Auf der Fachmesse GaLaBau 2024 in Nürnberg hat Jasto die begrünbare Gartenmauer erstmals gezeigt. Das Mauersystem soll in Kombination mit anderen Grünflächen zur Kühlung von Innenstädten beitragen und die Kohlendioxid-Aufnahme erhöhen. Wie Jasto mitteilt, werde die CO2-Bilanz der „Green Wall-Kombi" schon innerhalb kurzer Zeit positiv. Der Grund: Die Bepflanzung bindet demnach mehr des Treibhausgases, als vorher bei der Produktion benötigt wurde.

Warum die Steine drei Kammern haben

Die Steine des Mauersystems verfügen über drei nebeneinander liegende Kammern mit unterschiedlichen Funktionen. Die beiden äußeren Kammern können mit Pflanz-Substrat befüllt und individuell bepflanzt werden. Über integrierte Aussparungen an der Oberseite jedes Steins wachsen die Pflanzen dann nach außen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Sedum-Pflanzen, die an vertikalen Wandflächen gedeihen. Die innere Kammer lässt sich ausbetonieren und armieren, um so die statische Belastbarkeit der Mauer zu erhöhen. So sind freistehende Mauerhöhen von bis zu zwei Metern möglich.

Gartenmauer ist ein- oder zweiseitig begrünbar

Die „Green Wall-Kombi" kann wahlweise ein- oder zweiseitig begrünt werden und dient zugleich als Schallschutzwand. Die Mauer lässt sich mit einem integrierten System zur Tröpfchenbewässerung versehen, sodass auch Kräuter und Nutzpflanzen angebaut werden können. Außer der „Green Wall-Kombi" soll laut Jasto demnächst auch die sogenannte „Cavum-Mauer” verfügbar sein, die eine Bruchsteinoptik hat. Sie besteht nach Unternehmensangaben aus Hohlsteinen und spart dadurch Gewicht und Kosten ein. Da die „Cavum-Mauer” horizontal und vertikal armiert werden kann, eignet sie sich für größere Höhen als massive Vollsteinmauern.

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