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Trotz Corona: GaLaBau-Branche wächst weiter und knackt 9-Milliarden-Marke

Mehr Umsatz, mehr Betriebe, weniger Insolvenzen – Trotz der Corona-Pandemie war das vergangene Geschäftsjahr ein erfolgreiches für die GaLaBau-Betriebe. Das belegt die neue Jahresstatistik des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). Der Umsatz der GaLaBau-Branche wuchs im Vergleich zu 2019 um fast eine halbe Milliarde Euro auf 9,38 Milliarden Euro, die Zahl der Betriebe stieg auf 18.696.

„Vor genau einem Jahr machten sich viele Kolleginnen und Kollegen Sorgen um ihr Geschäftsjahr, denn wir standen am Anfang des ersten Lockdowns. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass die Betriebe im GaLaBau 2020 insgesamt so erfolgreich abschließen konnten. Mich persönlich freut besonders, dass wir es wieder geschafft haben, noch attraktiver für den beruflichen Nachwuchs zu werden.“

- BGL-Präsident Lutze von Wurmb

Neue Jahresstatistik: Trotz Corona: GaLaBau-Branche wächst weiter und knackt 9-Milliarden-Marke
Um fast eine halbe Milliarde Euro legte der Jahresumsatz der GaLaBau-Betriebe in 2020 zu – von 8,93 Milliarden Euro (2019) auf 9,38 Milliarden Euro. | Foto: Foto: BGL
Dass der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau auch im Coronajahr ein attraktiver Arbeitgeber war, zeigen die Mitarbeiterzahlen: 2019 waren noch 123.678 Mitarbeiter*innen tätig, in 2020 stieg die Zahl auf 126.354. Zudem begannen im vergangen Jahr mehr junge Menschen ihre Ausbildung zu Landschaftsgärtner*innen in den GaLaBau-Betrieben: bis Ende 2020 waren es mit 7.458 rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Gesamtzahl der Betriebe im GaLaBau – Mitglieder und Nicht-Mitglieder – stieg von 18.251 (2019) auf 18.696. Darin enthalten: 4.119 Betriebe, die 2020 Mitglied in einem der Landesverbände des BGL waren, ein Plus von 113 im Vergleich zum Vorjahr.
"Freude über Umsatzplus und mehr Auszubildende, Sorgen um öffentliches Grün, Zuversicht für den GaLaBa 2021." | Foto: Foto: BGL
"Freude über Umsatzplus und mehr Auszubildende, Sorgen um öffentliches Grün, Zuversicht für den GaLaBa 2021." | Foto: Foto: BGL

Große Nachfrage beim Privatgarten

5,44 Milliarden Euro – rund 58 Prozent des Gesamtumsatzes – wurden 2020 von den GaLaBau-Betrieben im Privatgarten erwirtschaftet. „Von der wachsenden Nachfrage beim Privatgarten haben die GaLaBau-Betriebe stark profitiert. Dennoch schauen viele von uns jetzt, mitten im zweiten Lockdown, mit gedämpften Erwartungen auf das neue Geschäftsjahr“, so Lutze von Wurmb. „Insbesondere die aktuell ungewisse Situation beim öffentlichen Grün macht Sorgen. Das ist verständlich – und hier werden wir als BGL auch nicht nachlassen, weiter Auftragssicherheit von Kommunen, sowie der Landes- und Bundespolitik zu fordern. Gleichzeitig haben wir Grund zur Zuversicht. Denn wir sind aus einer stabilen Ausgangssituation ins Geschäftsjahr 2021 gestartet.“ Das zeigt auch die Zahl der Insolvenzen, die auf 61 Betriebe sank. Weniger Insolvenzen waren es zuletzt 1994.

Umsatzanstieg beim öffentlichen Grün

Deutliches Wachstum gab es 2020 auch beim öffentlichen Grün: Hier stieg der Umsatz der GaLaBau-Betriebe innerhalb eines Jahres von 1,53 auf 1,81 Milliarden Euro – ein Plus von 18 Prozent. Beim Wohnungsbau erwirtschafteten die GaLaBau-Betriebe 0,96 Milliarden Euro, mit Aufträgen aus der Industrie waren es 0,61 Milliarden Euro.

Hier gibt es die aktuellen Branchendaten zum Download.


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