Nächstes Insolvenzverfahren bei der Helma-Gruppe eröffnet
Das Ostseeressort Olpenitz: Die Helma Gruppe ist pleite und sucht möglichst schnell einen Investor. | Foto: Helma Eigenheim AG
Am 1. September hat das Amtsgericht Gifhorn das Insolvenzverfahren der Helma Ferienimmobilien GmbH eröffnet. Der Investorenprozess läuft eigenständig weiter. "Es gibt mehrere Interessenten für die Helma Ferienimmobilien“, so Insolvenzverwalter Manuel Sack. Insbesondere für das Projekt Port Olpenitz bestehe reges Interesse aus dem In- und Ausland. Gemeinsam mit den Eigentümern der durch die Sturmflut 2023 beschädigten Grundstücke sollen jetzt Sanierungsmaßnahmen an den Molen durchgeführt werden. Im Rahmen des Verfahrens habe die Insolvenzverwaltung ein Konzept zur Weiterentwicklung des Resort-Betriebs unter Einbindung der Eigentümer erarbeitet, das die Gründung einer professionellen Betriebsgesellschaft vorsieht. Das Insolvenzverfahren der Helma Ferienimmobilien GmbH sollte ursprünglich schon im Juli eröffnet werden. Das Amtsgericht Gifhorn hatte am 1. Juni die Insolvenzverfahren der Helma Eigenheimbau AG und der Helma Wohnungsbau GmbH eröffnet.

Die im Regelinsolvenzverfahren befindlichen Helma Eigenheimbau AG, die Muttergesellschaft der Gruppe, und die Helma Wohnungsbau GmbH sind im Juli an den Berliner PRS Family Trust GmbH übertragen worden, inklusive der über 40 Projekte sowie der Belegschaften der beiden Gesellschaften.

Insolvenz der Helma Gruppe seit März bekannt

Die insolvente Unternehmensgruppe Helma entwickelt und baut Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser sowie Ferienanlagen und Appartements. Die Helma Eigenheimbau AG hatte am 6. März beim Amtsgericht in Gifhorn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Vier Tage danach meldeten die zwei Tochtergesellschaften Insolvenz an. Kurz danach wurde ein Investorenprozess eingeleitet, um einen Käufer für das Wohnungsbau-Unternehmen zu finden. Die Resonanz sei laut Insolvenzverwalter Manuel Sack "sehr erfreulich" gewesen. Sack will die im Vorfeld begonnenen Sanierungsmaßnahmen fortsetzen. Laufende Bauprojekte würden geprüft. Unterstützt wird der Investorenprozess von Experten der internationalen Unternehmensberatung Deloitte. Das Team um Burkhard Jung hatte „eine breite internationale Marktansprache“ gestartet, so Insolvenzverwalter Sack. Die Helma Eigenheimbau AG beschäftigt rund 170 Menschen, bei der Helma Wohnungsbau GmbH sind rund 60, bei der Helma Ferienimmobilien GmbH etwa 20 Menschen beschäftigt.

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