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„Ich erwarte neue Impulse von der kommenden RATL“

Die Recycling Aktiv & Tiefbau Live (RATL) 2025 bietet in diesem Jahr eine herstellerübergreifende Bühne für echte Arbeitsprozesse und bietet sich als Plattform all denen an, die Entscheidungen auf Basis von Anwendungserlebnissen treffen. Der Unternehmer Philipp Erhardt, Geschäftsführer des gleichnamigen GaLaBau-Betriebes, kommt auch in diesem Jahr zur Messe Karlsruhe.

RATL 2025: Philipp Erhardt über Elektromobilität, Nachwuchs und Kreislaufwirtschaft
Bei der letzten Ausgabe der RATL 2023 besuchten mehr als 10.000 Messegäste die Stände der über 260 Aussteller. | Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen RösnerBH

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Auf der Bauma 2025 präsentiert die Joseph Vögele AG ihren ersten voll elektrischen Kompaktfertiger: den SUPER 1300-5e.


Neben den Trends zur Kreislaufwirtschaft und Elektromobilität beschäftigt Nachwuchsakquise nicht nur die Entscheider aus Tief- und Straßenbau, Abbruch und Recycling, sondern auch aus benachbarten Branchen wie dem Garten- und Landschaftsbau. Dem GaLaBau-Unternehmer Philipp Erhardt bietet die Demonstrationsmesse vom 9. bis 11. Oktober 2025 in der Messe Karlsruhe eine Plattform für Maschinenerlebnis und Wissenstransfer sowie innovative Lösungsansätze für seine betrieblichen Anforderungen.

Welche Impulse erlebt Ihr grünes Geschäft?

Philipp Erhardt: Wir arbeiten weiterhin in einem günstigen wirtschaftlichen Umfeld. Der einstmals riesige Auftragsvorlauf ist auf ein gesundes Maß von rund zwei Monaten zurückgegangen und damit noch handhabbar – man muss sich nur etwas mehr anstrengen. Das gilt insbesondere für unser Mutterunternehmen Erhardt Garten- und Landschaftsbau, das sich mit Ausschreibungen und öffentlichen Aufträgen beschäftigt. Hier arbeiten wir in einige Sparten des Tiefbaus hinein und haben ständigen Bedarf an innovativen Maschinen und Verfahren, die unseren Fachkräften die gefährliche und strapaziöse Handarbeit erleichtern. Unser im Jahr 2021 akquiriertes Unternehmen Westenfelder widmet sich dem Privatkundengeschäft, das von konjunkturellen Entwicklungen abgekoppelt ist und solide verläuft. Im Privatgarten wird das Sortieren, Zerkleinern und Wiederverwenden von Ausbaumaterial vor Ort immer wichtiger, weil sich damit Transporte vermeiden und Deponiekosten sparen lassen. Hier versuchen wir, uns im Angebot an Bagger-Anbaugeräten wie etwa Schaufelseparatoren oder kleinen Mobilsieben zurechtzufinden – Maschinen und Geräte mit geringem Invest und großem Nutzen. In beiden Bereichen kommt uns die RATL mit ihrem stimmigen Messeangebot entgegen. Hier kann ich auch Innovationen entdecken, die über unsere typischen Branchenthemen hinausgehen und doch auf diese einzahlen. Von einer früheren Messeausgabe der RATL inspiriert, haben wir beispielsweise vor wenigen Jahren eine Betontankstelle auf unserem Betriebshof im Karlsruher Rheinhafen eingerichtet. Hier können wir den auf unseren eigenen Baustellen benötigten Frischbeton anmischen – genau in der benötigten Rezeptur, Menge und Zeit sowie zu geringen Kosten. Auch Kollegen von anderen GaLaBau-Betrieben nutzen gerne dieses Angebot und umgehen damit Preisaufschläge bei Betonwerken für die üblichen Kleinmengen an Beton. Immer mehr spricht sich unser Angebot auch bei Privatkunden herum und erhöht den Bekanntheitsgrad und das Image unseres Unternehmens in der Region.

Welche weiteren Techniktrends sind spürbar?

Erhardt: Aus unserem Firmenverbund heraus kann ich die beiden großen Märkte im GaLaBau sehr gut überblicken. Neben gelenkten Stoffströmen und Kreislaufwirtschaft erleben wir insbesondere im grünen Bereich einen Trend zur Elektromobilität. Gerade im Privatgarten hat die Lärm- und Abgasbelastung deutlich an Brisanz zugenommen. Diesbezüglich sind wir im GaLaBau sogar Vorreiter bei der Verwendung kompakter elektrischer Bagger, Lader und Dumper geworden. Auf der RATL zeigen junge Gärtner auf der „Musterbaustelle Elektromobilität“, einem Show-Format, die Vorteile der Anwendung von elektrischen Baumaschinen und -geräten im Bereich Kompakt- und GaLaBau in praxisnaher Umgebung. Neben dem VDBUM unterstützt auch der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL-BW) dieses Live-Demo-Format. Auf der Musterbaustelle demonstrieren Auszubildende aus Mitgliedsbetrieben eine vollständige Anwendungskette – etwa im innerstädtischen Kompaktbau. Zum Einsatz kommen dabei geräuscharme, abgasfreie Minibagger, Kompaktradlader, Dumper, Siebanlagen, Rüttelplatten und Stampfer – und das unter Bedingungen mit minimaler körperlicher Belastung. Ein wichtiges Thema ist zudem die Bereitstellung einsatzgerechter Ladeinfrastruktur geworden, um Elektromaschinen auf breiter Fläche einsetzen zu können. Auch hier erwarte ich für mich persönlich neue Impulse von der kommenden RATL.

