„Das lesen Sie dann schon auf LinkedIn“

Seit über 60 Jahren hat Knappmann Landschaftsbau seinen Sitz in Essen. Das traditionelle Familienunternehmen ist allerdings weit davon entfernt verstaubt und langweilig zu sein. Ein Besuch der B_I galabau-Redaktion vor Ort zeigt einen modern geführten GaLaBau-Betrieb, der ganz gezielt digitale Medien für sich einsetzt.

Knappmann Landschaftsbau: Der Weg des GaLaBau in die sozialen Medien
Das Knappmann Führungsteam (v.l.n.r.): Lena Yigen, Andreas Deselaers, Laura Knappmann und Thorsten Kemmerich | Foto: PATRIC PRAGER

Lokalpatriotismus wird bei Laura Knappmann großgeschrieben. Im Büro der Geschäftsführerin bei Knappmann Landschaftsbau aus Essen prangt eine große Fotomontage: „Ruhrgebiet – auf Kohle geboren“ steht drauf und zu sehen sind Zeche, Kumpels und ein alter Opel Kadett. Die gebürtige Essenerin ist mit Leib und Seele Kind aus dem Pott. Das wird jedem Besucher schon nach wenigen Minuten klar. „Natürlich hat mich diese Region geprägt“ sagt die 31-jährige.

Das Familienunternehmen Knappmann wurde 1960 von Josef Knappmann gegründet. Eine spannende Epoche, die mitten hineinfiel in die Transformation des Ruhrgebietes, mit dem das Unternehmen bis heute viel beschäftigt ist. Deshalb ist die Auftraggeberstruktur je zur Hälfte die öffentliche Hand und zu anderen Hälfte die private Wirtschaft und Unternehmen. Mit Peter Knappmann und seiner Tochter Laura findet die Geschäftsführung derzeit in zweiter und dritter Generation statt. Außerdem wurde im Rahmen des Generationenwechsels und der Nachfolge, das Knappmann Führungsteam gegründet. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 150 Mitarbeitende. Das Tätigkeitsfeld erstrecken sich über den Landschafts-, Erd-, Tiefbau, die Begrünung und Landschaftspflege.

Digital – Bei Knappmann mehr als nur ein Trend

Familie Knappmann (v.l.n.r.): Laura Knappmann, Peter Knappmann, Gisela Knappmann und Lena Yigen. | Foto: PATRIC PRAGER
Familie Knappmann (v.l.n.r.): Laura Knappmann, Peter Knappmann, Gisela Knappmann und Lena Yigen. | Foto: PATRIC PRAGER

Der Garten- und Landschaftsbau hat die grüne Welt längst digitalisiert. Das weiß auch Laura Knappmann. In Zeiten, in denen Kunden online nach Dienstleistungen stöbern, ist digitales Marketing für die Branche unverzichtbar geworden. Entsprechend breit und modern ist das Unternehmen aufgestellt: Soziale Medien, Blog, Youtube – kaum ein Kanal, der nicht bespielt wird.

„Uns ist es immer ganz wichtig gewesen, dass unserer Präsenz bei den Sozialen Medien, wie beispielsweise LinkedIn oder Instagram, authentisch ist“, so Knappmann. „Wir beschönigen nicht sondern stellen unsere Arbeit transparent und echt dar“. Dazu zählt neben einem eigenen Blog auch ein eigener Youtube-Kanal. Dabei weiß die Geschäftsführerin sehr wohl, dass Kundengewinnung auf diesem Weg nicht das eigentliche Ziel ist. „Uns geht es darum unsere Unternehmen als Marke aufzubauen, neue Mitarbeitende zu finden und nicht zuletzt das digitale Marketing auch für die innere Kommunikation zu nutzen“.

Das lässt sich das Unternehmen einiges Kosten. Während der Corona-Zeit wurde für die Mitarbeiter ein webbasiertes Intranet ins Leben gerufen – eine App soll noch folgen. In einem eigenen Blog werden Kunden angesprochen. Themen sind hier etwa „Schlüsselfaktor Wertschätzung und Transparenz: Wie Sie das schlummernde Potenzial Ihrer Mannschaft wecken und nutzen können“ oder auch „Arbeiten im Homeoffice: Hören Sie nicht auf zu kommunizieren“. Hinzu kommen auch immer wieder Themen aus der grünen Branche, wo es um Rasenpflege, Schädlingsbefall oder Pflanzenkunde geht.

Blick in die Zukunft: Nach Corona kommt die Präsenz wieder

Zeche Niederberg in Neukirchen-Vluyn: Knappmann war dabei. | Foto: Achim Kubiak
Zeche Niederberg in Neukirchen-Vluyn: Knappmann war dabei. | Foto: Achim Kubiak

Neben den vielen digitale Werkzeugen, die sich bei Knappmann mittlerweile etabliert haben, gewinnt nach der Corona-Zeit auch immer mehr die Präsenzveranstaltung an Bedeutung. „Wir spüren, dass es ein großes Bedürfnis nach persönlicher Begegnung gibt“, so Knappmann. Das Landschaftsbauunternehmen hat dafür seine Netzwerkveranstaltung ins Leben gerufen, die Knappmann Vortragsreihe. Alle zwei Jahre findet diese vornehmlich für Kommunen und Planer und andere Kunden statt. Bei der Tagesveranstaltung werden in der Regel fünf bis sechs Referenten eingeladen. „Im Mittelpunkt dieser Veranstaltungsreihe steht neben der informativen Vorträgen der persönliche Austausch“, sagt Knappmann. Hinzu kommen noch andere Kundenevents sowie Auftritte bei Fach- und Personalmessen.

Gedeiht die grüne Branche?

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Insgesamt blickt Knappmann optimistisch in die Zukunft: „Wir haben eigentlich keine Sorgen“, so die Geschäftsführerin. „Wir haben die guten Zeiten genutzt, um effiziente Strukturen und eine gute Personaldecke zu schaffen“. Und demnächst möchte sich das Unternehmen aus dem Ruhrgebiet weiter nach Süden ausdehnen. Es gibt aktuell Bestrebungen eine Dependance im Raum Köln zu errichten. Auf die Frage, wann es soweit ist, lacht Knappmann: „Das lesen Sie dann schon auf LinkedIn“.

Laura Knappmann stellt das Unternehmen kurz vor:

Knappmann Landschaftsbau: Der Weg des GaLaBau in die sozialen Medien: Weitere Bilder

Referenz Knappmann: Park Welheim Bottrop | Foto: Achim Kubiak
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