 20 Jahren Geräte aus dem Hause AS-Motor und seit gut zwei Jahren auch ein AS 940 Sherpa 4WD XL. „Rund um das Weingut gibt es einiges zu mähen. Ein Teil davon ist Rasenfläche und wird relativ häufig gemäht. Den anderen Teil kann man eher als Wiese bezeichnen, hier fahren wir nur drei bis vier Mal im Jahr drüber. Der Mäher muss also zum einen den Rasen sauber mähen und zugleich bodenschonend sein. Auf den anderen Flächen, die teilweise durchaus steil sind, muss er dagegen mit hohem Gras, Brombeeren und dichtem Bewuchs zurechtkommen. Da brauche ich einen Mäher, der ausreichend Kraft hat. Der Sherpa hat die notwendige Power und hält das klaglos aus. Für meine Anforderungen ist er genau der richtige Aufsitzmäher.“
Sparsamer Umgang mit Chemikalien
Um dem Unkraut auf den gepflasterten Flächen auf dem Weingut Herr zu werden, kommt seit zwei Jahren eine AS 30 Weed Hex zum Einsatz. „Da wir seit Langem kein Herbizid verwenden, war es sehr mühsam, unseren Hof sauber zu halten. Deshalb haben wir uns eine Maschine zur Unkrautbeseitigung ausgeliehen. Da wir mit unserem Händler und AS-Motor in Kontakt waren, haben wir daraufhin eine Wildkrautbürste ausprobiert. Danach war klar, mit der Weed Hex geht das nicht nur viel einfacher, auch das Ergebnis ist top“, nennt Müller die Gründe für den Kauf der Bürste. Die mechanische Beseitigung des Unkrautes passt hervorragend zur Philosophie des Gutes. Denn auch im Weinberg wird ein sehr zurückhaltender Umgang mit Chemikalien gepflegt. „Schon mein Vater hat versucht, möglichst wenig zu spritzen. Er war der Überzeugung, dass jede Spritzung den Weinberg bremst und dadurch wichtige Tage der Reife verloren gehen.“
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Erfahrung spielt entscheidende Rolle
Beste Lage, die richtige Rebsorte, Vertrauen in die Natur, Handlese und wenig spritzen. Sind das die Gründe, dass dort am Scharzhofberg Wein in so hoher Qualität entsteht und dafür Preise in fünfstelliger Höhe ausgerufen werden? Was unterscheidet die Weine dieses Weingutes noch von anderen und was macht einen wirklich guten Wein aus? „Je mehr Geschmack da ist, umso besser ist ein Wein“, weiß Müller und erklärt: „Der Geschmack muss in einer Spannung sein und diese entsteht nur, wenn die Abstimmung von Alkohol, Säure und Zucker perfekt passt.“ Dass der an einer der besten Weinuniversitäten, der Hochschule Geisenheim, studierte Experte genau weiß, wie diese Spannung erzeugt werden kann und welch unzähligen Dinge es sonst zu beachten gilt, daran besteht kein Zweifel. Dennoch sagt er: „Es sind zwar die vielen Kleinigkeiten, doch am Ende spielt die Erfahrung die entscheidende Rolle. Ich hatte das Glück, dass ich 15 Jahre mit meinem Vater zusammenarbeiten durfte. Hierfür bin ich dankbar, denn wir hatten ein hervorragendes Verhältnis. So hat mir diese Zeit mehr gebracht als mein Studium. Nun bin ich in dem Alter, wo ich mein Wissen und meinen Erfahrungsschatz an meinen Sohn Egon weitergeben möchte.“
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