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ZVG und IVG in einer exklusiven Stellungnahme
Laut ZVG wird der Zierpflanzenbau erschwert durch höhere Energienebenkosten, die nationale CO2-Bepreisung, Steuerbelastungen, oder auch fehlende Pflanzenschutzmittel. | Foto: Pixabay
Der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), Lutze von Wurmb, hat anlässlich der Präsentation der jüngsten Branchenstatistik darauf hingewiesen, dass der Auftragsbestand noch gut sei, er aber auch Herausforderungen auf die Branche zukommen sähe. Von Wurmb führte aus: „Klar ist aber auch, dass wir uns nicht von den Rahmenbedingungen entkoppeln können.“ Diese Rahmenbedingungen werden im Wesentlichen durch die drastischen Preissteigerungen bestimmt. Die Betriebe mussten sich insbesondere durch den Ukrainekrieg mit deutlich gestiegenen Kosten auseinandersetzen. Das betraf alle Bereiche, sei es beispielsweise Energie, Dünger, Verpackung, Logistik. Gleichzeitig war eine große Kaufzurückhaltung bei den Verbrauchern spürbar.

ZVG: Geschäftsklima abgestürzt

Für den Zierpflanzenbau kommen nach Aussage Zentralverband Gartenbau (ZVG) noch weitere Ursachen hinzu. Auf Nachfrage der B_I galabau teilte der Verband mit, dass verteuern die hiesigen politischen Rahmenbedingungen die deutsche Produktion im europäischen Vergleich verteuere, so beispielsweise durch höhere Energienebenkosten, die nationale CO2-Bepreisung, Steuerbelastungen, oder auch fehlende Pflanzenschutzmittel.

Das Marktvolumen für Blumen und Pflanzen lag laut einer Studie, die im Auftrag des ZVG erstellt wurde, mit neun Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2022 auf dem Niveau von 2019. Im Vorjahresvergleich brachen die Absätze laut Verband dann regelrecht ein. Die Stimmung in den Betrieben sei auch im Hinblick auf die unsichere Energiesituation und das nicht absehbare Verbraucherverhalten sehr gedrückt. Der ZVG erklärte, dass der Geschäftsklimaindex im Mai, mitten in der Saison, mit 82 Punkten auf ein noch nie dagewesenes tiefes Niveau abstürzte und der Sinkflug setze sich weiter fort mit einem Rekordtiefwert von 74 Punkten im September. Die Stimmung bessere sich erst zum Jahresende nach Beschluss der Strom- und Gaspreisbremsen wieder, wie der ZVG mitteilte.

Gedeiht die grüne Branche?

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IVG: Vorproduktion ist entscheidend

Christoph Büscher: „In der stark saisonalen grünen Branche, in der Vorproduktion eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Saison im Handel spielt, werden die Effekte besonders deutlich“. | Foto: IVG
Christoph Büscher: „In der stark saisonalen grünen Branche, in der Vorproduktion eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Saison im Handel spielt, werden die Effekte besonders deutlich“. | Foto: IVG
Auch für den Industrieverband Garten (IVG) hat sich die aktuelle Krise aus einer sehr außergewöhnlichen Gemengelage von Einflussfaktoren entwickelt. Denn auf einen Anstieg in der Nachfrage bei vielen Produkten, zumindest in der grünen Branche, zu Beginn der Pandemie, sei eine globale Störung der Lieferketten gefolgt. Hinzu kämen teilweise erhebliche Verfügbarkeitsengpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten gepaart mit einer Verknappung am Arbeitsmarkt und steigenden Personalkosten. Der IVG erklärte gegenüber der B_I galabau, dass die Folgen des andauernden Angriffskriegs auf die Ukraine mit einem weiteren erheblichen Anstieg der Rohstoffpreise, einer Verschärfung der Logistikkriese und explodierende Energiekosten bis hin zum drohenden Unterbruch der Versorgung, die ohnehin angespannte Lage nochmals deutlich verschärft hätten. Christoph Büscher, Vorsitzender IVG, erklärte: „In der stark saisonalen grünen Branche, in der Vorproduktion eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Saison im Handel spielt, werden die Effekte besonders deutlich“.

Mit dem Ziel, die Gartensaison 2023 erfolgreich bedienen zu können, lieferfähig zu bleiben und den Handel zu bestücken, hätten die Mitgliedsfirmen des IVG, so die Stellungnahme des Verbandes, entsprechend erhebliche Anstrengungen und Risiken unternommen und unter schwierigen Bedingungen und höchstem Kostendruck produziert. Büscher weiter: „Die Effekte der aktuellen Krise werden uns weiter begleiten, insofern war eine Weitergabe der dramatisch gestiegen Kosten unumgänglich, um Existenz und Leistungsfähigkeit der Mitgliedsfirmen sicherzustellen.“


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