Der GaLaBau deckt mit smarter Maschinentechnik auch Teile des Tiefbaus ab – aber bleibt das Berufsbild des Gärtners dabei nicht auf der Strecke?

Erhardt: Bei unseren Schnuppertagen oder auf der RATL können wir auch zeigen, wie umfassend und erfüllend das Berufsbild des Landschaftsgärtners ist: Wir sind bei manchen Bauprojekten als Erste dabei, um das Baufeld freizumachen, und führen als Letzte die Umgebungsarbeiten rund um den Neubau aus. Das haben unsere Fachkräfte zum Beispiel bei einem unserer Vorzeigeprojekte erlebt, der neuen Firmenzentrale einer großen Drogeriemarktkette hier in Karlsruhe. Ein ähnlich umfassender Auftrag ist unser aktuell größtes Projekt, das Bürger- und Kulturzentrum am Messestandort der RATL in Rheinstetten bei Karlsruhe.

Philipp Erhardt: „Bei der RATL bin ich mittendrin an einem Ort, an dem Innovationen pulsieren und erlebbar werden.“ | Foto: Messe Karlsruhe
Philipp Erhardt: „Bei der RATL bin ich mittendrin an einem Ort, an dem Innovationen pulsieren und erlebbar werden.“ | Foto: Messe Karlsruhe

Welches sind Ihre wichtigsten Aufgaben?

Erhardt: Ganz klar – die Nachwuchsförderung. In unserem Betrieb beschäftigt sich eine Technikerin ausschließlich mit dem Thema Ausbildung. Zum Glück haben wir in städtischer Umgebung sogar eine wachsende Zahl an jungen Menschen, die einem sinnstiftenden Beruf nachgehen wollen und sich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Je nach Eignung und eigenen Wünschen bringen wir sie in den Kolonnen im öffentlichen Ausschreibungsmarkt oder in der Privatgartensparte unter. Wir verfolgen seit 2021 zudem das Talentgärtner-Konzept mit einer eigenen Webseite, auf der sich junge Leute über den Gärtnerberuf informieren und sich für Schnuppertage bei uns anmelden können. Mit der Sonderschau „Baustelle Zukunft“ bietet die RATL 2025 den idealen Rahmen, um die Vielseitigkeit und Relevanz der Berufsbilder im Abbruch, Tief-, Straßen- und GaLaBau sichtbar zu machen. Auf den sogenannten „Azubi-Baustellen“ präsentieren Auszubildende aus regionalen Bau- und Abbruchunternehmen moderne Maschinen im Einsatz und machen gleichzeitig Ausbildungswege wie den Baugeräteführer oder branchenspezifische Studiengänge greifbar. Junge Schulabgänger, Quereinsteiger oder Fachkräfte mit Weiterbildungswunsch können die praxisnahe und lockere Atmosphäre nutzen, um mit potenziellen Arbeitgebern direkt ins Gespräch zu kommen. Ein Format, das nicht nur informiert, sondern Begeisterung für die Branche weckt. Genau deshalb werden unsere GaLaBau-Regionalverbände Mittlerer Oberrhein und Nordschwarzwald auf dieser „Baustelle Zukunft“ eine eigene Präsenz haben.

Gibt es ein Highlight in Ihrem Kalender?

Erhardt: Ein wichtiges Branchenevent findet am 9. Oktober in der Messe Karlsruhe statt – nämlich die 50-Jahr-Feier der Regionen Mittlerer Oberrhein und Nordschwarzwald unseres GaLaBau-Landesverbandes. Zum Auftakt erwartet die Teilnehmer ein geführter Messerundgang, den Branchenvertreter gemeinsam mit der Messe Karlsruhe gestalten. Aufgeteilt in thematische Schwerpunkte erhalten die Gruppen praxisnahe Einblicke und konkrete Lösungsansätze – passgenau für die Herausforderungen, die sie aktuell am meisten bewegen. Darauf folgen zwei Talkrunden. Bei der ersten positionieren sich die Teilnehmer zu Gartenschauen als Motor der Städteentwicklung. Wie wichtig das Thema Nachwuchskräfte ist, steht im Mittelpunkt der zweiten Talkrunde. Anschließend folgen die feierliche Freisprechung der GaLaBau-Auszubildenden sowie die Ehrung der Jahrgangsbesten. Im Anschluss lädt der Verband dazu ein, in entspannter Atmosphäre zu netzwerken – oder bei musikalischer Untermalung das 50-jährige Verbandsjubiläum gebührend zu feiern.

Gedeiht die grüne Branche?

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