Baugewerbe fordert Einlenken der CDU im Vermittlungsausschuss
Die CDU-regierten Bundesländer blockieren den Wohnungsbau durch ihr Veto, da mit dem Wachstumschancengesetz die degressive AfA den Bundesrat noch nicht passiert hat, kritisiert die Bauwirtschaft. Das Wachstumschancengesetz wird heute im Vermittlungsausschuss beraten. Bauindustrie und Baugewerbe fordern die unionsgeführten Länder auf, ihre Blockade zu beenden.
Der Hauptgeschäftsführer beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie Timm-Oliver Müller richtet deutliche Worte an die CDU-regierten Länder: "Die gesamte Wirtschaft wartet auf diesen Impuls, in Zeiten, wo wir solche Impulse dringend brauchen, gerade auch im Wohnungsbau", so Müller bei phoenix. "Hier muss die Union einlenken, vor allen Dingen auch mit Forderungen, die eigentlich gar nichts mit diesem ursprünglichen Gesetz zu tun haben." Die Union rechtfertigt ihr Vorgehen mit der geplanten Streichung des Agrardiesels und will die Ampelregierung damit zum Umschwenken bewegen.
Bauwirtschaft in „Geiselhaft der Politik“
Verzögerung verschärft Wohnungsbau-Krise
Auch der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein kritisiert das Verhalten der schwarz-grünen Landesregierung und das "Haushalts-Hick-Hack" im Bundesrat. Durch die Verzögerung rücke das Ziel, ausreichend Wohnraum zu bauen, in immer weitere Ferne, kritisiert der Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein, Georg Schareck. Für Bauunternehmen werde es durch rapide sinkende Baugenehmigungen im Hochbau immer schwieriger, die in den Vorjahren geschaffenen Arbeitsplätze zu halten. Es sei dringend notwendig, dass Bund und Länder die erweiterte degressive Afa im Wohnungsbau einführen, so wie im 14-Punkte-Programm auf Bundesebene von September 2023 vorgesehen.
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