Unfallzahlen in Grüner Branche: Mehr Prävention unerlässlich

Grüne Branche

Mehr tödlich verlaufende Unfälle

29.05.2024, 07:00 Uhr, aktualisiert 09.07.2024, 11:10 Uhr

KASSEL

In der Grünen Branche ist die Zahl meldepflichtiger Unfälle zwar gesunken. Das geht jetzt aus der Statistik der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hervor. Allerdings gab es mehr tödlich verlaufende Unfälle.

Zum zweiten Mal ist 2023 die Zahl der meldepflichtigen Unfälle in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau unter 60.000 geblieben und sogar weiter gesunken, meldet die SVLFG. | Foto: AdobeStock

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Wie die Sozialversicherung mitteilt, ereigneten sich 2023 insgesamt 57.608 meldepflichtige Unfälle. Im Jahr zuvor waren es noch 59.024. Meldepflichtig sind der SVLFG zufolge Unfälle, die tödlich enden oder eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen verursachen. 32.217 davon ereigneten sich 2023 in der Landwirtschaft, 17.911 im Gartenbau (inklusive Garten- und Landschaftsbau) sowie 5.351 in der Forstwirtschaft und Jagd. Unfallschwerpunkt bleibt demnach die Nutztierhaltung mit 13.017 Unfällen. Diese hohe Zahl mache deutlich, dass hier weitere Präventionsmaßnahmen und die strikte Umsetzung der geänderten Vorgaben der Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz für die Nutztierhaltung unerlässlich seien, so die Sozialversicherung.

125 Personen verloren bei Arbeiten ihr Leben

Im Jahr 2023 verloren 125 Personen bei Arbeiten, die in den Zuständigkeitsbereich der SVLFG fallen, ihr Leben (2022: 117). 73 davon verstarben bei Unfällen in der Landwirtschaft, 19 dieser Unfälle ereigneten sich bei Feld- und Kulturarbeiten – einschließlich der Arbeiten im Garten, im Weinberg oder in Sonderkulturen – sowie zwölf in der Nutztierhaltung. In der Forstwirtschaft verunglückten 36 Personen tödlich, im Gartenbau elf und bei der Jagd drei. Ältere Menschen haben laut SVLFG ein erhöhtes Risiko, bei Arbeiten tödlich zu verunglücken. 45 der betroffenen Personen waren 66 Jahre oder älter.

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