Mähen ohne Schnittgutentsorgung
Die Park Pro Frontmäher von Stiga sind laut Hersteller bestens zum Mähen ohne Schnittgutentsorgung geeignet. In den ersten Augustwochen haben wir den Park Pro 540 IX mit Combi Pro QuickFlip Mähdeck ausgiebig getestet.
Nach wochenlanger Trockenheit und Hitze fielen unsere Testwochen in die Regenperiode. Da galt es herauszufinden, ob das Mulchergebnis des Stiga Oberklasse Modells, das 2015 erstmals im Markt eingeführt wurde, auch bei nassem Gras und Regenwetter überzeugen kann. Gleich frühmorgens, als zwischendurch die Sonne schien, trafen wir uns mit dem stellvertretenden Bauhofleiter von Heideck, Klaus Hirscheider, der den knickgelenkten Allrad-Mäher selbst steuerte, und mit dem städtischen Mitarbeiter Theo Leitner, der für die Nacharbeiten mit Motorsense und Blasgerät zuständig war. Insgesamt sind im Bauhof zurzeit fünf Personen beschäftigt.
Zum Heidecker Einzugsgebiet gehören insgesamt 17 Ortsteile, darunter das etwas höher gelegene Rudletzholz. Auf dem kleinen Kinderspielplatz vor dem Feuerwehrhaus musste der Park Pro 540 IX mit dem Combi Pro 110 EL QF Mähdeck sein Können unter Beweis stellen. Der Hersteller wirbt damit, dass beim speziellen Stiga Multiclip System die Grashalme im Mähdeck mehrmals fein zerschnitten werden. Dieses fein zerkleinerte Schnittgut falle dann auf die Grasnarbe und bleibe nicht oben auf dem Grasteppich liegen. Dort soll es schnell verrotten und wertvolle Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium als natürlichen Dünger liefern. Soweit die Theorie. Klaus Hirscheider wählte für das im Durchschnitt etwa 10 cm hohe Gras am Bedienpult zunächst die Schnitthöhe von 30 mm. Elektrisch und stufenlos ist sie von 25 bis 85 mm einstellbar.
Am Bedienpult wird auch die hydraulische Geräteaushebung gesteuert. Dank LED-Display, das bei Sonneneinstrahlung allerdings schwer lesbar ist, wird der Fahrer stets über die Betriebsparameter informiert. Durch die Schnittbreite von 110 cm schritt die Arbeit auf dem hügeligen Spielgelände schnell voran. Die Beteiligten staunten nicht schlecht, als es sogar nach dem Mähen des nassen Grases aussah, als wäre gleichzeitig aufgenommen worden. Dazu Hirscheider: „Wir haben noch Morgenstunde, es liegt noch Tau, das Gras ist feucht und steht verhältnismäßig hoch. Auch bei etwas erhöhter Geschwindigkeit hat der Frontmäher trotzdem noch ein gutes Schnittbild. Es bleiben keine Reste liegen, es gibt keine Grasklumpen, es schiebt sich nichts weg. Ich bin sehr überrascht über das gute Schnittbild dieses Rasenmähers.“
Wendig und komfortabel
Auch den Geräuschpegel, (ca. 95 dB (A) am Ohr des Bedieners gemessen), bemängelte er nicht. Besonders gefiel ihm die elektrische Schnitthöhenverstellung per Knopfdruck. „Die elektrische Höhenverstellung des Mähwerks ist schon luxuriös in dieser Geräteklasse. Es ist sehr angenehm damit umzugehen.“, sagte er. Etwas gewöhnungsbedürftig war für ihn lediglich die Bedienung des Pedals für Vor- und Rückwärtsfahrt. Doch nach kurzer Zeit hatte er sich damit arrangiert. Den einstellbaren, parallel gefederten Komfortsitz mit Gewichtseinstellung und rückseitigem Getränkehalter lobte er ebenso wie die Möglichkeit der Höhenverstellung des Lenkrades. Servolenkung und Lenkkugel ermöglichten ihm ein bequemes und einhändiges Manövrieren.
Kraft pur
Umfangreiches Zubehör
Für den Park Pro stehen so viele Anbaugeräte zur Verfügung, dass er ganzjährig einsetzbar ist. Neben einem Frontschlegelmähwerk für hohes Gras und einem Vertikutierer gibt es Kehrbürsten (wahlweise mit Sammelbehälter), Schneeräumschilder und Schneefräse. Anzuhängen ist bspw. ein elektrischer Splitt Anhängerstreuer. Eine 12 V-Elektrosteckdose ist am Heck vorhanden. Ein Wechsel der frontmontierten Anbaugeräte erfolgt schnell und werkzeuglos mit dem RAC-Schnellwechselsystem.
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